Asunción: Am heutigen Montag, soll in Paraguay mit der Volkszählung begonnen werden. Der Zensus soll eine Dauer von etwa 6 Wochen haben, informierte die Leiterin der Generaldirektion für Statistiken, Umfragen und Zählung gegenüber ABC color. Bisher war der Zensus an einem einzigen Tag durchgeführt worden, der dann gleichzeitig als arbeitsfrei erklärt worden war. Der diesjährige Zensus sei sowohl in Bezug auf die Dauer, als auch in Bezug auf die Methode der Datenerhebung geändert worden. So sollen nicht die herkömmlichen Frageboten ausgefüllt werden, sondern es werden digitale Geräte zur Datenerhebung benutzt. Insgesamt 12 tausend dieser Geräte, die als Personal Digtal Assistant bezeichnet werden, stehen der Generaldirektion für Statistiken zur Verfügung. Insgesamt 6 tausend Personen wurden für die Durchführung des Zensus angeheuert. Diese erhalten für ihre Arbeit eine entsprechende Entschädigung. Der erste Zensus wurde 1950 in Paraguay durchgeführt. Der zweite Zensus fand 1962 statt. Seitdem wurden alle 10 Jahre Volkszählungen durchgeführt. Diese sind wichtig, um eine Grundquelle der Information über die Situation im Land zu erhalten und dienen gleichzeitig dazu, die Wirtschafts- und soziale Entwicklung zu planen. – Im Departament Boquerón soll in der kommenden Woche ab dem 22. Oktober mit dem Zensus begonnen werden. Nähere Informationen darüber werden in den kommenden Tagen gebracht. (abc/zp30)
Asunción: Staatspräsident, Federico Franco hat heute Vormittag eine Pressekonferenz einberufen. Grund dafür waren Anschuldigungen über eine mögliche illegale Bereicherung. Obwohl die Pressekonferenz auf seinen Wunsch arrangiert worden war, musste er einen Fehler zugeben, für den er die Verantwortung übernahm. Es handelte sich dabei um ein Grundstück in Brasilien, was er geerbt hatte und als normalen Besitz angegeben hatte. Francos Besitz war in vier Jahren von 649 Millionen auf 4,8 Milliarden Guaranies angestiegen, was Verdacht auf eine illegale Bereicherung aufkommen ließ. Franco bedankte sich laut Ultimahora dafür, dass der Fehler frühzeitig entdeckt wurde und nun einer Korrektur bedarf. Er erklärte auch, dass jeder der etwas rechnen könne und vier Jahre lang die Gehälter von ihm als damaligen Vizepräsidenten und seiner Frau der Abgeordneten summiere, auf eine hohe Summe kommen werde die den Zuwachs zu großen Teilen erkläre. Er sei jedoch zu weiteren Pressegesprächen bezüglich des Themas bereit und habe nichts zu verstecken, bekräftigte er. (uh)
Asunción/Santiago: Heute wird die Ankunft einer Delegation von Fachleuten des chilenischen Tiergesundheitsdienstes in Paraguay erwartet. Wie die Zeitung ABC color informierte, wollen die Experten in Paraguay Inspektionen im Tiergesundheitsbereich durchführen. Untersucht werden sollen sowohl die Schlachthäuser, als auch Viehzuchtbetriebe um festzustellen, ob die Maul- und Klauenseuche in Paraguay tatsächlich ausreichend bekämpft wurde. Nach einem Bericht dieser Experten will Chile die Situation analysieren und dann entscheiden, ob das Land wieder Fleisch aus Paraguay importieren wird. Vor dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche im Departament San Pedro vor etwas mehr als einem Jahr, wurden durch die Fleischexporte nach Chile, Deviseneinnahmen in Höhe von 500 Millionen Dollar pro Jahr registriert. (abc)
Asunción: Das Paraguayische Rindfleisch hat im Laufe dieses Jahres 20 Märkte erobert. Nach dem zweiten Ausbruch der Maul- und Klauenseuche im Januar dieses Jahres konnten nach einigen Schwierigkeiten nach und nach wieder langsam die Fleischmärkte wiedergewonnen werden. Während es bis zum September 2011 12 Märkte waren, in die Paraguay Fleisch exportierte, ist Paraguay nun auf 32 Märkte gekommen. Die Eroberung dieser Märkte ist vor allem auf die Bemühungen der Senacsa zurückzuführen, die Glaubwürdigkeit Paraguays im Ausland wieder zu gewinnen. Einflussreich war jedoch auch die gute Qualität des heimischen Rindfleisches, so dass die Verhandlungen mit den Märkten letztendlich wieder zustande kamen. Russland ist nach wie vor der größte Abnehmer des paraguayischen Rindfleisches, mit 75,4 Prozent aller Fleischexporte und einem Volumen von 94 tausend 600 Tonnen, gefolgt von Brasilien, Angola, Kasachstan und Hong Kong. Auf Platz 6 kam Israel. In geringeren Mengen importieren die Türkei, der Libanon und einige arabische und afrikanische Länder Fleisch aus Paraguay, informierte Ultimahora. (uh)
