Asunción: An diesem Wochenende werden Parlamentarier des Parlasur in Paraguay erwartet. Die Parlamentarier des Mercosur wollen laut La Nación die Situation des Landes nach der Amtsenthebung Fernando Lugos begutachten. Die Delegation wird aus Mercosur-Parlamentarieren aus Uruguay, Argentinien und Brasilien zusammengestellt sein. Der paraguayische Parlamentarier des Mercosur, Ricardo Canese, wird die Ausländer während des Besuchs begleiten. Die Delegation wird sich am Montag und Dienstag mit Landesautoritäten und politischen und sozialen Organisationen treffen. Auch planen sie Curuguaty zu besuchen, um die Konfliktzone zu besichtigen und die betroffene Bevölkerung anzuhören. (lanac)
Asunción: Die Firma Codipsa will im August mit dem Export von Mandiokastärke in die USA beginnen. Wie der Zeitung lanación zu entnehmen war, sollen ab August pro Monat 510 Tonnen Mandiokastärke exportiert werden. Bereits vor einem Jahr hatten die Firmenleiter von Codipsa den Wunsch geäußert, die Produkte auf den nordamerikanischen Markt zu bringen. So wurden zur Probe im November 2011 17 Tonnen Mandiokastärke in die USA geschickt. Im kommenden Monat sollen nun die ersten Exporte nach USA gemacht werden, erklärte Stefan Kehler, Geschäftsführer der Codipsa. Momentan exportiert Codipsa pro Monat bereits 1 tausend 500 Tonnen Almidón nach Argentinien, Brasilien, Uruguay, Bolivien, Chile, Perú, Ecuador, Venezuela, Kolumbien, Nicaragua, Panamá, Spanien, Taiwan und zwei afrikanische Staaten. Mittels Zwischenhändler wird das Produkt auch nach Deutschland und Kanada ausgefahren. Wie Kehler weiter informierte, soll im August auch die vierte Fabrik der Codipsa ihren Betrieb aufnehmen. Diese befindet sich in Nueva Germania. Für die Installation dieser Fabrik war europäische Technologie angewandt worden. (Lanación)
Filadelfia: Der Frigorífico Frigochaco gehört zu den Schlachthöfen, die wieder für den Fleischexport nach Israel zugelassen sind. Wie der Präsident der Kooperative Fernheim, Gerhard Klassen diesbezüglich gegenüber ABC color erklärte, sei dies ein wichtiger Schritt, um nach und nach wieder die internationalen Fleischmärkte wieder zugewinnen. Chile sei jedoch der Markt, auf dessen Öffnung die Frigoríficos am meisten warteten. In Bezug auf die Öffnung des israelischen Marktes für paraguayisches Rindfleisch erklärte Klassen, das auch Israel ein wichtiger Markt für Paraguay sei, da das Land hohe Anforderungen habe und weil das Schlachten unter der Kontrolle und Überwachung eines Rabis durchgeführt werde, damit das Fleisch den Reinheitsvorschriften der Juden entspreche. Israel importiere jedoch nicht große Mengen an Fleisch, weshalb die Wiedergewinnung des chilenischen Marktes für Paraguay sehr wichtig sei. Während Israel nur knochenloses Fleisch und zudem nur Fleischschnitte von dem vorderen Teil des Rindes importiert, kauft Chile die ganzen Rinderhälften. Israel sei jedoch momentan eine gute Alternative, da der paraguayische Fleischmarkt momentan zu 85 Prozent von den Importen Russlands abhängt. (abc)
Asunción: Die Verlängerung der Winterferien gilt nun auch für die privaten Bildungsinstitutionen. Das ging aus der Resolution 1 tausend 199 des Erziehungsministeriums hervor. Dieser Resolution zufolge soll der Unterricht erst wieder am 30. Juli beginnen. Die Maßnahme wurde auf einen Bericht des Gesundheitsministeriums zurückgeführt, das von zahlreichen Grippe und Atemwegserkrankungen informierte, vor allem bei Kindern zwischen 5 und 14 Jahren. Wie die Vizeministerin für Bildung, Alexandra Bogrín gegenüber der Presse erklärte, ist das technische Team des Erziehungsministeriums nun dabei, Lernmaterial zu erstellen, dass in den Zeitungen ABC Color, Lanación und Ultimahora veröffentlicht werden wird. Den Eltern wird vom Erziehungsministerium empfohlen, mit den Kindern dieses Material durchzunehmen. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, wird das Material auch auf der Website des Erziehungsministeriums zu finden sein. (uh)
Asunción: Der Kommunikationsminister, Martín Sannemann will in der kommenden Woche nach Argentinien und Brasilien reisen. Dort will er sich mit den lokalen Journalisten zu Gesprächen treffen und sie über die politische Realität in Paraguay informieren. Dabei soll auch die Position der Regierung in Bezug auf das Amtsenthebungsverfahren gegen Fernando Lugo und die heutige Situation informiert werden, erklärte Sannemann gegenüber der Zeitung Ultimahora. (uh)
