Asunción: Staatspräsident, Federico Franco hat sich heute Vormittag erneut zu einer Sitzung mit seinem Ministerkabinett getroffen. Es war bereits der zweite Tag infolge, dass eine Sitzung zwischen Franco und den Ministern stattfand. Bei der Sitzung ging es um eine Analyse der Staatsausgaben des Haushaltsplans 2013. Franco bat seine Minister um Vernunft bei der Überprüfung des Etats. Außerdem bat Franco darum, nicht um mehr Finanzen zu bitten. Stattdessen müsse eine Um-Programmierung vorgenommen, wo es notwendig sei. Eine Um- Programmierung werde in den Bereichen Erziehung und Gesundheit erwogen, informierte ABC Color. (abc)
Pozo Colorado: Indigene im Chaco wollen am Donnerstag die Transchaco-strasse sperren. Bei den Demonstranten handelt es sich um Indigene der Ethnie Enlhet Sur des Departaments Presidente Hayes. Mit der Maßnahme wollen sie ihrer Forderung nach Ländereien Nachdruck verleihen. Wie die Zeitung ABC color informierte, handelt es sich um die Ländereien der Gemeinschaft Sawhoyamaxa. Gesperrt werden soll die Transchacostrasse, als auch die Fernstraße Coronel Rafael Franco, die die Ortschaften Concepción und Pozo Colorado verbindet. An der Protestaktion wollen sich etwa 2 tausend Indigene beteiligen. Sie fordern die Rückgabe von 14 tausend Hektar Land, die momentan einem Heribert Rödel gehören. Wie es hieß, hatte der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte bereits im Jahre 2006 Paraguay verurteilt, aufgrund von Verletzung der Menschenrechte in Bezug auf die Mitglieder der Sawhoyamaxa. Außerdem war die Rückgabe der Ländereien angeordnet worden, was jedoch nie geschehen war. (abc)
San Bernardino: Zwei europäische Experten aus dem Bereich Wasserbereinigung befinden sich zur Zeit in San Bernardino. Der Bürgermeister des Ortes beauftragte den Niederländer Marinus Pool und den Italiener Alberto Boccato sich mit der Problematik des Sees zu beschäftigen und wie dieser in Zusammenarbeit mit nationalen Wissenschaftlern gereinigt werden kann. Die Experten sind der Auffassung, das das Ausbaggern des Sees der erste Schritt in die richtige Richtung sei. Dadurch würden sich die giftigen Algen verringern, was zur Klarheit und Reinigung des Sees beitragen würde. Ebenso müsse aber auch der Abfluss zum Rio Salado frei von Hindernissen sein, damit eine ständige Zu- und Ableitung für den See vorhanden sei. Beide Biologen sind von der Universität von Padova in Italien und geben Ratschläge wie der See schnellstens bereinigt werden kann, informierte die Zeitung ABC color. (Wb / uh/abc)
Asunción: Die Nachfrage nach Krediten steigt stetig an. Der Zeitung ABC Color zufolge hat die Finanzagentur für Entwicklung, AFD in den letzten 9 Monaten Kredite in Höhe von mehr als 190 Milliarden Guaranies vergeben. Das bestätigte gestern auch der Vorsitzende der AFD, Diego Duarte während einer Pressekonferenz im Finanzministerium. Zwischen Juli und September habe sich die Zusage für die Vergabe von Krediten sogar verdreifacht. Dieses sei ein klares Zeichen einer Reaktivierung der Nationalen Wirtschaft, erklärte Duarte. Die große Nachfrage nach Krediten sei auch auf die Reduzierung der Zinssätze, sowie eine Verbesserung im Viehzuchtbereich zurückzuführen, nach der Überwindung der Krise durch die Maul- und Klauenseuche, hieß es. (abc)
Asunción: Die Paraguayische Kammer für Lebensmittelfabriken, Cepal organisiert erstmals einen Kongress und eine Messe. Der Kongress, sowie die erste Lebensmittelmesse in Paraguay sollen am 27. und 28. November im Carmelitas Center in Asunción stattfinden. Unterstützt wird die Veranstaltung auch von dem Industrie- und Handelsministerium, der paraguayischen Industrie Union, der Rediex und des Nationalen Instituts für Nahrungsmittel und Ernährung, INAN. Der Lebensmittelkongress wird von den Organisatoren von großer Wichtigkeit angesehen, damit die paraguayische Bevölkerung sieht, welche Lebensmittel in Paraugay hergestellt werden, und damit die Bevölkerung auch sieht, dass Nahrungsmittel nicht nur importiert werden, informierte ABC color. (abc)
Asunción: Der Milchsektor denkt verstärkt an den Export von Milchprodukten. Der Export von Milchprodukten sei der einzige Weg zum Erfolg. Diese Ansicht vertritt der Vorsitzende der paraguayischen Milchkammer, Erno Becker. Wie aus Daten der Milchkammer hervorgeht, werden in Paraguay zur Zeit 1,6 Millionen Liter Milch pro Tag produziert. Laut Becker werden davon 250 tausend Liter nicht verkauft und könnten somit exportiert werden. Da bereits ein Überangebot von Milch vorhanden ist, sei es an der Zeit, an den Export von Milch und Milchprodukten zu denken, erklärte Becker. Gleichzeitig räumte er jedoch ein, dass es schwierig sei, an die Nachbarländer Brasilien und Argentinien zu gelangen. Deshalb werde an eine Anhebung der Exportmenge nach Bolivien gedacht, oder auch an die Ausfuhr nach Asien, da in Paraguay bereits Pulvermilch produziert wird. Die Herausforderung sei es, die Produktionskosten in den Milchbetrieben zu senken, um auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig zu sein. Momentan erhält der Produzent einen Preis von 1 tausend 500 bis 1 tausend 700 Guaranies pro Liter Milch, was sehr teuer sei, informierte Becker gegenüber ABC color. (abc)
