Asunción/El Salvador: Der Minister für Kommunikation, Augusto dos Santos reist in dieser Woche nach El Salvador. Dort will er sich über die Arbeiten der salvadorianischen Regierung im Bereich des Öffentlichen Fernsehens informieren. Das informierte der Direktor des Kommunikationssekretariats von El Salvador, David Rivas. Dos Santos wird von mehreren Mitarbeitern seines Sekretariats begleitet. Die paraguayische Delegation wird in El Salvador auch an einer Reihe von Workshops teilnehmen, die von Fachleuten des Obersten Wahlgerichts El Salvadors geleitet werden. Hier geht es um die Anwendung eines neuen Wahlsystems, bei dem erstmals offene Listen zur Wahl der Parlamentarier eingeführt werden. Da auch Paraguay sich in dem Prozess zur Abschaffung der geschlossenen Listen befindet, ist die Teilnahme der paraguayischen Delegation von großer Wichtigkeit. (abc)
Concepción: Innenminister, Carlos Filizzola hat gestern eine neue Strategie zur Festnahme von Mitgliedern der EPP angekündigt. Die Ankündigung wurde nach einer Sitzung mit dem Kommandanten der Nationalpolizei, Pablino Rojas, und dem Unterkommandanten, Aldo Pastore in Concepción gemacht. Laut Filizzola hätten die jüngsten Angriffe der EPP auf Viehzuchtbetriebe in Concepción wichtige Hinweise auf die Vorgehensweise der Verbrecher geliefert, so dass nun eine Strategie entwickelt wurde, mit der die Polizei effizienter gegen die Gruppe vorgehen will. Es seien auch mehrere Orte ausfindig gemacht worden, an denen sich die EPP aufhalten, obwohl diese immer wieder ihre Camps wechseln. (abc)
Asunción/Brasilia: Eine Gruppe brasilianischer Abgeordneter will in diesen Tagen Paraguay einen Besuch abstatten. Die Gruppe besteht aus 20 Abgeordneten und wird von dem Parlamentarier Alfredo Käfer angeleitet. Das Ziel des Besuches ist es, sich in Paraguay über den Landkonflikt in Ñacunday zu informieren und den in Paraguay lebenden brasilianischen Produzenten ihre Unterstützung zu zusagen. Vor allem wollen sie ihre Landsleute in den Verhandlungen begleiten, um eine friedliche Lösung in dem Landkonflikt mit den sogenannten Carperos zu erzielen. Während ihres Besuchs in Paraguay will die Gruppe sich mit ihren paraguayischen Kollegen im Kongress zu Gesprächen treffen, um sich dann gemeinsam über die Pläne der paraguayischen Regierung zur Lösung des Konflikts zu informieren. Den Informationen zufolge, leben in Paraguay 350 tausend Brasilianer, von denen die Mehrheit Landwirte sind. Die meisten leben bereits seit mindestens 40 Jahre in Paraguay und tragen maßgeblich zur Wirtschaftsentwicklung des Landes bei. Laut Angaben des Abgeordneten, Käfer, wollten die brasilianischen Parlamentarier sich nicht in die Politik des Landes einmischen. Ihre Absicht sei es lediglich, die Interessen der Produzenten zu verteidigen. (lanación)
Asunción: Erstmals wollen in Paraguay zwei Frauen für das Amt als Staatspräsidentin und Vizepräsidentin kandidieren. Es handelt sich um Lilian Soto und Magui Balbuena von der politischen Bewegung Kuña Pyrenda. Angesichts des Weltfrauentags, der morgen begangen wird, haben die beiden Kandidatinnen gestern über ihre Pläne informiert. Wie sie sagten, seien die Frauen in Paraguay die letzten des gesamten Kontinents gewesen, die 1961 ein Wahlrecht erhielten. Bis heute bleibe es ein Traum, die selben politischen Ziele zu erreichen, wie die Männer. Dieses solle sich bei den Wahlen 2013 ändern. Sie wollten sich der Herausforderung stellen, und sich an dem Wahlkampf beteiligen. Ihre Liste für die Ämter als Senatoren und Abgeordneten sollten ausschließlich aus Frauen bestehen. Sie sind der Ansicht, dass mehr Frauen in Regierungsämtern dazu beitragen würden, die sozialen Probleme zu lösen. (uh)
Asunción/Buenos Aires: In Argentinien sind die Führer der Kidnapperbande von Dalia Skappini verhaftet worden. Es handelt sich um Víctor Aquino und Genaro Blaires gegen die ein internationaler Haftbefehl vorlag. Sie werden für die Entführung von Dalia Skappini am 30. August vergangenen Jahres verantwortlich gemacht. Ihnen werden bereits andere Entführungen zur Last gelegt. Zwei ihrer Komplizen wurden bereits vor einiger Zeit in Argentinien gefasst. Hier befinden sie sich in Haft und warten auf eine Auslieferung an Paraguay. Somit schließt sich der Kreis bei der Suche nach den Entführern und der Fall könne abgeschlossen werden, erklärte Innenminister Carlos Filizzola . Nach zwei weiteren Personen werde noch gesucht, sie hätten jedoch nur eine unwesentliche Beteiligung an der Entführung. (lanación)