Caaguazú: In zwei Wochen soll die in Paraguay produzierte Pulvermilch auf den Markt kommen. Das Produkt wird von der Firma Lactolanda hergestellt und kommt mit Verpackungen von 400 und 800 Gramm auf den Markt. Die Ankündigung machte der Geschäftsführer von Lactolanda, Bernie Friesen gegenüber Ultimahora. Über den Preis des Produkts lagen noch keine Angaben vor, jedoch wie Friesen sagte, werde es preisgünstiger sein, als die importierten Produkte, die heute auf den paraguayischen Markt kommen. Weiter informierte Friesen, das bereits mit dem Prozess zum Export von Pulvermilch begonnen werde. Die ersten Märkte, die das Produkt importieren wollen sind die Dominikanische Republik, Venezuela und Brasilien. Einige der Länder seien an bedeutenden Volumen des Produkts interessiert, die jedoch momentan nicht gedeckt werden können. Die Fabrik Lactolanda hat eine Kapazität, um 31 Tonnen Pulvermilch pro Tag zu produzieren. Derzeit könnten 8 Tonnen auf dem heimischen Markt verkauft werden. Damit bleiben 23 Tonnen für den Außenhandel. Es werden zurzeit Verhandlungen mit der paraguayischen Milchkammer geführt, um alle Milch, die nicht industrialisiert wird, für die Produktion von Pulvermilch aufzukaufen, erklärte Friesen. Ein künftiges Produkt der Firma ist auch die Installation einer Fabrikanlage zur Herstellung von Kondensmilch. Dafür sind Investitionen in Höhe von 6 Millionen Dollar im kommenden Jahr vorgesehen. (uh)
Luque: Der Flughafen Silvio Pettirossi soll erweitert werden. Wie die Zeitung ABC Color heute informierte, sollen neben dem jetzigen Flughafengebäude ein zusätzliches Gebäude errichtet werden. Die Investitionen belaufen sich auf 8 Millionen Dollar, die aus den eigenen Fonds der Institution kommen sollen. Das informierte gestern der Direktor der Nationalen Direktion für zivile Luftfahrt, Carlos Fugarozzo nach einer Sitzung mit Staatspräsident, Federico Franco. Durch die Erweiterungsbauten soll die Zahl der Reisenden auf 2 Millionen Passagiere im Jahr erhöht werden. Eine Öffentliche Ausschreibung soll in 40 Tagen gemacht werden. Das neue Gebäude soll eine Fläche von 8 tausend Quadratmetern haben. Laut Fugarazzo arbeiten momentan sechs Fluggesellschaften in Paraguay, nachdem Pluna und Aerosur ihre Dienstleistungen aufgrund finanzieller Schwierigkeiten abgesagt hatten. Im November wird mit der Wiederaufnahme von Flügen durch die Gesellschaft American Airlines gerechnet. (abc)
Asunción: Die Regierung will den Bau eines Polidukts vorantreiben. Die Pipeline soll von Paranaguá bis Asunción führend. Der Bau der Leitung soll 6 Milliarden Dollar kosten und durch brasilianisches Privatkapital finanziert werden. Es wird damit gerechnet, dass die Leitung in etwa 3 Jahren fertiggestellt werden wird. Das informierte der Industrie- und Handelsminister, Francisco Rivas und der brasilianische Investor, Eliseo Curvo, nach einer Sitzung mit Staatspräsident, Federico Franco. Das Ziel zum Bau der Pipeline ist, Rohöl-derivate nach Paraguay zu schicken und zwar zu niedrigen Transportkosten. Zudem sollen dadurch die Schwierigkeiten des Schiffstransports vermieden werden. Im Gegenzug könnte Paraguay auf diesem Weg Ethanol nach Brasilien befördern. Die Pipeline soll entlang der Fernstraße 7 gebaut werden. Sie würde eine Länge von 1 tausend 30 Kilometern haben. Durch die Pipeline werde Paraguay in Bezug auf die Rohöllieferungen auch unabhängiger von Venezuela und Argentinien sein, erklärte Rivas. (abc)
Asunción: Die Abgeordnetenkammer hat gestern einer Krankenversicherung für Opfer der Stroessner-Diktatur zugestimmt. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, wurde das Gesetzesprojekt vom Volks-verteidiger-amt präsentiert. Sie argumentierten, dass die Regierung sich durch internationale Menschenrechts-Abkommen verpflichtet hatte, die Opfer der Stroessner Diktatur mit einer Entschädigung und wo es möglich ist, auch mit einer Krankenversicherung zu versehen. Die Krankenversicherung würde Krankenhauskosten wie auch Medikamente einschließen. Das Projekt muss jetzt von den Senatoren behandelt werden. Der Staat zahlt zurzeit eine Entschädigung an die Personen, die direkte Opfer der Diktatur waren, wie auch an die Kinder und Erben der Opfer. Im Jahr 2011 erhielten 1 tausend Personen eine Entschädigung. (uh)
Asunción: Argentinien wird weiter Gas an Paraguay verkaufen. Pedro Ballota, Präsident der paraguayischen Gaskammer, Capagas, sagte ABC Color gegenüber, dass die angekündigte Sperre von Gaslieferungen wieder aufgehoben wurde. Die argentinischen Lieferanten hatten Capagas mündlich informiert, dass der Export von Gas nach Paraguay von der argentinischen Regierung suspendiert worden war. Die Gaslieferungen nach Paraguay sollten aufgrund der durchdringenden Kälte in Argentinien suspendiert werden, da dort die meisten Heizungsanlagen mit Flüssiggas betrieben werden. Nun aber wird doch weiter Gas von Argentinien nach Paraguay geliefert werden. (abc)