NATIONALE NACHRICHTEN
Loma Plata ist über die Jahre zur einer Stadt mit einer multikulturellen Bewohnerschaft herangewachsen. Daraus hat sich auch irgendwann die Stadtsmission von Loma Plata ergeben, wo Missionar Sandro Doerksen vollzeitig arbeitet. Im folgenden Interview informiert Herr Doerksen über die Missionsarbeit und seinen Dienst in diesem Bereich: Interview – S. Doerksen
Die Mennonitengemeinde Neuland ist mit einer wichtigen Missionsarbeit in Peniel tätig. Koordinator dieser Missionsarbeit ist Herr Reinhold Regier, der im folgenden Beitrag über die Organisation und die Missionsarbeit unter den Lateinparaguayer in Peniel informiert: Interview – R. Regier
Die Missionare Eulalio Aldana und Artur Born vom Besuchsdienst von Radio ZP-30 teilen in ihrem monatlichen Bericht folgendes mit:
Am 25. Juli gingen die Winterferien für die I.B.I. Bibelschüler zu Ende. Die Missionare brachten einen Studenten von Koepyahú zurück nach Yalve Sanga. Aus Ñu Guazú holten die Missionare Antonio Aguero, Prediger und Evangelist unter den Guaraní-Indianern, von einem 22-tägigen Einsatz zurück. Aguero berichtete ganz begeister, dass 5 Personen eine neue Beziehung mit Jesus Christus angefangen hatten. Daran merkten die Missionare, dass sich die Einsätze und Bemühungen lohnen und das Gott durch seinen Geist am Wirken ist.
Eulalio und Artur besuchten in der Nähe von Diez Leguas mehrere Angaité-Dörfer. Weiter besuchten sie die Dörfer 12 de Junio, Carandillo und Vista Alegre. Die letzten zwei Siedlungen sind noch ziemlich neu und sie brauchen besonders Unterstützung in ihrem geistlichen Leben. Die Alkoholsucht ist unter den Angaité’s sehr stark ausgeprägt.
Unterwegs waren die Missionare im Monat Juli auch mit Francisco Fernández. Es ging darum auf mehreren Stellen eine Evangelisation zu organisieren. In der Sanapaná-Siedlung «La Esperanza» wurde am 6. 7. und 8. August eine Evangelisation besonders für die Jugend durchgeführt. Diese Gemeinde am Ort ist sehr zuversichtlich und auch gut organisiert. Sie hat ein junges Ehepaar als Jugendleiter, die sehr motiviert mitarbeiten. Zur Überraschung der Missionare stellte der Gemeindeleiter ihre vor nicht langer Zeit gewählte Diakonisse vor. Gott sei gepriesen für die positiven Fortschritte in den verschiedenen Gemeinden.
INTERNATIONALE NACHRICHTEN
Südkorea: Südkorea hat die am schnellsten wachsende christliche Missionsbewegung der Welt. Mehr als 25 tausend südkoreanische Missionare sind weltweit im Einsatz. Die Missionare aus Ostasien sind in 169 Ländern tätig. 1990 gab es 1000 südkoreanische Missionare. Das wurde auf der Koreanischen Weltmissionskonferenz bekannt, die vom 23. bis 27. Juli in Wheaton bei Chicago stattfand. An dem Kongress, der seit 1988 alle vier Jahre von drei südkoreanischen Missions-Dachverbänden ausgerichtet wird, nahmen rund 5000 Besucher teil; etwa die Hälfte waren Missionare. Südkorea ist nach den USA zu dem Land geworden, das am meisten Missionare aussendet. Koreanische Missionsleiter sehen das Anwachsen der Missionsbewegung in ihrem Land als Gebetserhörung an. Seung-Sam Kang, Präsident der Koreanischen Weltmissionsvereinigung, sagte in Wheaton, 1988 seien 500 Südkoreaner als Missionare im Ausland tätig gewesen. Damals habe man dafür gebetet, dass es bis zur Jahrtausendwende 10 tausend würden. «Gott hat uns erhört», so Kang. In Südkorea hat sich das Christentum weit ausgebreitet. Von den 48,5 Millionen Einwohnern sind 31 Prozent Christen. Die meisten sind evangelisch. 31 Prozent der Südkoreaner gehören keiner Religion an, 23,7 Prozent sind Buddhisten und sieben Prozent Anhänger von Stammesreligionen. Hinzu kommen kleine Gruppen anderer Religionen. Ein Hauptredner der Weltmissionskonferenz war der Internationale Vorsitzende der Lausanner Bewegung für Weltevangelisation, der Engländer Doug Birdsall. Er bezeichnete das weltweite Wachstum des Islam als grösste Bedrohung für die christliche Mission. Der Islam und das Christentum seien die missionarischsten Weltreligionen. Der Islam sehe Jesus zwar als Propheten, nicht aber als Heiland an. Die wachsende muslimische Mission strebe danach, überall in der Welt Moscheen einzurichten.
Lesen und Schreiben lernen mit der Bibel Lesen und schreiben zu können, ist nicht selbstverständlich. Fast 800 Millionen Menschen – 17 Prozent der Weltbevölkerung – sind dazu nicht in der Lage. Sie haben dadurch keine Chance auf Bildung. Mit der Heiligen Schrift wollen Bibelgesellschaften in vielen Ländern Abhilfe schaffen. Sie führen Alphabetisierungskurse durch, wie die Deutsche Bibelgesellschaft in ihrer Zeitschrift «Bibel Report» berichtet. Der Weltverband der Bibelgesellschaften engagiert sich seit mehr als zwei Jahrzehnten für die Alphabetisierung. Zurzeit gibt es weitweit Vorschläge für 54 Projekte in ebenso vielen Sprachgruppen; 21 konnten aber aus finanziellem Mangel noch nicht gestartet werden. Die meisten erwachsenen Analphabeten leben in Süd- und Westasien sowie in Afrika, südlich der Sahara. Zwei Drittel von ihnen sind Frauen. In vielen Entwicklungsländern ist das Bildungsangebot so schlecht, dass Kinder trotz elementarer Schulbildung nicht lesen und schreiben können.
