Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 8. August 2012

Asunción: Staatspräsident Federico Franco will an der Generalversammlung der Vereinten Nationen teilnehmen. Wie die Tageszeitung ABC Color auf ihrer Webseite schrieb, hat Franco gestern seine Absicht kundgegeben, an dem Treffen der Staatsoberhäupter der Vereinten Nationen im September teilzunehmen. Die Organisation Amerikanischer Staaten, OAS ihrerseits wird sich voraussichtlich Ende August treffen, um die Situation Paraguays nach der Amtsenthebung Fernando Lugos zu besprechen und über mögliche Maßnahmen zu entscheiden. (abc)

Zentral Chaco: Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr  hat bereits mit der Ausschreibung zum Bau des Aquädukts begonnen. Das informierte gestern der Minister für Öffentliche Bauten, Enrique Salyn Buzarquis während eines Besuchs im Departament Presidente Hayes. Dort traf sich Buzarquis zu einer Sitzung mit dem Gouverneur, Oscar Venancio Nuñez, den Bürgermeistern und Stadtratsmitgliedern der Munizipalitäten. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, zeigte sich der Minister zuversichtlich, dass das Projekt, das so lange gedauert habe, nun endlich durchgeführt werden würde. Von dem Aquädukt werden laut Aussagen des Ministers 70 tausend Personen begünstigt werden, darunter fast 30 tausend Indigene. (uh)

Nembý: Paraguay will erstmals Sicherheitsschuhe exportieren. Die Schuhe werden von dem Maquila-unternehmen Marseg hergestellt. Die Sicherheitsstiefel kommen mit der Marke Worksafe auf den Markt. Sie werden laut Angaben der Firmenleitung mit derselben Qualität, Technologie und Zertifizierungen wie die Marken Fujiwara und Bracol der Unternehmergruppe BSB gehandelt. Auf nationaler Ebene werden sie vor allem in den Geschäften Modar gehandelt. Die Schuhe haben eine Stahlspitze und sind deshalb vor allem für Angestellte von Konstruktionsfirmen und Tankstellen, sowie Angestellte der Hafen-, Metall- und Chemiefabriken geeignet. Marseg verkauft etwa 10 Prozent ihrer Produktion auf dem heimischen Markt, der Rest soll exportiert werden. Pro Tag werden etwa 25 tausend Paar Schuhe hergestellt. Die Fabrik liegt in Ñemby und beschäftigt rund 1 tausend Personen, wie die Zeitung Ultimahora informierte. (uh)

Asunción: Mit einem modernen und erneuerten Aussehen, ist in diesen Tagen die Tankstelle Petrobras des Touring und Automobilklubs vor der Remanso-Brücke in Asunción ihrer Bestimmung übergeben worden. Die Tankstelle wurde wie die meisten dieser Betreibergesellschaft von Grund auf erneuert und den neuesten Standards angepasst. Hier werden drei Arten von Benzin, drei Arten Diesel und Ethanol, sowie Motoröle der Marke  Lubrax angeboten. Zu den neuen Dienstleistungen gehört auch ein Kaffee und Internetanschluss, wie die Zeitung ABC color berichtete. (abc)

Asunción: In Ostparaguay herrscht zur Zeit eine große Nachfrage nach Fleisch der Rasse Braford. Aus diesem Grund wollen die Unternehmer expandieren. Geplant ist, die Zucht der Rinder im Chaco zu fördern, um in Zukunft die steigende Nachfrage decken zu können. Wie die Zeitung Lanación informierte, hat das Unternehmen, das dem Paraguayischen Verband von Braford Züchtern gehört, vor drei Wochen damit begonnen, luftdicht verpackte Rippen auf den Markt zu bringen. Etwa 12 bis 14 Tonnen werden monatlich auf den heimischen Markt gebracht. Trotzdem könne die große Nachfrage nicht gedeckt werden, erklärte Víctor Florentín, Vertreter des Projekts der Marke Braford. Die Braford-züchterverband ist auch dabei, Verhandlungen mit Hotelketten und Restaurants zu führen,  um hier ihre Schnitte von Biefes und Lomos zu verkaufen.  Die Fleischmarke Braford soll laut Florentín auch auf der Expo Rodeo Trebol ausgestellt werden. Hier sollen auch Informationen in Bezug auf die Rasse, Charakteristiken des Fleisches, sowie dem Programm zur Verbesserung der Genetik gegeben werden. (lanación)

Asunción/Miami: Die Fluggesellschaft American Airlines verkauft bereits die ersten Flugtickets in Asunción. Wie die Zeitung Lanación informierte, will American Airlines nach 20 Jahren Abwesenheit, ab dem 15. November ihre Direktflüge zwischen Asunción und Miami USA aufnehmen. Diese kosten momentan für die ökonomische Klasse 1 tausend Dollar und für die First Class 3 tausend Dollar. Wie die Pressesprecherin der Gesellschaft erklärte, gebe es bereits eine bedeutende Nachfrage nach Flugreservierungen. Das Unternehmen muss jedoch mit Copa Airlines konkurrieren. Die Fluggesellschaft Copa Airlines bietet durch ihren Sitz in Panama-stadt ebenfalls Flüge zwischen Asunción und Miami an. American Airlines bietet jedoch den Vorteil, dass diese Flüge keinen Zwischenstopp haben. Auch Taca und TAM sind Fluggesellschaften, die Flüge nach Nordamerika anbieten, jedoch auch hier sind Zwischenstopps jeweils in Lima und Sao Paulo eingeschlossen. (lanación)

