Asunción: Gestern hat sich Staatspräsident, Federico Franco zu einer Sitzung mit seinem Ministerrat und der Direktive, sowie den Parteivertretern der Abgeordnetenkammer getroffen. Das Ziel der Sitzung waren Verhandlungen im Unterhaus für die Freigabe der Kredite und Spenden, die der Regierung seitens internationaler Organisationen und Finanzinstitutionen zur Verfügung gestellt werden. Diese Gelder können jedoch nicht gebraucht werden, solange der Kongress diese nicht bewilligt hat. Nachdem gestern im Unterhaus diesbezüglich Verhandlungen geführt wurden, soll in kürze auch im Senat eine ähnliche Sitzung stattfinden. Franco erklärten den Parlamentariern seine Ziele und bat diese um die Freigabe der Kredite, um die Projekte vorantreiben zu können, die zur Entwicklung des Landes beitragen sollen. Im Kongress liegen derzeit Darlehen und Spenden im Wert von insgesamt 381 Millionen US Dollar. (uh)
Yguazú: Die Kooperativen können maßgeblich dazu beitragen, die Armut im Land zu reduzieren. Das erklärte gestern der Vorsitzende des Verbands der Produktionskooperativen, Fecoprod, Gustav Sawatzky. Wie er gegenüber abc Color erklärte, sei der paraguayische Kooperativismus verpflichtet, einen größeren Einfluss bei Entwicklungsprojekten für den Landwirtschaftssektor zu verzeichnen. Er begründete diese Ansicht damit, dass 25 Prozent der paraguayischen Bevölkerung in Armut lebe. Es dürfe nicht sein, das die Kooperativen immer reicher würden, während die sozialschwache Bevölkerung jeden Tag ärmer werde. Auf diese Weise gebe es keine Nachhaltigkeit, erklärte Sawatzky während einer Rede zum diesjährigen Kooperativstag, der in Yguazú, Alto Paraná stattfand. Der Kooperativstag, der normalerweise im Juni begangen wird, wurde in diesem Jahr aufgrund der politischen Geschehen im Land bis Anfang August aufgeschoben. Zu der Veranstaltung waren Vertreter der Kooperativen, der Landwirtschaftsminister Enzo Cardozo, der Governeur von Alto Paraná, Nelson Aguinagalde und der lokale Bürgermeister, Roberto Ramírez zugegen. (abc)
Encarnación: Der Black Friday in Encarnación hat alle Erwartungen übertroffen. Der Mega-ausverkauf, der am vergangenen Freitag in Encarnación stattfand, brachte Einnahmen in Höhe von 50 Millionen Dollar. Aufgrund der guten Ergebnisse erwägen die Organisatoren, den Black Friday künftig zweimal im Jahr durchzuführen. Wie die Zeitung Lanación informierte, wird nicht ausgeschlossen, dass dieser Ausverkauf ende Jahr erneut durchgeführt werden könnte. Die Stadt Encarnación hatte eine große Besucherzahl registriert, wobei eine bedeutende Anzahl auch aus der argentinischen Stadt Posadas kam, um den Mega-ausverkauf für Einkäufe zu nutzen. Die attraktivsten Artikel waren auch dieses mal Elektronische Waren, Haushaltsgeräte und Kleidungsstücke. Es wurden jedoch auch eine bedeutende Anzahl von Fahrzeugen verkauft. (lanación)
Filadelfia: Am Donnerstag soll das neue Handarbeitszentrum in Filadelfia eingeweiht werden. Das Zentrum nennt sich “Centro de Interpretación y Comercialización de Artesanía del Chaco”. Es befindet sich auf der Straßenecke Caraya und Miller. Aufgeführt wurde das Gebäude von der Munizipalität von Filadelfia in Zusammenarbeit mit der Vertretung der Europäischen Union in Paraguay. Wie der Bürgermeister, Berthold Dürksen informierte, soll das Handarbeitszentum die nachhaltige Entwicklung des Chacos fördern, indem Touristen die Handarbeiten kaufen. Der Verkauf der Handarbeiten wiederum kann zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Handarbeiterinnen und Handwerker beitragen. Die Einweihungsfeier findet am Donnerstag, den 9. August statt. Zu der Feier werden nationale, departamentale und lokale Autoritäten, sowie Vertreter der EU erwartet. Auch Handarbeiter aus den verschiedenen Ortschaften des Chacos werden präsent sein. Das Handarbeitszentrum wurde auf einem Grundstück gebaut, das von der Munizipalität erworben wurde. Die Europäisch Union ihrerseits finanzierte den Bau des Gebäudes mit einer Investition von etwa 400 Millionen Guaranies. Die Besucher des Zentrums werden hier eine große Auswahl an verschiedenen Handarbeiten finden, die von den Handarbeiterinnen und Handwerkern der verschiedenen Kulturen im Chaco hergestellt werden. (muni)
Asunción: In der Landeshauptstadt erhalten in diesem Semester 46 tausend 600 Schüler ein gutes Schülerfrühstück. Das Frühstück besteht laut Ultimahora aus zwei Brötchen, einem Glas Milch und Getreideflocken. Von dem Projekt sind die Schüler der 166 staatlichen Schulen in Asunción begünstigt. Die symbolische Überreichung des Schülerfrühstücks wurde während einer Feier vom Erziehungsminister, Horacio Galeano in der Schule Juan Ramón Dhalquist gemacht. Der Imbiss ist Teil des komplementären Ernährungs-programms des Erziehungsministeriums. Das Ziel mit dem Schülerfrühstück ist, die Lernfähigkeit der Kinder zu verbessern. (uh)