Viele US-Amerikaner können nicht lesen
Aber selbst in den USA sind etwa 32 Millionen Erwachsene – also jeder Siebte – zum Beispiel nicht in der Lage, ein Formular auszufüllen oder einem Kind eine einfache Geschichte vorzulesen. Die Amerikanische Bibelgesellschaft hat einen Lehrplan zur Alphabetisierung entwickelt. Im Zentrum stehen biblische Geschichten. Das Programm «mission: literacy» wird in den USA unter anderem von der Heilsarmee verwendet. Mittlerweise gibt es 138 dieser Kurse in 97 Städten.
China: Viele Bibeln – wer kann sie lesen?
Auch in China haben Christen begonnen, Schreib- und Lesekurse zu organisieren. Nach Indien ist die Volksrepublik das Land mit der zweithöchsten Zahl erwachsener Analphabeten: 67 Millionen. Sie leben vor allem auf dem Land. Leselernkurse werden oft in Kirchen angeboten. Der Weltverband der Bibelgesellschaften stellt dazu Schreib- und Lesefibeln zur Verfügung. Zwar werden in der chinesischen Bibeldruckerei in Nanjing jeden Monat eine Million Bibeln produziert, aber die Menschen müssen auch befähigt werden, sie zu lesen und zu verstehen.
Kambodscha: Lernen durch Hören
In Kambodscha setzt die Bibelgesellschaft seit 2003 das Programm «Lernen durch Hören» ein. Von den 848 Teilnehmern des ersten Kurses können heute 65 Prozent fehlerfrei lesen und schreiben. 2010 profitierten mehr als 3600 Analphabeten von dem Programm. Biblische Geschichten sind Teil des Unterrichts. Zum erfolgreichen Abschluss erhalten die Teilnehmer oft eine Bibel.
Burkina Faso: Blinde lernen lesen
Im westafrikanischen Burkina Faso engagiert sich die Bibelgesellschaft, Blinden und Sehbehinderten mit Hilfe der Heiligen Schrift Lesen und Schreiben beizubringen. Etwa 250 tausend Menschen in dem 17 Millionen Einwohner zählenden Land können kaum oder gar nicht sehen. Im Alphabetisierungs- und Ausbildungszentrum der Bibelgesellschaft in der Hauptstadt Ouagadougou erhalten die Schüler auch eine handwerkliche Ausbildung. Die Bibel spielt dabei eine grosse Rolle, denn sie ist eines der wenigen Bücher, die in Burkina Faso in Blindenschrift verfügbar sind. Die Blinden und Sehbehinderten bekommen durch das Programm neue Lebenschancen. Ausserdem hat es dazu geführt, dass sie besser in Kirchengemeinden integriert sind. Inzwischen arbeiten in Burkina Faso fünf blinde Pfarrer.
Im Rahmen des «30 Tage Gebet für die islamische Welt» lasst uns in dieser Woche für Turkmenistan beten:
Das zentralasiatische Turkmenistan ist eines der verschlossensten Länder der Welt. Die Botschaft von Jesus ist weiten Teilen der Bevölkerung noch unbekannt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war das Land 1991 plötzlich auf sich selbst gestellt. Die Stämme der Turkmenen leben in einer trockenen Region. Bis vor 80 Jahren waren sie hauptsächlich Nomaden, die mit Vieh und Kamelen umherzogen. Heute lebt das Land vor allem von den grossen Gas- und Ölvorkommen. Der Reichtum aus der Förderung fossiler Bodenschätze wird investiert in monumentale Gebäude und grandiose Parks in der Hauptstadt und anderen Orten des Landes. Manches wirkt wie in einem fantastischen Märchenland. Aber die Realität hinter der glänzenden Fassade ist düster. Die Regierung Turkmenistans schränkt die Glaubens- und Meinungsfreiheit massiv ein. In den letzten Jahren konnten sich einige evangelische Gemeinden offiziell registrieren lassen, nachdem sie jahrelang verboten gewesen waren. Jegliche religiöse Aktivität ausserhalb dieses engen Rahmens ist illegal. Bibeln und Schriften in einheimischer Sprache sind ebenfalls verboten. Der allgegenwärtige Staatsapparat überwacht die Leute bis ins kleinste Detail. Wie kann das Volk der Turkmenen in diesem isolierten Land mit der Frohen Botschaft von Jesus erreicht werden? Gott ist dabei, trotz Widerständen und Hindernissen, Menschen in sein Reich zu führen. Muslime kommen zum Glauben und das Evangelium entfaltet unauffällig seine Kraft.
Beten Sie
–> Dass noch viele Männer und Frauen aus dem Volk der Turkmenen von der Frohen Botschaft berührt und von Jesus verändert werden. Für einen geistlichen Aufbruch im Land.
–> Dass die Überarbeitung des Neuen Testaments in Turkmenisch bald abgeschlossen werden kann.
–> Für die christlichen Mitarbeiter im Land, dass sie ihren Glauben überzeugend leben können und durch weitere Mitarbeiter unterstützt werden.