Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 14. September 2012

Fernando de la Mora: Der Supermarkt Guaraní, wo vor einigen Tagen eine Ratte gefunden wurde, ist wieder geöffnet worden. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, wurde der Supermarkt Guaraní in Fernando de la Mora heute um 10 Uhr 30 wieder für die Kunden geöffnet. Nach drei Tagen, wo der Supermarkt geschlossen war, entschieden Beamte des nationalen Institutes für Lebensmittel und Ernährung, INAN, den Supermarkt wieder zu öffnen. Kunden hatten sich schon seit frühen Stunden vor dem Lokal des Supermarktes versammelt  und um die Wiedereröffnung gebeten. Wie sie der Presse gegenüber sagten, habe der Supermarkt Guaraní niedrige Preise, weshalb sie nicht mit der Schließung einverstanden waren. Die Verwalter des Supermarktes sagten, dass die Verluste wegen der drei geschlossenen Tage sich auf 1,5 Milliarden Guaranies belaufen. (lanac)

Asunción: Das Paraguayische Institut für Agrartechnologie, IPTA, will Maisarten für den Chaco entwickeln. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora will das IPTA mit Mais experimentieren, um gekreuzte Arten zu entwickeln die dem Chaco angepasst sind. Dieses Projekt wurde auf einem Seminar über Pflanzenschutz im Mais- und Weizenanbau in der nationalen Universität von Asunción vorgestellt. Wie ein Vertreter des Paraguayischen Instituts für Agrartechnologie aussagte, kam die Idee für eine neue Maisart, nachdem andere Firmen und Kooperativen mit der Soja im Chaco experimentierten. Das Ziel ist, Maisarten zu entwickeln, die abwechselnd mit Soja im Chaco angepflanzt werden kann. Die Experimente sollen auf dem Versuchsfeld in Cruce Pioneros durchgeführt werden. Es könnte mehrere Jahre dauern bis die neue Art entwickelt ist, hieß es. Pro Jahr werden in Paraguay etwa 3 Millionen Tonnen Mais produziert. (uh)

Asunción: Das Nationale Tourismussekretariat, Senatur, will Geld investieren um Uruguayer für den Tourismus in Paraguay zu interessieren. Um die Verbindungen mit Uruguay zu verstärken und die Einnahmen durch Tourismus zu erhöhen, sollen 40 Tausend Dollar investiert werden, informierte die Tageszeitung Ultima Hora. Zum Plan gehört die Renovierung der Häuser wo der uruguayische General José Gervasio Artigas während seinem Asyl in Paraguay wohnte. Die Tourismusministerin, Liz Cramer erklärte, dass die Uruguayer eine besondere Faszination mit Artigas haben, der seine letzten 30 Jahre im Exil in Paraguay lebte. Da die uruguayische Fluggesellschaft Buquebus vor kurzen Flüge nach Paraguay aufgenommen hat, könnten Pläne gemacht werden und der Tourismus mit Uruguay wieder aufgenommen werden. Der Tourismus war zurückgegangen nachdem die Flüge der Fluggesellschaft Pluna eingestellt wurden. Laut Cramer kommen Uruguayer vor allem für Seminare, Einkäufe und Besuche bei den Jesuitenruinen nach Paraguay. (uh)

Asunción: Staatspräsident Federico Franco hat eine Militärverstärkung in der Grenzzone des Bajo Chaco angekündigt. Wie das Nachrichtenportal IP-Paraguay informierte, versprach Franco den Viehzüchtern und Produzenten von General Bruguéz im Departament Presidente Hayes, dass Militär und Polizeibeamte in die Zone geschickt werden sollen um den Viehdiebstahl zu reduzieren und die Kontrollen an der Grenze zwischen Paraguay und Argentinien zu verstärken. Diese Maßnahme kommt nach der Bitte der ländlichen Vereinigung Paraguays die anzeigte, dass die Viehzüchter große Verluste aufgrund von Viehdiebstahl verzeichnen. (ipp)

Asunción: Staatspräsident Federico Franco verbietet öffentlichen Institutionen Straßen zu schließen, um Feierlichkeiten durchzuführen. Das Verbot kam laut IP-Paraguay nachdem Franco beobachtete, dass die Straße 14 de Mayo in Asunción heute früh geschlossen wurde, um eine Bühne aufzubauen. Die Bühne sollte gebraucht werden um das fünfzigjährige Bestehen des technischen Planungssekretariats zu feiern. Wie die Presse berichtete, ordnete Franco an, die Bühne sofort abzumontieren und die Straße wieder für den Verkehr zu öffnen. (ipp)

Asunción: Zehn Gefängniswärter haben einen Hungerstreik begonnen. Laut Berichten der Tageszeitung ABC Color halten die Wärter den Hungerstreik vor dem Justiz- und Arbeitsministerium ab, um ihre Ernennung für das Amt zu verlangen. Bisher haben die Wärter nur den Status als sogenannte contratados. Dadurch erhalten sie keine der Vorteile die die ernannten Angestellten haben. Im vergangenen Jahr hatten die Wärter einen Streik durchgeführt, wodurch der damalige Staatspräsident ein Dekret für ihre Ernennung erließ. Dieses wurde jedoch aufgrund von ungenügend Finanzen nicht erfüllt. Durch mehrere Proteste im August wurden die notwendigen Geldressourcen vom Finanzministerium zur Verfügung gestellt und ihre Ernennung wurde genehmigt. Nun warten sie auf das Dekret, das von Staatspräsident Federico Franco unterzeichnet werden muss. Wie einer der Streikenden erklärte, erhalten sie zurzeit ein Gehalt von nur 1 Million 400 tausend Guaranies, welches unter dem legalen Mindestgehalt liegt. (abc)

Filadelfia: Ein Rat für Tourismus und Kunst des Chaco ist gebildet worden. Der Rat soll laut ABC Color für die Nachhaltigkeit des vor Kurzem eingeweihten Handwerkszentrums in Filadelfia sorgen. Der Rat für Tourismus und Kunst des Chaco wird vom lokalen Bürgermeister, Berthold Dürksen, geleitet. Auch Nichtregierungsorganisationen, Künstler und Führer mehrerer Indianergemeinschaften werden teil der Organisation sein. Der Vertreter des Paraguayischen Handwerkerinstitut, Victor Recalde verpflichtete sich, den Prozess und die Konsolidierung der Organisation zu unterstützen. Wie der Bürgermeister von Filadelfia aussagte, ist das Ziel der Organisation, den Tourismus zu entwickeln und die Multikulturalität zu fördern. Im August wurde das Handwerkerzentrum in Filadelfia eingeweiht, das mit Finanzen der Munizipalität und der Europäischen Union gebaut wurde. Hier können Handwerker des Chaco ihre Arbeiten ohne Zwischenhändler verkaufen. (abc)