Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 26. September 2012

Asunción/New York: Staatspräsident Federico Franco hat gestern an dem Empfang teilgenommen, zu dem der US Präsidenten, Barack Obama eingeladen hatte. Der Empfang fand im Waldorf Astoria Hotel statt. Während des Empfangs erhielt Franco offiziell die Anerkennung des US Präsidenten als paraguayischer Staatschef, wie die Zeitung Lanación informierte. Zuvor hatte sich Franco mit dem Ex Präsidenten der USA, Bill Clinton zu Gesprächen getroffen. An den Treffen nahm auch die First Lady, Emilia Alfaro teil. Der Übersetzer bei diesem Anlass war der Privatsekretär Francos, Martin Burt. (lanación)

Asunción/New York: Im Rahmen der UN Vollversammlung hat Staatspräsident, Federico Franco auch heute eine volle Agenda. Wie dem Nachrichtenportal IP-Paraguay zu entnehmen war, trifft sich Staatspräsident Federico Franco heute am Rande des UN Gipfeltreffens mit seinen Amtskollegen aus Panama und Guatemala.  Wie es hieß, sind heute Mittag jeweils Treffen mit den Staatschefs aus Panama, Ricardo Gómez, sowie dem  Präsidenten Guatemalas, Otto Perez geplant. Hier sollen verschiedenen Themen von bilateralem Interesse behandelt werden. Danach nimmt Franco an einem Forum teil, das von dem Generalsekretär der Vereinten Nationen,  Ban Ki-moon organisiert wird. Am späten Nachmittag ist dann ein Treffen Francos mit dem deutschen Minister für Wirtschaftskooperation und Entwicklung, Hans-Jürgen Beerfeltz geplant. (ipp)

Asunción/Spanien:  Der spanische Regierungschef, Mariano Rajoy will sich öffentlich bei Paraguay entschuldigen, dass Federico Franco nicht zu dem Iberoamerikanischen Gipfeltreffen eingeladen wurde. Nachdem mehrere Länder die Teilnahme Paraguays an dem Gipfeltreffen von Cádiz abgelehnt hatten, entschloss sich Rajoy, den paraguayischen Staatschef nicht zu dem Treffen einzuladen. Dieses war von der paraguayischen Regierung beanstandet worden.  Wie das Nachrichtenportal IP-Paraguay nun informierte, will sich Rajoy gegenüber Paraguay öffentlich für diese Entscheidung entschuldigen. Das hatte dieser gestern auch während eines Treffens mit dem paraguayischen Staatschef, Federico Franco versprochen. Gleichzeitig hatte Rajoy versichert, dass Spanien an der Vertiefung der bilateralen Beziehungen zu Paraguay interessiert sei. In Bezug auf die stockenden Verhandlungen eines Abkommen zwischen der Europäischen Union und dem Mercosur erklärte Rajoy, dass ein Abkommen zwischen den beiden Wirtschaftsbündnissen  aufgrund des Beitritts Venezuelas zum Mercosur momentan nicht durchführbar sei. Durch die Entscheidung zur Suspendierung Paraguays und zur Aufnahme Venezuelas in die Wirtschaftsgemeinschaft sei der Mercosur für die EU unglaubwürdig geworden.  (ipp)

Asunción: Das Gesundheitsministerium will nach der Entdeckung giftiger Algen im Ypacaraí-see periodische Kontrollen durchführen. Es wurde vom Gesundheitsministerium noch einmal darauf hingewiesen, dass der Konsum des Wassers, sowie das Baden im See vermieden werden müsse, da dieses eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstelle. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Konsum, sowie das Baden in dem See zu Entzündungen der Augen und Ohren, sowie zu Entzündungen im Mund und Hals führen könnte. Auch könne mit Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Hautentzündungen gerechnet werden.  In etwa 10 Tagen soll eine weitere Kontrolle der Gewässer des Sees vorgenommen werden, um zu sehen, ob der Giftigkeits-grad zurückgehe. Auch der Verzehr von Fischen aus dem Ypacaraí-see  könnte verschiedene Reaktionen im Körper auslösen, zitierte die Zeitung ABC color die Informationen des Gesundheitsministeriums. (abc)

San Bernardino: Das Nationale Fürsorgeinstitut, IPS hat der Konzession des Hotelkomplexes am Ypacaraí-see zugestimmt. Die Entscheidung wurde aufgrund des Drucks aus der Öffentlichkeit getroffen. Wie die Zeitung lanación informierte, wird das Hotel für 30 Jahre vermietet, mit der Möglichkeit zur Verlängerung des Vertrags. Die Konzession erhält die Unternehmergruppe Teixeira und Holzmann, welche in Paraguay von Walter Gwynn vertreten wird. Wie das Ratsmitglied Enrique Galeano erklärte, übersteigt die Gesamtinvestition 20 Millionen US-Dollar. In einer ersten Etappe sollen die bestehenden Gebäude renoviert werden und in einer zweiten Phase soll das Hotel vergrößert und angebaut, sowie ein Wasserpark installiert werden. Der Grundvertrag der Konzession beläuft sich auf 30 Jahre. Jedoch hat die Investitions-Gruppe die Möglichkeit, diesen weiter auszuweiten.  Das Grundstück auf dem sich das Hotel befindet ist 17 Hektar groß und liegt am Ufer des Ypacaraí-Sees in der Stadt San Bernardino. (lanación)

