Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 26. Juli 2012

Asunción: Heute wird die Bancop offiziell eröffnet. Die Feier zur Eröffnung der neuen Bank der Kooperativen findet um 19 Uhr 30 in ihrem Hauptsitz im Stadtviertel Villa Morra von Asunción statt. Wie die Zeitung Lanación informierte, will die Bank besonderes Gewicht auf die Finanzierung durch Kredite für den Landwirtschafts- und Viehzuchtsektor legen. Wie Dimas Ayala von der Bankdirektion informierte, strebt die Bank noch in diesem Jahr die Vergabe von 50 Millionen Dollar in Form von Krediten an. Die Bancop ist Eigentum der Produktionskooperativen im Land. Sie bietet ihre Dienstleistungen jedoch für alle Kunden an.  Es werden hier jegliche Grund-finanzierungs-möglichkeiten angeboten, wie laufende Konten, Sparkassen, Wechseloperationen, Außenhandel, Kreditvergabe und Kreditkarten. Das Startkapital der Bancop liegt bei 42,1 Milliarden Guaranies.  (lanación – übersetzt von Radio ZP-30)

Asunción: Russland hat seine Fleischimporte aus Paraguay in diesem Jahr erhöht. Wie die Zeitung Lanación berichtete, importierte Russland im ersten Semester 2012, 86,5 Prozent mehr Fleisch aus Paraguay, wie im selben Vorjahreszeitraum. Insgesamt waren im ersten Semester diesen Jahres 58 tausend 300 Tonnen nach Russland ausgefahren worden. Im ersten Semester 2011 waren es lediglich 27 tausend Tonnen gewesen. Durch die große Nachfrage nach Fleisch aus Paraguay stiegen auch die Exportpreise um 11,5 Prozent an. Momentan ist Russland der wichtigste Abnehmer von paraguayischem Rindfleisch.  (lanación – übersetzt von Radio ZP-30)

Asunción: Zwei Schlachthöfe beginnen heute mit der Schlachtung von Rindern für den Export nach Israel.  Es handelt sich um Frigomerc und Concepción. Das sind zwei von drei Schlachthöfen, die die Zulassung für den Export von Fleisch nach Israel erhalten haben. Bei dem dritten Schlachthof handelt es sich um Frigochaco. Dieser werde erst in der kommenden Woche mit der Schlachtung von Rindern für den Export nach Israel beginnen, da es eine Verzögerung bei der Anreise der Rabbiner gegeben habe. Dieser Schlachthof sieht die Schlachtung von 400 Rindern für den israelischen Markt vor, wie der Geschäftsführer, Korni Pauls gegenüber Ultimahora erklärte. Mit den ersten Exporten soll im August begonnen werden. (uh – übersetzt von Radio ZP-30)

Asunción: Im Senat wird heute beschlossen, ob im Ausland lebende Paraguayer mit einem Pass wählen dürfen oder nicht. Der entsprechende Gesetzesentwurf sieht eine Änderung von zwei Artikeln des paraguayischen Wahlkodexes vor, der bereits im Unterhaus verabschiedet wurde. Somit liegt die Entscheidung nun im Senat.  Während einer Einschreibungskampagne in Buenos Aires, New York und Spanien hatten die dort lebenden Paraguayer den Wunsch geäußert, neben der üblichen Anforderung der Cédula, auch mit einem Pass wählen zu dürfen. Während der Einschreibungskampagne hatten sich in den drei besagten Ländern 16 tausend 958 Paraguayer in Wahlregister eintragen lassen. Die Kampagne zur Einschreibung konnte jedoch nicht weitergeführt werden, da das Budget in Höhe von 50 Millionen Dollar für die Wahljustiz vom Kongress abgelehnt worden war, informierte die Zeitung Ultimahora.  (uh – übersetzt von Radio ZP-30)

Asunción: Der Keramiksektor hat einen Rückgang um 50 Prozent verzeichnet. Die fehlende Umsetzung von vorgesehenen Bauarbeiten seitens der Regierung, sowie die Suspendierung von privaten Bauarbeiten haben zu einem Rückgang in der Herstellung und dem Verkauf von Ziegel und Dachpfannen geführt. Das informierte der Vorsitzende der Paraguayischen Kammer der Keramik Industrien, Heriberto Rodas gegenüber der Zeitung Lanación. Der Sektor verfüge zurzeit über einen großen Vorrat an Ziegeln und anderen Keramikprodukten, die nicht verkauft werden könnten, da zu wenig gebaut wird. Mit den Projekten der neuen Regierung zum Bau von 3 tausend Sozialwohnungen, hofft die Keramikindustrie noch in diesem Jahr auf eine leichte Erholung ihrer Verkäufe. Auch der Minister für Öffentliche Bauten und Verkehr, Enrique Salyn Buzarquis sprach von einem bevor-stehenden Anstieg von Bauarbeiten, falls der Kongress die notwendigen Kredite gewähren werde. (lanación – übersetzt von Radio ZP-30)

