Asunción: Staatspräsident Federico Franco will heute das Gesetz der Einkommenssteuer erlassen. Es handelt sich um das Gesetz 4 tausend 673, das am 1. August dieses Jahres in Kraft treten soll. Die Einkommenssteuer gilt für alle Personen, deren Einkommen pro Jahr mehr als 120 Mindestgehälter beträgt. Das sind etwa 199 Millionen Guaranies. Nach dem Erlassen des Gesetzes soll die neue Reglementierung veröffentlicht werden, um mit dem Prozess zur Inkraftsetzung der Einkommenssteuer beginnen zu können. (abc)
Asunción: Der Gerichtshof des Mercosur hat entschieden, den Antrag Paraguays nicht zu behandeln. Die paraguayische Regierung hatte darum gebeten, dass die Maßnahme zur Suspendierung Paraguays vom Mercosur aufgehoben werde und dass der Eintritt Venezuelas im Mercosur ebenfalls aufgehoben werde. Die Mitglieder des Gerichtshofes argumentierten jedoch, dass der Antrag der paraguayischen Regierung als Dringlichkeitsmaßnahme nicht die korrekte Vorgehensweise sei, berichtete die Tageszeitung Ultima Hora. Diese Art von Antrag kann nur für Handelsprobleme gebraucht werden, sagten sie. Paraguay muss demnach zuerst versuchen das Problem direkt mit den Regierungen der anderen Länder zu lösen. Falls diese Verhandlungen scheitern, muss ein Gericht geformt werden, das den Fall behandelt. Erst wenn diese zweite Instanz scheitert, kann Paraguay sich an das Permanente Revisionsgericht wenden. Was die paraguayische Regierung als positiv ansah war, dass der Gerichtshof den paraguayischen Außenminister José Félix Estigarribia anerkannte. Das wird als Bestätigung angesehen, dass das Gericht auch die neue Regierung Paraguays anerkennt. (uh)
Filadelfia: Morgen besucht eine Delegation der Apache-Indianer aus Phoenix Arizona den Chaco. Die Delegation wird sich morgen um 9 Uhr Vormittag im Sitz der Departamentsverwaltung von Boquerón zu einer Sitzung mit dem Governeur Walter Stöckl und dem Bürgermeister von Filadelfia, Berthold Dürksen treffen. Organisiert wird der Besuch der Apache –Delegation von der US Botschaft in Asunción und der Generaldirektion für indigene Schulbildung des Erziehungsministeriums. Es handelt sich bei der Delegation um die Gruppe des Yellow Bird Apache Dance, die von Ken und Doreen Duncan angeleitet wird. Die Gruppe, die zum Teil aus Mitgliedern der Familie Duncan besteht, ist weltweit für ihre Tänze bekannt. Teil der Gruppe sind auch der Weltmeister 2011 des Reifentanzes und die ehemalige Indigene Miss World. Die Gruppe wird am Dienstag ihre Tänze in der Siedlung Uje Llavós von Filadelfia vorführen. (muni)
Mariano Roque Alonso: Zahlreiche Personen haben sich während der Expo in Mariano Roque Alonso in das permanente Wahlregister einschreiben lassen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, wurden insgesamt 2 tausend 96 Personen in dem Wahlregister eingetragen. Bei den meisten Personen, die sich in das Wahlregister einschreiben ließen, handelte es sich um Jugendliche. Jugendliche, die bis zum April 2013 18 Jahre alt werden, sind berechtigt, sich ins Wahlregister eintragen zu lassen und sich an den Wahlen im kommenden Jahr zu beteiligen. (abc)
Villa Hayes/Filadelfia: Die Wahljustiz will das Wählerverzeichnis im Chaco kontrollieren. Wie aus Informationen der Zeitung Abc color hervorgeht, habe die Wahljustiz mit der zweiten Phase der Datenprüfung des Wählerverzeichnisses begonnen. Da etwa 10 Prozent der Bevölkerung im Jahr 2011 Änderungen in dem Wählerverzeichnis aus verschiedenen Gründen vorgenommen hat, soll nun die Richtigkeit der Wählerdaten in Bezug auf Wohnsitz und Wahllokale überprüft werden. Die Kontrollen sollen nun in den Wählerverzeichnissen von Presidente Hayes und Boquerón durchgeführt werden und wurden vom Vorsitzenden der Wahljustiz, Alberto Zambonini angeordnet, nachdem die Liberale Partei zahlreiche Unregelmäßigkeiten in dem Wählerverzeichnis angezeigt hatte. (abc)
Mariano Roque Alonso: Die diesjährige Expo wird als die bisher beste bezeichnet. Der Koordinationsausschuss der Messe 2012 bezeichnete die diesjährige Ausstellung die beste, die bisher registriert wurde. Als besonders erfolgreich galt der Black Friday, der am 13. Juli durchgeführt wurde. In einer allgemeinen Bilanz erklärte der Vorsitzende des Koordinationsausschusses, Sixto Miranda, das alle Erwartungen der Organisatoren übertroffen wurden. Es wurden 5 bis 7 Prozent mehr Besucher registriert, als in vorangegangenen Jahren. Ersten Daten zufolge besuchten mehr als 713 tausend Personen die Expo. Wie Miranda in Bezug auf die Organisation der Messe im nächsten Jahr erklärte, werde man dazu Internationale Beratung anfordern, damit diese Ausstellung auch künftig für internationale Unternehmen attraktiv ist. In Bezug auf die Handelsrunde hieß es, dass Geschäftsverträge im Wert von 72 Millionen US Dollar abgeschlossen wurden, wobei die vorgesehene Summe von 35 Millionen Dollar um das doppelte übertroffen wurde. Produkte, die das größte Interesse der ausländischen Importfirmen weckte waren , Ka’a he’e und der Konfektionssektor. (abc)