Ciudad del Este: Seit Montag befinden sich die LKW Fahrer wieder im Streik. Als Grund für die Wiederaufnahme der Protestaktion nannten die Fahrer das nicht Einhalten des Abkommens zur Anhebung der Transportpreise. Die Regierung habe versprochen, das System zur Anhebung der Transportgebühren zu regeln, bisher sei jedoch kein entsprechendes Dekret unterzeichnet worden. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, wurden Straßensperren an mehreren strategischen Punkten des Landes errichtet. Bereits im Januar hatten die LKW Fahrer mit einem Streik begonnen, um die Transportzahlungen anzuheben. Nach einem Abkommen zur Zahlung von 385 Guaranies pro Kilometer und pro Tonne, war der Streik aufgehoben. Das Abkommen war jedoch von den Exporteuren nicht eingehalten worden. Ein weiterer Streik wurde am 20 Februar begonnen und am darauf folgenden Tag wieder aufgehoben, nachdem die Regierung versprochen hatte, die Situation durch ein Dekret zu regeln. Bisher sei jedoch auch dieses Versprechen nicht eingehalten worden, weshalb nun ein weiterer Streik zu Beginn dieser Woche begonnen wurde. (uh)
Asunción/Jerusalem: Die Senacsa hat Verhandlungen mit Israel über eine Wiederaufnahme der Fleischexporte geführt. Die Verhandlungen fanden in Uruguay statt. Dort trafen sich der Vorsitzende des Nationalen Tiergesundheitsdienstes, Senacsa, Félix Otazú und der Direktor für Außenhandel, Hugo Idoyaga mit Vertretern der israelischen Regierung. Wie es hieß, sei dieses der erste Schritt zu Neuverhandlungen mit Israel in Bezug auf die Wiederaufnahme der Fleischexporte. Als nächstes wird eine Delegation der Paraguayischen Fleischkammer nach Israel reisen, um die Situation des Fleischhandels zu analysieren und weitere Verhandlungen zu führen. Israel das als eines der wichtigsten Abnehmer von paraguayischem Rindfleisch galt, hatte seine Importe im September vergangenen Jahres nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche gestoppt. 2011 waren bis September 6 tausend 850 Tonnen Fleisch im Wert von 46,4 Millionen US Dollar in das Land im Nahen Osten exportiert worden. (lanación)
Asunción: Die Fastfoodkette, South Food SA Paraguay will weiter in Paraguay investieren. South Food, die die Verwaltung des Franchising Unternehmen, Pizza Hut innehat, hat in den letzten Jahren ein großes Wachstum verzeichnet. Wie der Generaldirektor von South Food, Guillermo Biedermann informierte, verkauft Pizza Hut zur Zeit bis zu 3 tausend Pizzas pro Tag. Das ist ein Anstieg um 30 Prozent im Jahr. Aus diesem Grund sollen weitere Zweigstellen des Fastfoodunternehmens errichtet werden. Geplant sind sowohl Verkaufsstellen in Asunción als auch im Inland. In die neuen Zweigstellen von Pizza Hut sollen 1,5 Millionen Dollar investiert werden. Insgesamt 6 Lokale sollen in diesem Jahr im ganzen Land eröffnet werden, womit die Zahl der Imbisslokale auf 15 ansteigen wird. Vorgesehen ist der Bau von Lokalen in den Stadtteilen Sajonia und Barrio Obrero von Asunciíon, sowie in San Lorenzo, Luque, Encarnación und Pedro Juan Caballero. (lanación)
Asunción: Die Stiftung Operación Sonrisa will in diesem Jahr erneut kostenlose chirurgische Eingriffe bei Kindern mit Gesichtsproblemen durchführen. 100 Kinder sollen von den Eingriffen begünstigt werden. Es handelt sich dabei meist um Kinder mit Hasenscharte und Wolfsrachen. Jedoch auch andere Gesichtsprobleme werden durch chirurgische Eingriffe korrigiert. Am kommenden Dienstag, den 13. März soll eine Auswertung der Kinder gemacht werden, die für eine Operation angemeldet sind. Sowohl die Untersuchungen, als auch die chirurgischen Eingriffe werden in dem Militärhospital San Jorge der Kaballerie, durchgeführt. Die Eingriffe werden von Fachärzten aus Italien, der Schweiz, den USA und Brasilien realisiert. Auch paraguayische Ärzte und Medizinstudenten werden an den Eingriffen beteiligt sein, erklärte die Exekutivdirektorin der Stiftung Operación Sonrisa, Lía Saccarello. Für Patienten, die aus dem Inland kommen, wird auch Unterkunft und Verpflegung angeboten. Finanzielle Unterstützung erhält die Stiftung von verschiedenen Firmen des Landes. Die Organisation, die in mehr als 60 Ländern der Welt präsent ist, hat in Paraguay bereits mehr als 1 tausend kostenlose chirurgische Eingriffe an Kindern durchgeführt. (abc)