Asuncion: Regierungsautoritäten haben gestern die Arbeiten an der Uferpromenade von Asunción besichtigt. Die Arbeiten der ersten Phase, die aus verschiedenen Gründen in Verzug geraten waren, sollen nun bis Ende Juni fertiggestellt sein, wie der Architekt des Ministeriums für Öffentliche Bauten und Verkehr, Gustavo Gavinich informierte. Er begleitete gestern eine Delegation des besagten Ministeriums, sowie der Stadtverwaltung von Asunción bei der Besichtigung der Bauarbeiten. Die Straße, die entlang des Uferstreifens gebaut wird, hat eine Länge von 3,8 Kilometern und eine Breite von 40 Metern und endet auf den Straße General Santos und Colón. Wie Glavinich hervorhob, sei die Uferpromenade jedoch nicht das einzige Projekt, das hier durchgeführt werde. Er nannte auch die unterirdische Installation von Kabel, den Metro Bus, sowie die Modernisierung des Stadtzentrums von Asunción. Mit dem Ausbau des Uferstreifens werde auch die Entwicklung in diesem Stadtteil gefördert werden. (lanación)
Concepción: Eine Delegation des Gesundheitsministeriums musste gestern in Concepción notlanden. Grund dafür waren die schlechten Wetterbedingungen. Die Delegation, die von der Gesundheitsministerin, Esperanza Martínez angeleitet wurde, hatte dem Departament Alto Paraguay einen Besuch abgestattet. In Fuerte Olimpo hatte die Gruppe an einem Seminar zur Befähigung von Gesundheitspersonal teilgenommen und in Bahía Negra fand im Beisein der Gesundheitsministerin, die Spatenstichfeier für den Bau eines neuen Krankenhauses statt. In Concepción mussten sie aufgrund des Unwetters die Nacht verbringen und wollten heute im Laufe des Vormittags nach Asunción zurückkehren. (abc)
Asunción: Die Firma Re-impex will ihre Präsenz auf dem heimischem Markt expandieren. Das Unternehmen zur Montage von Motorrädern der Marke Leopard hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem Jahr den Verkauf der Motorräder um 50 Prozent zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen 10 neue Zweigstellen im Inland, sowie eine im Ausland errichtet werden. Auch soll mehr Gewicht auf Marketing, sowie auf eine größere Beteiligung an Ausstellungen gelegt werden. Laut Angaben des Firmenleiters, Jorge Samaniego, konnten die Verkäufe im vergangenen Jahr nicht angehoben werden, obwohl diese stabil blieben. Vorgesehen ist in diesem Jahr, auch neue Motorradmodelle auf den Markt zu bringen. Durch den Bau von weiteren Zweigstellen hofft die Firma nun, die Verkäufe um 50 Prozent anzuheben. Ein weiteres Projekt ist auch die Eröffnung einer Zweigstelle in Brasilien. Momentan verfügt Reimpex über 110 Zweigstellen im ganzen Land. Weitere 10 sollen noch in diesem Jahr hinzukommen. In eine Zweigstelle werden etwa 500 Millionen Guaranies investiert und zudem neue Arbeitsplätze geschaffen. Zur Zeit hat Reimpex einen Arbeiterstab von insgesamt 1 tausend Personen. Motorräder, die von Reimpex montiert werden sind Kenton, Star, Taiga, Yamasuki, Leopard und Gio. (lanación)
Asunción: Immer mehr Europäer wandern in Paraguay ein. Wie die Zeitung Lanación heute informierte, sind in letzter Zeit vor allem Polen in Paraguay eingewandert. Als Grund wurde die Eurokrise genannt. Bis Januar wurden bereits mehr als 62 tausend Europäer registriert, die in Paraguay eingewandert sind, oder dabei sind, ihre Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen. Einem Bericht der BBC aus London zufolge, sind in ganz Lateinamerika insgesamt 500 tausend Immigranten aufgrund der Krise in der Eurozone eingewandert, was auf eine Änderung der Migration hinweist. In vorherigen Jahren war es eher so, das Lateinamerikaner nach Europa auswanderten, um dort nach besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen zu suchen. Heute wird Lateinamerika von den Europäern als vorteilhaft für die Einwanderung und Investitionen angesehen. Wie aus Daten der paraguayischen Migrationsbehörde verlautete, wanderten in den letzten Jahren mehr als 62 tausend Europäer in Paraguay ein. Davon kommen 16 tausend 700 aus Polen, etwas mehr als 15 tausend aus Deutschland und mehr als 5 tausend aus Spanien, 3 tausend aus Italien und 2 tausend aus Frankreich. Außerhalb der Eurozone hat Paraguay 23 tausend koreanische Einwanderer, 9 tausend japanische Einwanderer und 5 tausend 700 Personen kommen aus den USA. Hervorgehoben wurde auch die Tatsache, dass immer mehr Paraguayer, die nach Spanien und den USA ausgewandert waren, nach Paraguay zurückkehren. Als Gründe wurden die schwierige Wirtschaftslage, sowie der Verlust von Arbeitsplätzen genannt. (lanación)
