Missionsnachrichten von Radio ZP-30 vom 27./28.Oktober 2012

NATIONALE NACHRICHTEN

Zunächst eine Nachricht aus den lokal Gemeinden:

Die Manoah Mennonitengemeinde feiert an diesem Sonntag ein Tauffest. Elf Personen lassen sich auf den Glauben an Jesus Christus taufen. Anschliessend feiert die Gemeinde mit den Neugetauften das heilige Abendmahl. Möge Gott dieses Fest und die Gemeindeglieder dadurch segnen!

In einer lateinparaguayischen Siedlung in der Nähe von Lolita ist die Gemeinde «Pan de Vida». Pastor der Gemeinde «Pan de Vida» ist Ewald Froese. Er berichtet im folgenden Beitrag über die Aktivität der Gemeinde. Gleichzeitig informiert Pastor Froese über die Schule und das Internat von Aválos Sánchez, das von einem Freundeskreis unterstützt und finanziell getragen wird: Interview – E. Froese

Die Vereinigung der Mennonitenbrüdergemeinden Paraguays hat seit diesem Jahr Gemeindeleiter Eldon August als Begleiter der Missionsgemeinden im Departament Alto Paraná bestimmt. Eldon August ist Gemeindeleiter der Mennonitenbrüdergemeinde Volendam und geht von dort aus dieser Aufgabe nach. Mehr darüber informiert Gemeindeleiter Eldon August im folgenden Interview: Interview – E. August

Die Musikfakultät CEMTA lädt zu einem Lob- und Anbetungsseminar mit Anja Lehmann im Januar 2013 ein. Frau Marie-Luise Fast hilft in der Organisation dieses Seminars mit und informiert im folgenden Interview über das Lob- und Anbetungsseminar: Interview – M. Fast
 

INTERNATIONALE NACHRICHTEN

Südamerika: In verschiedenen Ländern Südamerikas suchen gläubige Soldaten neue Formen, um ihren Kameraden von Jesus Christus zu erzählen. Sind Christsein und der Militärdienst miteinander zu vereinbaren? Für die Mitglieder des Vereins Christlicher Militärgemeinschaften, ACMF, ist das keine Frage. Es sind Christen, die in unterschiedlichen Ländern der Welt im Militärdienst stehen und ihren Kameraden den christlichen Glauben weitergeben möchten. «Die Mission des weltweiten Vereins Christlicher Militärs ist, jeden Mann und jede Frau in der Armee jedes Landes mit dem Evangelium zu erreichen», erklärte Robert Reifsnyder, Militärseelsorger der USA, gegenüber Mundo Cristiano. Hierzu suchen sie immer wieder neue Formen und Möglichkeiten, um anderen ihren Glauben mitzuteilen. In den Militärschulen Chiles und Brasiliens, beispielsweise, wurden evangelische Pastoren angestellt. In Perú versammeln sich einmal in der Woche etwa 500 junge Soldaten, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern, zu singen und die Bibel zu lesen. Elmer Huamán, einer der Jugendlichen, ist begeistert: «Das ist ein wunderbares Erlebnis! Ich bin Gott dankbar für diese Treffen. Ich rate jedem Jugendlichen, sein Leben mit Jesus Christus zu leben; das ist der beste Weg, den man einschlagen kann!» Die nächste Weltkonferenz des ACMF ist für Herbst 2014 in Südafrika geplant. Hierzu werden über 1.000 Teilnehmer aus 150 Ländern erwartet.

Venezuela: Über 200 Tausend Christen versammelten sich Mitte Oktober in Venezuela, um beim Jesus-Marsch gemeinsam für Einheit und Frieden zu demonstrieren. Zum achten Mal fand der Jesus-Marsch in Venezuela statt. Nicht nur in der Hauptstadt Caracas, sondern auch in 50 anderen Städten des Landes versammelten sich über 200 Tausend Christen, um darauf hinzuweisen, dass nur Jesus wirkliche Einheit, Frieden und Hoffnung schenken kann. Von zwei Ausgangspunkten aus marschierten die evangelischen Christen unterschiedlichster Denominationen sechs Kilometer, wobei immer wieder angehalten wurde, um gemeinsam für das Land zu beten. Durch Tausend Tänzerinnen und Tänzer wurde es zu einer fröhlich bunten und multikulturellen Demonstration. In der Strasse Bolívar trafen sich die beiden Menschenzüge zu weiterem Gebet und christlicher Musik. Milca Rojas zum Beispiel reiste aus dem 40 Kilometer entfernten Guarenas an. Auch ihr liegt die Einheit ihres Volkes am Herzen. «Wenn Christus in dein Herz kommt, gibt es in deinem Leben keinen Hass mehr. Gott verändert das Herz», sagte sie gegenüber der venezolanischen Zeitung «El Universal». Luis Eduardo González nimmt bereits seit sechs Jahren an dem Marsch teil und ist begeistert: «Ich freue mich sehr, dass die Mehrheit der Teilnehmer Jugendliche sind!» Der Tageszeitung El Nacional nach sind sieben der über 27 Millionen Einwohner Venezuelas Christen.

Dominikanische Republik: In der Dominikanischen Republik können Interessierte neuerdings ihre Waffen gegen eine Bibel tauschen. Der Statistik nach wird für jede existierende Waffe mindestens ein Mensch von einer solchen verletzt oder getötet. Dagegen möchte die Bibelgesellschaft der Dominikanischen Republik mit einem neuen Projekt vorgehen: Die Bewohner der Karibikinsel dürfen ihre Waffen, seien es Pistolen, Messer oder Macheten, gegen eine Bibel tauschen. «Waffen bringen Tod, die Bibel bringt Leben. Trotzdem ist die Bibel so mächtig, dass man sie als Waffe bezeichnen könnte; eine Waffe, die Leben im Überfluss schenkt, bis ins Tiefste des Menschen vordringt und das Leben verändert», heisst es in einer Pressemitteilung der Vereinigten Bibelgesellschaften. Den Aufruf zu Veränderung und Frieden macht die Dominikanische Bibelgesellschaft gemeinsam mit Gemeinden und Organisationen der Insel. Die Kraft von Gottes Wort und die Berichte von Menschen, deren Leben durch ihn verändert wurden, seien die Garantie, dass viele die Herausforderung annehmen und ihre Waffen gegen die Bibel tauschen würden, so die Vereinigten Bibelgesellschaften.

USA: Der US-amerikanische Evangelist Billy Graham hat sich im US-Wahlkampf um das Präsidentenamt zu Wort gemeldet. Mit Zeitungsanzeigen fordert der 93-jährige Evangelist zur Wahl von Kandidaten auf, die Abtreibung und gleichgeschlechtliche Partnerschaften ablehnen. Romney wird nicht namentlich erwähnt in den Anzeigen. Zeitgleich mit der in mehreren Zeitungen laufenden Werbung hat die «Billy-Graham-Association» auf seiner Webseite einen kritischen Eintrag gelöscht, das Mormonentum sei ein Kult. Romney ist Mitglied der Mormonenkirche. Nach Angaben des Stabschefs der Billy Graham Association, Ken Barun, wurde der Hinweis auf die Mormonen gestrichen, weil man nicht an einer «theologischen Debatte» teilnehmen wolle über ein Thema, das «beim Wahlkampf politisiert» worden sei.