Asunción/Mexiko-stadt: Die Firma Cemex aus Mexiko ist an einer Investitionen in die Nationale Zementfabrik, INC interessiert. Bei Cemex handelt es sich um die größte Zementfabrik Mexikos. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Zementfabrik, Carlos Krüssel Llano informierte, habe er in der vergangenen Woche mehrere Zementfabriken in Mexiko besucht. Dabei war besonders die Erfahrung der Cemex in der Lieferung von Dienstleistungen und Zement interessant. Es sei davon gesprochen worden, das Cemex auch in Paraguay in eine Zementfabrik investieren könne, um somit die nationale Zementproduktion zu erhöhen. Die Cemex stellt verschiedene Zementprodukte her, die auch in Paraguay produziert werden könnten. Auch habe er ein Projekt besichtigt, wo Cemex mit der Regierung in der Herstellung von Pre-fabrizierten Sozialwohnungen zusammenarbeitet, informierte Krüssel gegenüber ABC color. (abc)
Asunción: Das nationale Antidrogensekretariat hat 55 neue Beamte. Die neuen Beamten hatten in diesen Tagen einen Ausbildungskurs abgeschlossen, der sie als Agenten des Antidrogensekretariats befähigte. Der Kursus hatte eine Dauer von 6 Monaten. Nach einer eingehenden Prüfung wurden die Beamten in die Senad eingeführt, informierte IP-Paraguay. (ipp)
Asunción: Die Mitglieder der Paraguayischen Kammer der Motorradindustrie, Cipama warten auf ein neues Gesetz, das ihnen die Montage von Autos ermöglicht. Insgesamt 4 Industrien, die heute Motorräder montieren, sind daran interessiert, in Zukunft auch Autos zu montieren. Es handelt sich um Alex SA, AM Reguera SA, Chacomer SAE und Reimpex SRL. Insgesamt gehören 8 Firmen der Cipama an. Diese arbeiten unter einem Sondersystem, das seinerzeit von dem damaligen Staatspräsidenten, Juan Carlos Wasmosy per Dekret festgelegt wurde. In diesem Rahmen wurde auch die Nationale Fahrzeugregelung geschaffen. Nachdem im April diesen Jahres die Begünstigungen für die Montagefariken durch ein anderes Dekret gestrichen wurden, sahen die Mitglieder der Cipama es als ein Risiko an, unter diesen Bedingungen Autos zu montieren. Sie beantragten bei Staatspräsidenten, Federico Franco daher die Schaffung eines Gesetzes, dass erneut die Begünstigungen für Montagefabriken vorsieht. (abc)
Asunción: Am Mittwoch dieser Woche soll der Stapellauf des ersten in Paraguay fabrizierten Transportschiffes stattfinden. Als Stapellauf wird der Vorgang bezeichnet, in dem das neue Schiff zu Wasser gelassen wird. Das Schiff wurde in der Werft, Tsuneishi Paraguay SA gebaut. Die Fabrik gehört der Unternehmergruppe Tsuneishi Holding Corporation, eine der wichtigsten Schiffswerften der Welt. Die Werft in Paraguay will Transportschiffe und Schlepper bauen, sowie verschiedene Reparaturen an Schiffen vornehmen. Die Werft befindet sich in Villeta. An dem Stapellauf will auch Staatspräsident, Federico Franco, sowie Vertreter des Produktionssektors teilnehmen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, will die Werft im nächsten Jahr 450 Arbeitsplätze schaffen. Zurzeit werden Jugendliche für die Arbeit in der Werft bereits ausgebildet. (abc)
Asunción: Gestern ist in Paraguay die erste Fabrik zur Herstellung von Angel-yachten eingeweiht worden. Wie die Zeitung lanación informierte, investierte das Unternehmen Acuamundo S.A. in den letzten Monaten 1,7 Millionen US-Dollar um eine Werft herzurichten. Hier sollen künftig Luxusyachten gebaut werden. Vorgesehen ist eine monatliche Produktion von 100 Exemplaren mit Längen zwischen 6 und 9 Metern. Die fertigen Yachten sollen danach zu 90 Prozent nach Asien exportiert werden. Der Rest ist für den lateinamerikanischen Markt vorgesehen. Die Einweihung wurde in Form eines touristischen Festivals durchgeführt und fand auf dem Firmengelände in Chaco´i, gegenüber von Asunción statt. Das Firmengelände der japanischen Investoren wird eine Mischung aus Werft, Hotel und Weiterbildungszentrum sein und soll in spätestens in 36 Monaten fertiggestellt sein, versicherte Tateo Soto, Präsident von Acuamundo S.A. Japan. Dadurch soll die Investitionssumme 4 Millionen US-Dollar erreichen. (Wb/lanación)
Mariscal Estigarribia: Eine Architektin präsentierte ein Projekt zum Bau eines Großflughafens in Mariscal Estigarribia. Das Projekt würde rund 360 Millionen US-Dollar kosten und müsste vom Privatsektor finanziert werden. Der Flughafen würde den Tourismus fördern und Paraguay dauerhaft als Drehkreuz für Südamerika stärken. Auch könne dadurch der Export nationaler Produkte besser vorangetrieben werden. Das Projekt wurde gestern im Rahmen ihrer Abschlussarbeit von der Architektin Hedy María Aquino Honig präsentiert. Das Projekt sieht vor, den schon bestehenden Flughafen in Mariscal Estigarribia zu erweitern. Die strategisch günstige Lage in der Mitte des Kontinents und die Schwierigkeiten beim Warentransport über die Flüsse zeige die Notwendigkeit, nach neuen Transportmöglichkeiten zu suchen und sich unabhängig von den anderen Nachbarländern zu machen, wenn es um den Handel und Passagiertransport gehe, hieß es. In der Summe von 360 Millionen US-Dollar seien die Gebäude des Fracht- und des Passagierterminals, der Tower, die Feuerwehrsektion, sowie die Start- und Landebahn enthalten, die nötig sind, damit ein Flughafen funktionieren kann.. (Wb / abc)