Puerto Casado: Nach 20 Jahren wird der Aquädukt für den Chaco Wirklichkeit. Wie aus Informationen der Zeitung Ultimahora verlautet, soll am Montag, den 12. November in Puerto Casado die Spatenstichfeier für die Wasserleitung stattfinden. Hier soll die Pumpstation errichtet werden, um das Wasser aus dem Paraguayfluss in den Chaco zu pumpen. Der Aquädukt soll in der ersten Phase von Puerto Casado bis Loma Plata eine Länge von 202 Kilometern haben. Für die Lieferung der Rohre hatte das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr gestern ein Abkommen mit zwei ausländischen Firmen unterzeichnet. Bei den Firmen, die den Zuschlag für die Rohre erhalten haben, handelt es sich um Endra Saneamiento aus Brasilien und Amitech aus Argentinien. Während die erste Phase des Aquädukts von Ressourcen des paraguayischen Staates finanziert wird, erhält die zweite Phase einen Kredit von der BID in Höhe von 20 Millionen Dollar und eine Schenkung in Höhe von 60 Millionen Dollar von der spanischen Regierung. Die zweite Phase beinhaltet die Verteilung des Wassers an die Kolonien Fernheim und Neuland, sowie Südmenno, Teniente Irala Fernández und mehreren Indianersiedlungen. (uh)
Asunción: Außenminister, José Félix Fernández Estigarribia hat gestern die Rückkehr des ersten Botschafters der Unasurländer angekündigt. Es handelt sich um den kolumbianischen Botschafter, Jorge Barrantes. Der Diplomat sei der erste der Mercosur-länder, der nach der Amtsenthebung Fernando Lugos nach Paraguay zurückkehre. Auch Chile habe bereits von einer Rückkehr seines Botschafters gesprochen, erklärte Fernández Estigarribia. Mit der Ankunft Barrantes wird an diesem Wochenende gerechnet, informierte ABC color. Die paraguayische Regierung ist zur Zeit darum bemüht, eine Beziehung zur pazifischen Allianz aufzubauen, um den Einfluss der Regierung von Hugo Chavez zu schwächen. Der Pazifik-allianz gehören die Länder Kolumbien, Perú und Chile an. (abc)
Asunción: Heute endet die Frist zur Einschreibung von Parteizusammenschlüssen, die von der Wahljustiz anerkannt werden müssen. Somit müssen die Anträge zur Anerkennung dieser Zusammenschlüsse spätestens heute eingereicht werden, informierte das Nachrichtenportal, IP-Paraguay. Diese Anträge müssen laut Paragraph 47 des Wahlkodex schriftlich eingereicht werden. Bis gestern Abend waren noch keine Anträge auf Allianzen eingereicht worden. Es wird jedoch erwartet, dass diese heute noch eintreffen. (Py.com)
Asunción/Zentral Chaco: Die ländliche Vereinigung Paraguays, ARP, will im Chaco Viehzucht-Kolonien gründen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die ARP mit dem Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, gestern abgemacht, dem Chaco Besuche abzustatten um die Landsituation zu verifizieren. Das Ziel ist, Kolonien von Viehzüchtern zu gründen, die zur Entwicklung der Zone beitragen sollen. Laut Eduardo Felippo, Mitglied der ARP geht es auch darum, das Land an der Grenze zu bearbeiten, wegen der kritischen Situation mit den Nachbarländern. Laut dem Archiv des Indert sind alle Grundstücke der Institution im Chaco bereits zugeteilt worden und befinden sich im Prozess zur Legalisierung der Titel. Die Realität sei jedoch anders, sagte der Präsident des Indert, Luis Ortigoza. Deshalb sollen alle Ländereien des Indert im Chaco besucht werden, um festzustellen wie die Situation vor Ort ist. (ipp)
Asunción: Die Viehzuchtkommission für Lateinamerika hält zurzeit ein Treffen in Asunción ab, um die Zusammenarbeit zwischen den Ländern zu fördern. Vertreter aus Argentinien, Bolivien, Brasilien, Uruguay, Chile und Perú nehmen daran teil. Paraguay hat zur Zeit die Präsidentschaft inne für das Treffen der Kommission für Viehzuchtentwicklung für Lateinamerika und der Karibik, informierte das Nachrichtenportal IP-Paraguay. Der Vertreter der Organisation für Landwirtschaft und Ernährung der Vereinten Nationen in Paraguay, Jorge Meza sagte, dass auf der Veranstaltung die Zusammenarbeit zwischen den Ländern der Region gefördert werden soll. Der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Enzo Cardozo, deutete darauf hin, dass Paraguay sich immer mehr als Produzent von hochqualitativen Lebensmitteln durchsetzt. (ipp)