Concepción: Der Frigorífico Concepción will eine Ledergerberei eröffnen. Der Frigorífico ist ein großer Produzent von Leder für den Export nach Europa, so dass dieser nun eine Gerberei eröffnen will. Hier sollen 2 tausend Rinderhäute pro Tag gegerbt werden. Die Eröffnung der Gerberei soll während der diesjährigen Expo Norte stattfinden. Die Investitionen zur Installation der Gerberei beliefen sich auf 8 Millionen Dollar, informierte Jair Lima, Präsident des Frigorífico Concepción. Hier sollen die Leder Wet Blue hergestellt werden. Exportiert werden sollen diese Leder nach Italien und China. Durch die Gerberei sollen 160 Arbeitsplätze geschaffen werden. In dem Frigorífico sind bereits 1 tausend 180 Personen angestellt. Wie Lima weiter informierte, soll möglicherweise noch in dieser Woche mit der Schlachtung von Rindern für den Export nach Israel begonnen werden. Zunächst ist die Schlachtung von 500 Rindern pro Tag für den Export nach Israel vorgesehen. Die ersten Exporte sind Anfang August geplant, informierte die Zeitung ABC color. (abc)
Asunción: Paraguay hat innerhalb von 30 Tagen 67 Millionen US Dollar des Mercosur-strukturfonds, Focem erhalten. Trotz der politischen Krise zwischen Paraguay und den übrigen Mercosurstaaten hat Paraguay die finanzielle Unterstützung erhalten, die dem Land zusteht. Wie aus einem Bericht der Zeitung lanación hervorgeht, war die letzte Überweisung im Wert von 1,5 Millionen Dollar am 17. Juli gemacht worden. Von den 100 Prozent der Gelder des Mercosur-strukturfonds gehen 48 Prozent an Paraguay, 32 Prozent an Uruguay und jeweils 10 Prozent an Brasilien und Argentinien. Die Gelder des Focem sollen dazu dienen, Projekte in den Ländern des Mercosur zu finanzieren, bei denen ein geringeres Wirtschaftseinkommen herrscht. Sie wurden 2006 eingeführt und stellen für Paraguay eine wichtige Finanzspritze für Investitionsprojekte dar. (lanación)
Asunción: Mehr als 3 tausend 500 Senioren in Paraguay können keine Rente von der Regierung beziehen, da sie über keinen Personalausweis verfügen. In diesem Jahr waren 9 tausend 289 Senioren aus Sozialschwachen Verhältnissen in die Liste der Senioren eingetragen worden, die eine Rente von der Regierung erhalten. In diesem Jahr sind es bereits 31 tausend 454 Senioren aus sozialschwachen Verhältnissen, die von dem Programm begünstigt werden. Unter den Begünstigten befinden sich auch 1 tausend 500 Indigene verschiedener Ethnien, sowohl aus Ostparaguay, als auch aus dem Chaco. Die Pension beläuft sich auf 414 tausend 558 Guaranies. Das Projekt wurde im August 2010 gestartet. Wie das Nachrichtenportal IP-Paraguay informierte, sind jedoch noch etwa 3 tausend 580 Senioren von diesem Programm ausgeschlossen, weil sie nicht über einen Personalausweis verfügen. Das Finanzministerium hat diese Bevölkerungsgruppe nun aufgefordert, ihre Dokumente zu machen, damit auch sie von dem Pensionsprogramm der Regierung begünstigt werden können. (ipp)
Mariano Roque Alonso: Auf der Expo Mariano Roque Alonso sind die Verkäufe von Rindern und Pferden leicht angestiegen. Insgesamt wurden für die verkauften Tiere Einnahmen im Wert von 10,6 Milliarden Guaranies gemacht. Im vergangenen Jahr lagen die Einnahmen bei 10 Milliarden Guaranies. Das teuerste Tier der Expo war ein weibliches Rind der Rasse Braford. Der Preis lag bei 340 Millionen Guaranies. Die Gran Campeona der Rasse Nelore wurde am vergangenen Samstag zu 216 Millionen Guaranies versteigert. Die Rasse, die für die meisten Einnahmen sorgte, war Brangus. Hier wurden bei den Viehversteigerungen Einnahmen im Wert von insgesamt 2,7 Milliarden Guaranies verzeichnet. Der Brangus Viehzüchterverband präsentierte auch ein neues Informatiksystem zur Registrierung von Rindern, das auf großes Interesse stieß, wie die Zeitung ABC Color berichtete. (abc)
Asunción: Die Regierung wird Medikamente im Wert von 8 Milliarden Guaranies kostenlos verteilen. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, erhielt das Büro der First Lady am gestrigen Sonntag Medikamente im Wert von 8 Milliarden Guaranies. Diese sollen in verschiedenen Gesundheitsstellen gratis verteilt werden. Staatspräsident Federico Franco erklärte, dass diese Medikamente vor allem an das Gesundheitsministerium und Gesundheitsposten des Militärs und der Polizei verteilt werden, wie auch auf den Sozialeinsätzen die die Streitkräfte unternehmen. Der erste Teil der Medikamente wurde gestern an die Streitkräfte übergeben, die seit Freitag einen Einsatz im Departament Paraguari machen, wo sie ärztliche Betreuung anbieten. (ipp)