Gabino Mendoza: Ein nordamerikanischen Unternehmen will erneut in die Bohrung von Öl-und Gasbrunnen investieren. Es handelt sich um die Firma Dahava Petróleos, die sich in Paraguay niedergelassen hat, um die Forschung und Ausbeutung von Erdöl zu betreiben. Vorsitzender der Firma ist Joseph Goldstein. Wie die Zeitung Ultimahora schrieb, hat Dahava Petróleos die Rechte von drei in Paraguay operierenden Firmen aufgekauft, nämlich Aurora Petróleos SA, Boreal Petróleos SA und CDS Energy SA. Nun will das neue Konsortium 300 Millionen Dollar im Chaco in die Erdölsuche investieren. 100 Millionen US Dollar sollen in Form von Aktien bei der lokalen Börse ausgegeben werden. Weitere 200 Millionen Dollar sollen durch die Investitionsbank Strand Handson Limited in London erworben werden. Die Rechte der drei bereits operierenden Firmen wurden mit 40 Millionen Dollar aufgekauft. Noch in diesem Jahr sollen die seismologischen Studien vervollständigt werden und mit den ersten Bohrungen begonnen werden. Es werden bereits Verhandlungen mit Unternehmen gemacht, für die Errichtung der Bohrplattformen. (uh)
San Bernardino: Brasilianische Unternehmen sind an Investitionen in Paraguay interessiert. Zunächst sind Investitionen im Wert von 55 Millionen Dollar geplant. Die Investoren wollen sich am Donnerstag mit dem Staatspräsidenten Federico Franco treffen und ihm die Investitionsprojekte vorlegen. Bei den Investoren handelt es sich um die Gruppe Teixeira- Holzmann, die an einem Konzessionsvertrag für das Hotel Casino San Bernardino interessiert ist, dass dem Nationalen Fürsorgeinstitut, IPS gehört. Das Hotel, das bereits seit vielen Jahren verlassen steht, soll in das Maluí Ypacaraí Acqua-Park Hotel Resort, verwandelt werden. Hier will das Unternehmen 25 Millionen Dollar investieren. Die Firmen Conasa und Sotkon sind dagegen an Investitionen in ein Sanierungssystem interessiert. Hier würden 30 Millionen Dollar investiert werden. Eine weitere Firma nennt sich Graúna Construções und studiert die Möglichkeit zum Bau eines Hotels der US Kette Best Western in Asunción, informierte die Zeitung Lanación. (lanación)
Asunción: Heute beginnt die diesjährige Wohnungsmesse. Insgesamt 47 Immobilienunternehmen, sowie Banken und Finanzinstitutionen nehmen an der Messe teil, die im Sheraton-hotel stattfindet. Die Messe endet am Donnerstag, den 9. August. Es ist das 4. Jahr infolge, das die Expo Vivienda in Paraguay stattfindet. Wie Carlos Nuñez, einer der Organisatoren der Messe gegenüber Lanación informierte, wollen die Immobilienmakler Wohnungen mit einem Rabatt von bis zu 50 Prozent anbieten. Die preisgünstigsten Wohnungen, die zum Kauf angeboten werden sollen, kosten zwischen 132 tausend 500 und 158 tausend 500 Dollar. Zur Verfügung stehen Wohnungen in geschlossenen Wohnvierteln, Familienhäuser, Apartments, Duplex- und Triplexwohnungen, sowie eine große Auswahl an Grundstücken, erklärte Nuñez. Unterstützung erhalten die Organisatoren der Messe von dem Nationalen Sekretariat für Wohnung und Habitat, Senavitat, sowie dem Paraguayischen Architektenverband, APAR und der Munizipalität von Asunción. (lanación)
Asunción: Das Innenministerium will 800 Sicherheitskameras einrichten. Diese Kameras sollen laut Angaben von IP-Paraguay in Asunción und dem Departament Central eingerichtet werden mit dem Ziel, die Anzahl von Verbrechen in der Zone zu verringern. 400 der Kameras sollen im Großraum von Asunción eingerichtet werden, dieselbe Anzahl im Rest des Departaments Central. Der Innenminister, Carmelo Caballero informierte, dass dieses Projekt eine Investition von 15 Milliarden Guaranies benötigen werde. Bisher hat das Ministerium rund 35 Milliarden Guaranies in Sicherheit ausgegeben, darunter das Gebäude des Notruf-Systems 911 und über 300 Kameras, die schon installiert wurden. (ipp)
Itauguá: Das Gemeinschaftsmuseum des Ñanduti in Itauguá ist wieder eröffnet worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, wurde das Museum am vergangenen Freitag wieder eröffnet. Zu gleicher Zeit wurde auch ein Verkaufszentrum in Itauguá eingeweiht. Damit soll die Arbeit der Handwerkerinnen von Itauguá gefördert und die Vermarktung verbessert werden. (ipp)
Asunción: Über 3,2 Millionen Personen in Paraguay dürfen wählen. Laut Daten der obersten Wahljustiz dürfen 3 Million 225 tausend 243 Personen bei den bevorstehenden Wahlen im April 2013 teilnehmen. Über 70 tausend Wähler wurden aus dem Wahlregister ausgeschlossen, informierte ABC Color. Ein Teil davon waren Verstorbene, Polizisten oder Militärpersonal oder Personen, die sich im Gefängnis befinden. Außerdem wurden über 19 Tausend Wähler die bisher nicht wählen durften, wieder ins Register aufgenommen. Darunter befanden sich Polizisten und Militärpersonal mit einem Rank welcher ihr Wahlrecht nicht betrifft, wie auch Personen deren Haftstrafe aufgehoben wurde. (abc)