Asunción: Der Import von Landwirtschaftsmaschinen ist bis September bedeutend zurückgegangen. Laut Daten der Importkammer für Autos und Landwirtschaftsmaschinen, ging der Import von Maschinen zwischen 59 und 72 Prozent zurück, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zwischen Januar und September wurden insgesamt 998 Traktoren, 580 Erntemaschinen und 81 Feldspritzen importiert. Der starke Rückgang beim Import von Maschinen wurde auf die lange Trockenheit in Ostparaguay zurückgeführt, die für die Bauern große Verluste mit sich brachte, so dass diese wenig in neue Maschinen investierten. (abc)
Asunción: Kadetten der Nationalen Polizei-akademie sollen ab sofort einem psychologischen Test unterzogen werden. Dieser Test soll zweimal im Jahr durchgeführt werden. Somit werden die Kadetten während ihrer Ausbildung insgesamt 6 Tests unterzogen. Polizeianwärter, die einen Test nicht bestehen, dürfen diesen Beruf nicht ausüben. Durch die Tests soll die mentale Gesundheit dieser Polizeistudenten untersucht werden, bevor diese ihre Polizeiuniform erhalten. Gestern wurden insgesamt 192 Kadetten einem psychologischen Test unterzogen. Die Tests werden von 6 Psychologen durchgeführt, informierte die Zeitung lanación. (lanación)
Asunción: Paraguay muss sich in Zukunft nach Alternativen zum Export und Import von Produkten umschauen. Diese Ansicht äußerte Santiago Peña, Mitglied des Direktoriums der Zentralbank. Obwohl dieses bedeutende Investitionen der Infrastruktur mit sich bringen werde, sei es notwendig, eine Alternative zu den herkömmlichen Export- und Importhäfen zu haben. Die Notwendigkeit dieser Alternative kam durch die erneuten Schranken seitens Argentinien zur Sprache, von denen paraguayische Container betroffen sind. Laut Peña müsse nun untersucht werden, ob ein Weg zum Pazifik durchführbar sei, um in Zukunft weniger von den atlantischen Häfen abhängig zu sein. (lanación)
Asunción: Gestern hat in Asunción ein Forum über Straßenverkehr und massiven Personentransport stattgefunden. Als Redner für die Vorträge des 1. Internationalen Forums wurden zwei Transportexperten aus Brasilien eingeladen. Peter Ludwig Alouche, Berater und Experte für Transport in Sao Paulo, Brasilien riet Paraguay, mehr in Transportsysteme zu investieren, als in neue Straßen. Wie er sagte, müsse der Personentransport an Qualität gewinnen. Dafür müsse mehr Gewicht auf Züge gelegt werden, als auf den Ausbau von Autobahnen. Während des Treffens, das heute zu ende geht, sollen Varianten erörtert werden, die am besten zu Asunción passen. Um den Personentransport zu renovieren, bräuchte es modernere Lösungen, wie zum Beispiel den Schienenverkehr, erklärte der Brasilianer Peter Ludwig Alouche. In Bezug auf die Investitionen erklärte er, dass diese sich nicht nur auf das Transportsystem beschränken, sondern viel tiefer gehen und positive Effekte für die Stadt mit sich bringen. Er bezog dieses darauf, dass durch eine Renovierung des Transportsystems auch neue Immobilienprojekte im Umfeld beginnen werden und der Tourismus ansteigen werde. (abc)
Asunción: In Paraguay gibt es nur eine Schule für autistische Kinder. Wie die Zeitung Lanación informierte, ist man dabei, die Qualität der Bildung für Kinder mit Autismus zu verbessern. Dieses soll durch ein Internationalen Seminars geschehen, dass in dieser Woche in Asunción stattfindet. An dem Seminar nehmen etwa 100 Lehrer aus dem ganzen Land teil. Unterstützt wird das Seminar von der Japanischen Agentur für Internationale Kooperation, Jica und der Abteilung für die Bildung besonderer Kinder des Erziehungsministeriums. Laut statistischen Daten gibt es in Paraguay immer mehr autistische Kinder. Die Mehrheit dieser Kinder werden von Lehrern unterrichtet, die nicht für die Betreuung dieser besonderen Kinder ausgebildet sind. Die einzige Schule, die es bisher für diese Kinder gibt ist die der Stiftung Cedinane und nennt sich “Inclúyeme”, was so viel heißt, wie „beziehe mich mit ein“. Autismus wird von der Weltgesundheitsorganisation zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen gerechnet. Er wird von Ärzten, Forschern, Angehörigen und Autisten selbst als eine angeborene, unheilbare Wahrnehmungs- und Informations-verarbeitungs-störung des Gehirns beschrieben, die sich schon im frühen Kindesalter bemerkbar macht. Er macht sich durch Schwächen in sozialer Interaktion und Kommunikation bemerkbar, sowie durch Stärken bei Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Intelligenz. (lanación/google)