Asunción:  Der fallende Wasserpegel des Paraguayflusses beunruhigt zunehmend die Reedereien und Hafenbesitzer. Jedoch sind auch die Konsumenten zunehmend besorgt über die Situation des Paraguayflusses, da die Verschlechterung des Fluss-transportes sich letztendlich am meisten auf die Preise für den Konsumenten auswirken, erklärte Julio Martínez, Vorsitzender des Privathafens Fénix. Er wies erneut darauf hin, dass das Ausbaggern des Flusses zu einer paraguayischen Politik werden müsse, da die Wasserstraße der Haupttransportweg für den Warenimport ist. Die Transportschiffe hätten bereits damit begonnen, ihre Ladungen zu reduzieren, so dass die Transportkosten erhöht würden. Obwohl die Hafen und Schiff-fahrtverwaltung, ANNP in diesem Jahr pünktlich mit den Baggerarbeiten begonnen hat, sei die Schiffbarkeit aufgrund des starken Absinkens der Gewässer bereits reduziert worden. Etwas Erleichterung bringt jedoch die Fertigstellung des Hafens von Pilar, da dort die Gewässer noch etwas tiefer sind. Es sei jedoch trotzdem notwendig, eine endgültige Lösung für das Problem der Schiffbarkeit zu suchen, da sich das Problem in jedem Jahr wiederholt, sagte Martínez gegenüber ABC color. (abc)

Asunción:  Die Unternehmergruppe Luminotécnia hat ein Abkommen mit Kolping Paraguay unterzeichnet. Das Abkommen kam im Rahmen der sozialen Verantwortung dieser Unternehmergruppe zustande. Es sieht die Bildung von Jugendlichen Angestellten der Firma vor. Durch das Abkommen sollen Angestellte im Bereich der Installation und Wartung von Elektrischen Einrichtungen geschult werden, wie Klimaanlagen und Beleuchtung. Kolping ist eine nicht gewinnbringende Internationale Organisation. Deren Ziel ist es, Fortbildungs- und Befähigungskurse für Firmenangestellte aus sozialschwachen Verhältnissen zu fördern. Die Schwerpunkte der Kolping-werke sind es, Berufsvorbereitung und Berufsausbildung für benachteiligte Jugendliche anzubieten, sowie Weiterbildung und Umschulung für Erwachsene, informierte die Zeitung ABC Color.  (abc)

Asunción:  Ein chinesisch-argentinisches Unternehmen will die Firma Esso Paraguay aufkaufen. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, soll die Betreibergesellschaft Esso Standard Paraguay SRL von der Bridas Corporation aufgekauft werden. Wie es hieß, werden auch Esso Petrolera Argentina und Esso Standard Oil Company Uruguay von der besagten Firma aufgekauft werden. Das Verkaufsabkommen war bereits im Februar unterzeichnet worden, jedoch war die Transaktion im Wert von 830 Millionen US Dollar erst vor einigen Tagen bewilligt worden. Wie seitens der Firma Bridas verlautete, werde die Marke Esso noch etwa 5 Jahre bestehen bleiben, um dann allmählich mit einem neuen Namen und Logotyp ausgetauscht zu werden. Esso nimmt in Paraguay momentan den 3. Platz im Verkauf von Treibstoff und Ölen ein. Auf Platz 1 steht Copetrol  und Platz 2 belegt Petrobras. (uh)

Asunción: Das Sekretariat für Sozialaktionen, SAS, wird ein Projekt eines Kleinunternehmens für Indigene Frauen im Chaco finanzieren. Das Projekt wird laut der Nachrichtenagentur IP-Paraguay in Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation Katupyry durchgeführt. Wie es hieß, sollen durch das Projekt Arbeitsplätze für 20 Frauen der Lengua Sur geschaffen werden. Mit der Investition soll in ihrer Gemeinschaft Aldea Jerusalén, im Bezirk von Villa Hayes, eine Werkstatt zur Herstellung von Kleidungsstücken und Handwerkskunst errichtet werden. Die Frauen sollen auch geschult werden und werden technische Unterstützung erhalten. Insgesamt werden mehr als 256 Millionen Guaranies investiert werden. In vier Monaten soll die Werkstatt errichtet und die Frauen geschult werden. Danach sollen die Frauen sich selber ihren Unterhalt verdienen durch den Verkauf ihrer Produkte, mit Hilfe anderer Nichtregierungsorganisationen. (ipp)

Asunción: Petropar wird jährlich 125 tausend Bäumchen für die Wiederaufforstung spenden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, sollen die Bäumchen an die Nichtregierungsorganisation A Todo Pulmón, Paraguay Respira, übergeben werden. Damit soll die Kampagne zur Wiederaufforstung unterstützt, wie auch Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Exekutivdirektor der Organisation A todo Pulmón, Carlos Mateo Balmelli sagte, dass die Organisation mit dem Projekt das Gefängnis von Emboscada unterstützen wird, damit die Insassen lernen Bäume anzupflanzen und zu pflegen. Weiter erklärte er, dass die Wiederaufforstung in Paraguay nicht nur eine Auswirkung auf die Umwelt, sondern auch eine soziale und ökonomische Auswirkung hat, da sie Arbeitsplätze schafft. (ipp)