Mittagsnachrichten am 09. Juli 2012

Asunción: Das Umweltsekretariat unter der vorigen Regierung hat im letzten Jahr keine Umweltlizensen herausgegeben. Etwa 5 tausend Anträge für eine Umweltlizenz liegen daher im Umweltministerium. Wie der Vorsitzende der Ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP während einer Pressekonferenz auf der Expo sagte, würde die Herausgabe dieser Lizenzen dazu beitragen, das etwa 50 tausend Personen Arbeit bekämen. Eine Bitte, um eine Beschleunigung der Freigabe von Umweltlizenzen wurde bereits an den Staatspräsidenten, Federico Franco gerichtet. Laut Ruíz Díaz habe der vorige Umweltminister nicht nur eine Politik gegen den Produktionssektor geführt, sondern auch gegen die sozialschwache Bevölkerung, da diese weitgehend von der Arbeit auf dem Land abhängig ist, sei es bei der Errichtung von Zäunen oder der Säuberung von Weideflächen nach dem Roden. In Bezug auf die Expo erklärte Ruíz Díaz, dass dieses ein günstiger Moment für den Fleischsektor ist und das die Senacsa in der kommenden Woche erneut Verhandlungen mit Chile aufnehmen wolle. Auch Israel sei wieder an der Aufnahme von Fleischimporten interessiert. (Uh)

Asunción: Die Nationale Zolldirektion will erneut Scanner für die Warenkontrolle in Containern und LKWs einsetzen. Die Präsentation des neuen Kontrollsystems soll morgen präsentiert werden.  Die Installation des Scanner-systems kommt dank eines Abkommens zwischen der Nationalen Zolldirektion und dem Zentrum für Zollabfertigungen zustande, erklärte der Vorsitzende des Zollgremiums, Afredo Estigarribia gegenüber der Zeitung Ultimahora. Das System soll von einer internationalen Firma installiert werden. Durch den Scanner kann die Ware im Container oder im LKW über einen Bildschirm kontrolliert werden, ohne dass dabei der Container geöffnet werden muss. Wie Estigarribia erklärte, handele es sich dabei um ein ähnliches System, wie es bei einer Tomographie in der Medizin der Fall ist. Zur Zeit verfügt die Zolldirektion über zwei Scanner-systeme. Es sollen jedoch 7 weitere angeschafft werden. Die Scanner werden von der schweizer Firma Cotecna geliefert. Sie übernimmt auch die Installation, sowie die Wartung des Systems und stellt auch das notwendige technische Personal zur Verfügung. Vor allem in Europa und den USA wird das Kontrollsystem angewandt, wodurch vor allem auch illegale Waren entdeckt werden können. Der technische Fortschritt in den Kontrollen war vor allem nach den Terroranschlägen des 11. Septembers 2001 vorangetrieben worden, hieß es. (uh)

Asunción: Der Produktionssektor im Süden Ostparaguays setzt große Hoffnungen in die nächste Saat- und Ernteperiode. Wie der Direktor der Banco Itapua und ehemalige Vorsitzende der Zentralbank, Gabriel Gonzalez gegenüber Ultimahora informierte, seien in der südlichen Zone Ostparaguays bisher keine negativen Auswirkungen der politischen Situation zu spüren. Außerdem gebe es ein hohes Niveau an Zahlungspotenzial und das Finanzsystem sei solide. Daher seien die Produzenten optimistisch, dass es ein gutes Erntejahr geben könne. Allerdings gebe es bei den Weizenproduzenten etwas Sorge in Bezug auf mögliche Schranken seitens Brasilien. Das Nachbarland ist der Hauptaufkäufer von paraguayischem Weizen. Die Fleischproduzenten sind dabei voller Hoffnung, dass sich die Situation in diesem Jahr noch verbessern werde und hoffen auf positive Verhandlungen mit Brasilien und Chile in den kommenden Monaten, erklärte Gonzalez.  (uh)

Villa Hayes:  In Villa Hayes ist die erste Etappe der Bauarbeiten an der Zementfabrik, Yguazú abgeschlossen worden. Es handelt sich um die Silotanks, in denen der produzierte Zement aufbewahrt werden soll. Wie die Unternehmer der Firma ABH erklärten, bestehen die runden Silotanks aus Betón und haben eine Höhe von je 37 Metern. Als nächstes sollen noch Lagerhallen für Klinker gebaut werden. Bei diesen Bauarbeiten hatten 150 Personen eine Anstellung erhalten. Wie die Zeitung Abc color informierte, will die Zementfabrik ab dem kommenden Jahr Zement verkaufen. Die Fabrik liegt in Villa Hayes, etwa 40 Kilometer von Asunción entfernt. Die Absicht ist, in einer ersten Etappe etwa 20 tausend Sack Zement pro Tag zu produzieren. In einer zweiten Etappe sind dann weitere Investitionen vorgesehen, bei der die Kapazität und somit auch die Produktionsmenge nach und nach erhöht werden soll.  Wie es hieß, wurden für die Bauarbeiten ausschließlich Personen aus der Umgebung anstellt. Ein entsprechendes Abkommen war mit dem Unternehmen und dem Justiz- und Arbeitsministerium unterzeichnet worden. (abc)