Filadelfia: Eine Gruppe  Indigener aus den USA hat am Dienstag den zentralen Chaco besucht. Es handelte sich um eine Gruppe, die aus Vertretern verschiedener Indianer-ethnien aus den USA zusammengesetzt war. Die Gruppe nennt sich “Yellow Bird Apache Dance”. Angeleitet wurde die Gruppe von Doreen Duncan, die aus der Ethnie der Apache kommt. Die Gruppe in Begleitung von Vertretern der US Botschaft in Asunción besuchte die verschiedenen Indianersiedlungen im Chaco. Am Dienstag gab es eine besondere Veranstaltung in der Siedlung Uje Llavós von Filadelfia, wo sie ihre Tänze vorführten. Ihre Tänze spiegelten die Natur mit ihrer Vielfalt an Tieren und Pflanzen wieder. Auch die Gastgeber aus dem Chaco führten einige ihrer traditionellen Tänze vor. Die Gruppe reiste gestern weiter nach Concepción und Amambay, wo ebenfalls Treffen mit den paraguayischen Indigenen stattfinden sollten. (abc – übersetzt von Radio ZP-30)

Asunción: Der Prozess zur Kapitalisierung der Zentralbank macht Fortschritte. Das informierte gestern der Vizeminister für Wirtschaftsfragen, Ramón Ramírez gegenüber Abc Color. Er traf sich gestern zu Gesprächen diesbezüglich mit dem Finanzminister, Manuel Ferreira Brusquetti und dem chilenischen Finanzexperten, Gonzalo Sambueza, wobei es um den Prozess der Kapitalisierung der Zentralbank ging. Der Plan zur Vergabe von Anleihen ohne Laufzeitbegrenzung im Wert von 700 Millionen Dollar werde auch weiter vorangetrieben, hieß es. Damit sollen die Vermögensprobleme der Bank gelöst werden und gleichzeitig soll vermieden werden, dass die Staatskasse nicht ihren Verpflichtungen nachkommen kann. (abc – übersetzt von Radio ZP-30)

Asunción: Der Nationale Tiergesundheitsdienst hat eine Warnung in Bezug auf das Risiko einer Einschleppung des Vogelgrippevirus ergehen lassen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, ist in dem mexikanischen Bundesstaat, Jalisco die Vogelgrippe ausgebrochen, an deren Folgen bereits 4,9 Millionen Vögel verendet und zum Teil zwangsgetötet wurden. Laut Angaben von José Galván könnten Zug und Wandervögel das Virus auch nach Paraguay einschleppen. Nachdem es zunächst in Kanada und den USA ausgebrochen war, wurde nun auch in Mexiko ein Ausbruch der Krankheit gemeldet. Laut Galván sei die erste Maßnahme zum Schutz gegen die Krankheit, ein Verbot zum Import von lebenden Vögeln, Geflügel und genetisches Material von Tieren, die für die Krankheit anfällig sind und aus Mexiko kommen. Gleichzeitig soll auch das Programm zur Bekämpfung der Geflügelkrankheit, Newcastle vorangetrieben werden. Im Rahmen des Programms sollen serologische Proben von wilden und zahmen Vögeln gemacht werden. Von den Untersuchungen sind auch vor allem die Geflügelfarmen betroffen, hieß es. (abc – übersetzt von Radio ZP-30)

Capiatá: Ein Zirkus in Capiatá wird wegen der Haltung eines Tigers einem Ermittlungsverfahren unterzogen. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, stellten Angestellte der Seam bei einer Untersuchung vor einigen Tagen fest, dass der Circo de las Estrellas in Capiatá einen Tiger in ihren Aufführungen brauchte. Die Resolution 2002/12 des Umweltsekretariats Seam verbietet den Gebrauch von wilden Tieren in Zirkusaufführungen. Durch das Ermittlungsverfahren soll die Strafe für den Zirkus festgelegt werden. Zwei weitere Zirkusse werden auch untersucht da Anklagen erstattet wurden, dass sie wilde Tiere brauchen. (abc – übersetzt von Radio ZP-30)

Asunción: Die Tourismusministerin schätzt, dass der Tourismus in diesem Jahr um 5 Prozent wachsen wird. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl an Touristen um 12 Prozent, informierte die Tageszeitung Ultima Hora. Die Tourismusministern Liz Cramer sagte, dass weiterhin Investitionen im Tourismussektor gemacht werden. Für die kommenden Jahre sind mehr Investitionen in Hotels geplant. Außerdem soll in diesem Jahr ein Kredit der Interamerikanischen Entwicklungsbank, BID in Höhe von 10 Millionen Dollar gebraucht werden, um touristische Attraktionen zu schaffen. (uh – übersetzt von Radio ZP-30)

Asunción: Ein nicht verzollter Scanner wurde gestern in einem Container entdeckt. Es handelte sich dabei um dasselbe Modell, das auf den Flughäfen gebraucht wird. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, wurde der Scanner in einem Container mit Waren im Hafen von Caacupemi gefunden. Die Ladung war für ein Unternehmen bestimmt, dessen Hauptdirektor mutmaßlich im Drogenhandel verwickelt ist. Aus diesem Grund wird angenommen, dass der Scanner dazu bestimmt war Pakete mit Drogen zu scannen, um die Kontrollen auf dem Flughafen unentdeckt zu passieren. Der Inhalt der Ladung war als Möbel, Motorräder und Maschinen angegeben worden. (ipp – übersetzt von Radio ZP-30)