Asunción: Ab heute benutzt die Nationalpolizei eine neue Uniform. Die Khaki-farbige Uniform wird durch eine Marineblaue Uniform ersetzt. Durch die Resolution 996, die vom Kommandanten der National Polizei, Aldo Pastore unterzeichnet wurde, sollen die Polizeibeamten ab heute ihre neue Uniform benutzen. Die Beamten erhalten zwei Paar Uniform gratis, sowie eine Polizeimütze. Den Gürtel müssen sich die Uniformierten selbst kaufen. Die Uniform der Nationalpolizei wird somit erstmals nach 54 Jahren geändert. Insgesamt 20 tausend Polizisten werden ab heute in einer neuen Uniform ihren Dienst verrichten, wie die Zeitung ABC Color berichtete. (abc)
Asunción: Der Export im Fleischsektor hat bereits die Menge des vergangenen Jahres übertroffen. Wie die Zeitung Ultimahora berichtete, konnte bis Ende September die Menge der Fleischexporte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2 Prozent erhöht werden. Wie aus einem Bericht der Senacsa verlautete, wurden seit Beginn des Jahres bereits 208,3 tausend Tonnen Fleisch exportiert. 2011 waren es im selben Zeitraum 204,8 tausend Tonnen. In Bezug auf die Deviseneinnahmen ist der Unterschied minimal, da 2011 für einen Wert von 833 Millionen US Dollar Fleisch exportiert wurde, während die Deviseneinnahmen in diesem Jahr 808 Millionen Dollar betrugen. Den Unterschied machte der Verlust des EU Marktes und des chilenischen Marktes aus, die bessere Fleischpreise zahlen und dessen Märkte noch nicht wieder für den Import von Fleisch aus Paraguay geöffnet wurden. (uh)
Asunción: Vier Betreibergesellschaften haben ihre Benzinpreise wieder etwas gesenkt. Es handelt sich laut Angaben der Zeitung Lanación um Puma, Energy, Copetrol und Barcos y Rodados. Gesenkt wurden die Preise um 50 Guaranies das Liter. Grund dafür war, das Petrobras seine Preise nur auf 150 statt 200 Guaranies pro Liter angehoben hatte. Um jedoch konkurrenzfähig zu sein, beschlossen diese Firmen, ihre Preise nun um 50 Guaranies zu senken. Zu den reduzierten Preisen wird vorläufig der Vorrat an Benzin verkauft, erklärte Ausberto Ortellado, Vorsitzender der Vereinigung von privaten Betreibergesellschaften, Apesa. Die Dieselpreise blieben dagegen nach wie vor unverändert. (lanación)
Asunción: Der ehemalige Fernsehmoderator, Mario Ferreiro geht jetzt ohne den Frente Guazú ins Rennen um die Kandidatur für das Präsidentenamt. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, kam es auch gestern wieder zu keiner Einigung, weshalb Ferreiro nun ohne Rückhalt der linken Parteigruppe kandidieren will. Ferreiros neue außerparteiliche Bewegung wird sich „Concertación ciudadana y popular“ nennen, zu deutsch „Bürgerliche Koalition“. Der Ex Nachrichtensprecher sagte zudem, dass man ab jetzt mit Sicherheit von Mario dem Präsidentschaftskandidaten und nicht nur dem Vorkandidaten sprechen könne. Somit geht er freiwillig einen Schritt zur Seite, um eine Zerstörung des linken Parteienbündnisses zu vermeiden. Seine Koalition erhält trotzdem Unterstützung von den Parteien der Frente Guazú. (wb/uh)
Garay-Chaco: Militärbeamte werden angezeigt, einen Überfall verübt zu haben. Der Überfall soll sich am vergangenen Samstagabend im Chaco nahe der bolivianischen Grenze ereignet haben. Laut Aussagen des Kommissars, César Vera, wurde der LKW eines Händlers beschossen, in dem er, seine Frau und ein Angestellter unterwegs waren. Die Insassen des LKW´s seien geflohen und hätten in dem nahegelegenen Militärposten Schutz gesucht. Der Händler war auf dem Rückweg von der Grenze, wo sie Waren geliefert hatten. Die Angreifer trugen Militärkleidung und hatten das Fahrzeug mit Gewehren großen Kalibers beschossen. Beim Militärposten hätten die Händler über den Vorfall berichtet. Der Komissar hatte sofort drei Unteroffiziere in Verdacht, und ordnete deren Festnahme an. Diese wurden aufgespürt und zum Heereskorps nach Mariscal Estigarribia überführt, wo sie verhaftet und dem Öffentlichen Ministerium übergeben wurden. Die Händler wurden am Sonntagnachmittag mit einem Militärfahrzeug nach La Patria gebracht, da ihr Fahrzeug durch die Schüsse beschädigt war. Hier reichten sie in der Kommissar Station eine offizielle Anzeige gegen die drei Unteroffiziere ein, wie die Zeitung ABC color berichtete. (abc)