Asunción: Gestern haben etwa 200 Dozenten an einem Englisch Examen teilgenommen. Sie hatten sich für eine Lehrstelle als Englischlehrer an Primarschulen beworben, in denen in diesem Jahr erstmals ab der ersten Klasse mit Englischunterricht begonnen werden soll. 192 Englischlehrer sollen eine Lehrstelle erhalten. Das Examen fand im Sitz des Instituts für Höhere Bildung, ISE statt und die offiziellen Resultate werden in den ersten Tagen des Monats März erwartet. 192 Bildungsinstitutionen wurden ausgewählt, um erstmals in der ersten Klasse mit dem Englischunterricht zu beginnen. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, das in diesen Schulen probeweise angewandt werden soll. Während der 12 Schuljahre sollen die Kinder, die nun die erste Klasse besuchen, in jedem Jahr Englischunterricht erhalten. In den kommenden Jahren soll der Englischunterricht dann auch auf mehr Schulen ausgeweitet werden. Bis vergangenen Freitag konnten sich Englischlehrer für eine Anstellung bewerben. Die Auswertung derselben soll nun durch ein schriftliches und mündliches Examen gemacht werden, das die Bewerber gestern ablegten. Bei dem Auswahl der Englischlehrer wird neben dem Ergebnis des Examens, sowohl das Beherrschen der englischen Sprache, als auch die pädagogischen Fähigkeiten der Lehrer berücksichtigt. (lanación)
Asunción: Im Archiv der Zentralbank sind wichtige Dokumente gefunden worden. Die Dokumente, die ein Alter von 152 Jahren haben, wurden gefunden, nachdem mit dem Prozess zur Digitalisierung des Archivs begonnen worden war. Bei den Dokumenten handelt es sich um wichtige Akten aus der Zeit der López Regierung, wie der Gründung der Nationalen Bank von Paraguay, sowie Daten über Landvermessungen aus dem Jahr 1860, der Regierungszeit von Carlos Antonio López. Die Nationalbank von Paraguay war die Vorgängerin der heutigen Zentralbank. Die Bücher mit den Akten, in denen die Resolutionen bezüglich der Gründung der Bank enthalten sind, sowie weitere wertvolle Dokumente wurden vor einigen Wochen im Archiv entdeckt und ihr wahres Alter festgestellt, informierte die Bibliothekarin der Zentralbank, Emilia de Barresi. Sie wies dabei auf den unschätzbaren Wert des Materials hin. Die Dokumentationen sind in 10 Mappen enthalten und alle per Hand geschrieben. Weitere Dokumente, die gefunden wurden, gehen auf spätere Jahre zurück und berichten über die Schaffung weiterer Institutionen der Regierung, wie der Landwirtschaftsbank. Weiter wurden auch Dekrete gefunden, die aus der Zeit nach dem Dreibundkrieg stammten, bei denen es um Landvermessungen geht. Laut Barresi befinden sich die Dokumente noch in gutem Zustand. (lanación)
Asunción/Neu Halbstadt: Die Generaldirektion für Statistiken, Umfragen und Zensus, DGEEC hat gestern mit einem Befähigungskurs in der Indianersiedlung Cain O’Clim, begonnen. Hier soll ein erster Zensus unter den Indigenen versuchsweise durchgeführt werden. Das Ziel dabei ist, den 3. Nationalen Bevölkerungs- und Wohnungszenus für Indigene 2012 vorzubereiten. Wie die DGEEC informierte, leben in Paraguay schätzungsweise 120 tausend Indigene verschiedener Ethnien. In Cain O’Clim, wo etwa 400 Indigene Familien leben, sollen 6 Personen für die Durchführung des Zensus geschult werden. Zudem sollen zwei Indianer für die Überwachungsarbeit des Zensus befähigt werden. Das Ziel des Probezensus ist es, die Fragebogen praktisch anzuwenden und erste Erfahrungen diesbezüglich zu sammeln, und dabei die dafür benötigte Zeit zu messen, um dieses in dem eigentlichen Zensus berücksichtigen zu können. Wie der Direktor für Soziale Statistiken der DGEEC, Oscar Barrios erklärte, soll in dem Zensus in diesem Jahr die Thematik erweitert werden. Es werden beispielsweise auch Fragen in Bezug auf Umwelt, Land, Wohnung und Wasserversorgung gestellt werden. Der letzte Zensus wurde 2002 von der Generaldirektion für Statistiken, Umfragen und Zensus durchgeführt. Dabei wurden 86 tausend Indigene registriert. Davon lebten den Daten zufolge 51 Prozent in Ostparaguay und 49 Prozent im Chaco. (abc)
Asunción: Ein Sturm ist gestern über weite Teile Ostparaguays hinweggefegt. Der Sturm hinterließ zahlreiche Schäden in Asunción und den umliegenden Städten. Es wurden zahlreiche Bäume entwurzelt, Stromkabel heruntergerissen und Schilder umgeworfen. Ein großer Teil der um Asunción liegenden Städte, blieben mehrere Stunden ohne elektrischen Strom. Die Grenzstadt Ciudad del Este war bereits am Montag von einem schweren Sturm heimgesucht worden, der für einen Stromausfall im gesamten Departament Alto Paraná sorgte. Vieler Orts blieben die Bewohner auch ohne Wasserversorgung. Erst am gestrigen Dienstag konnten in den meisten Orten des besagten Departaments wieder die Strom- und Wasserversorgung dank eines Generators wieder hergestellt werden. (abc)