Asunción:  In städtischen Schulen des Landes sind etwa 17,8 Prozent der Kinder und Jugendliche übergewichtig. Das geht aus einer Studie von Ernährungsexperten des Nationalen Instituts für Ernährung, INAN hervor. Den Daten zufolge haben Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 19 Jahren in den städtischen Schulen ein Übergewicht. 7,1 Prozent leiden sogar unter Fettleibigkeit. Am stärksten betroffen von der Fettleibigkeit sind laut der Studie Schüler in den Departamenten Ñeembucú, Alto Paraná und Misiones. Schüler in ländlichen Gegenden wiesen dagegen eher eine Tendenz zur Unterernährung auf. Von der Unterernährung sind etwa 6 Prozent der Kinder und Jugendlichen betroffen. Am meisten wurde dieses Phänomen in den Departamenten Presidente Hayes, Concepción, Caazapá und Paraguarí beobachtet. Bei 2,5 Prozent der Kinder und Jugendlichen in den Departamenten Cordillera und Boquerón besteht das Risiko einer Unterernährung, hieß es. Sowohl von Übergewicht, als auch Unterernährung sind jeweils mehr Jungen als Mädchen betroffen, geht aus der Studie hervor. Das Übergewicht bei Kindern in städtischen Gegenden wird darauf zurückgeführt, das diese weniger Bewegung und mehr Zugang zu Fastfood haben. Die Befragung wurde unter 10 tausend 255 Kindern und Jugendlichen durchgeführt, informierte die Zeitung Ultimahora.  (uh)

San Lorenzo: In San Lorenzo soll der berühmte Tren Lechero restauriert werden. Der Tren Lechero, zu deutsch Milchtransportzug, sowie die alte Bahnstation sind charakteristische Merkmale für die Stadt San Lorenzo, die in diesem Jahr ihren 237. Gründungstags feiert. Aus diesem Anlass sollen die Bahnstation und der Tren Lechero renoviert und in ein Museum verwandelt werden. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, wurde für die Arbeiten bereits eine Ausschreibung durchgeführt. Die alte Bahnstation liegt neben dem Munizipalitätsgebäude. Auch hier sind in diesem Jahr Erweiterungsbauten, sowie die Errichtung eines Kunstinstituts geplant. Die Restaurations- und Renovierungsarbeiten werden größten Teils von den Royaltie-geldern bezahlt werden. Vorgesehen sind Investitionen im Wert von 7 Milliarden Guaranies.

Asunción: Morgen will der Senat über die ausstehenden Stellen im Direktorium der Zentralbank entscheiden.  Die erste Liste mit Mitgliedern für das Direktorium der Zentralbank war vom Senat abgelehnt worden. Nun will der Staatschef, Federico Franco eine neue Liste mit Vorschlägen einschicken. Seit längerem fungiert das Direktorium der Zentralbank mit dem Mindestquorum von drei Mitgliedern. Es handelt sich dabei um dem Bankdirektor, Jorge Corvalán, Rolando Arréllaga und Benigno López, dessen Amtszeit bereits im April abgelaufen war. Das Direktorium der Zentralbank muss für eine gute Funktion aus 5 Mitgliedern bestehen, verlautete aus Angaben der Zeitung Ultimahora. (uh)

Itauguá: Das Gemeinschaftsmuseum des Ñanduti in Itauguá ist wieder eröffnet worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, wurde das Museum am vergangenen Freitag wieder eröffnet. Zu gleicher Zeit wurde auch ein Verkaufszentrum in Itauguá eingeweiht. Damit soll die Arbeit der Handwerkerinnen von Itauguá gefördert und die Vermarktung verbessert werden. (ipp)

Asunción: Über 3,2 Millionen Personen in Paraguay dürfen wählen. Laut Daten der obersten Wahljustiz dürfen 3 Million 225 tausend 243 Personen bei den bevorstehenden Wahlen im April 2013 teilnehmen. Über 70 tausend Wähler wurden aus dem Wahlregister ausgeschlossen, informierte ABC Color. Ein Teil davon waren Verstorbene, Polizisten oder Militärpersonal oder Personen, die sich im Gefängnis befinden. Außerdem wurden über 19 Tausend Wähler die bisher nicht wählen durften, wieder ins Register aufgenommen. Darunter befanden sich Polizisten und Militärpersonal mit einem Rank welcher ihr Wahlrecht nicht betrifft, wie auch Personen deren Haftstrafe aufgehoben wurde.  (abc)