Asunción:  Am ersten Wochenende der Expo wurden trotz der kalten Temperaturen viele Besucher gezählt. Mehr als 25 tausend Personen besuchten am Samstag und Sonntag die Messe. Am Sonntag war vor allem das Fußballspiel zwischen Cerro Porteño und Olimpia, die Attraktion des Tages. Das Spiel wurde auf einer Großleinwand übertragen. Wie der Vertreter der Abteilung für Öffentliche Beziehungen der Expo erklärte, soll heute mit der Klassifizierung der Tiere begonnen werden. Am kommenden Freitag, den 13. Juli soll der Black Friday auf der Expo stattfinden. An dem Tag wird ein großer Zustrom von Besuchern erwartet, da die Waren mit großen Preisnachlässen angeboten werden sollen. (abc)

Asunción: In Paraguay könnte bald eine weitere Zementfabrik gebaut werden. Das informierte der Industrie und Handelsminister, Francisco Rivas. Er empfängt heute in seinem Büro einen indischen Unternehmer, der von dem paraguayischen Botschafter in Indien, Genaro Pappalardo begleitet wird. Der indische Investor ist an der Errichtung einer weiteren Zementfabrik interessiert. Nach der Sitzung mit dem Industrie- und Handelsminister, soll eine technische Sitzung stattfinden. Wie Rivas erklärte, habe er den Investor auf seiner Asienreise kennengelernt, wobei dieser sein Interesse an Investitionen in  Paraguay bekundet hatte. Nach der Sitzung heute Nachmittag soll eine Pressekonferenz stattfinden.  Neben der nationalen Zementfabrik sind zwei weitere Fabriken zur Produktion von Zement im Aufbau. ( abc)

Asunción:  Die Importe sind in diesem Jahr bedeutend zurückgegangen. Wie aus Daten des Importzentrums, CIP verlautete, gingen die Exporte zwischen Januar und Juni um 7,6 Prozent zurück, gegenüber dem selben Vorjahreszeitraum. So wurden in diesem Jahr Waren im Wert von 4,9 Milliarden Dollar importiert, während es im vergangenen Waren im Wert von  5,3 Milliarden Dollar waren, die ins Land gebracht wurden. Die Handelsoperationen im Mercosur-raum gingen um 1,1 Prozent zurück. (abc )

Asunción: In Paraguay ist der Bau von 15 tausend Häusern pro Jahr notwendig, um den großen Bedarf nach Wohnungen decken zu können. Der neue Vorsitzende der Senavitat, Eliodoro Marecos hat sich zum Ziel gesetzt, zumindest auf eine Zahl von 7 tausend Wohnungen bis ende  Jahr zu kommen. 2013 soll die Zahl der Sozialwohnungen dagegen auf 33 tausend angehoben werden, die von dem Sekretariat für Wohnungsbau und Habitat, Senavitat gebaut werden sollen. Wie Marecos erklärte, wollen Bauunternehmen dieses Projekt begleiten, um die Wohnungsnot in Paraguay zu reduzieren. Laut Statistiken leben in Paraguay etwa 800 tausend Personen, die nicht über eine lebenswürdige Wohnung verfügen. Von den 800 tausend Personen befinden sich etwa 200 tausend Personen ohne Wohnung, sowie auch ohne die finanzielle Möglichkeit, an eine Wohnung zu gelangen. Das größte Wohnungsdefizit wird im Departament Central registriert.  Bisher wurden lediglich bis zu 5 tausend Sozialwohnungen pro Jahr errichtet.

Filadelfia:  Die Munizipalität von Filadelfia hat ein Abkommen mit der Vereinigung Esperanza Chaqueña geschlossen. Es handelt sich dabei um ein Rahmenabkommen, das am Freitag zwischen dem Vorsitzenden der ASEC, Heinrich Ratzlaff und dem Bürgermeister von Filadelfia, Berthold Dürksen unterzeichnet wurde. Das Ziel dieses Rahmenabkommens ist es, bei  Sozialprojekten  zusammenzuarbeiten, zugunsten sozialschwacher Siedlungen im Distrikt Filadelfia. Später sollen dann für die Durchführung der einzelnen Projekte spezifische Abkommen unterzeichnet werden, erklärte der Bürgermeister, Berthold Dürksen gegenüber der Presse. (zp30)