Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24.November 2012

Pilar: Der Wasserspiegel des Paraguayflusses geht in Pilar wieder rapide zurück. Der Rückgang besorgt die Exporteure wie auch Importeure. Obwohl der Wasserspiegel noch nicht an einem kritischen Punkt angelangt ist, könnte es zu ernsten Problemen für die Schifffahrt führen falls die Tendenz weiter anhält, informierte Ultima Hora.  Am 5. November lag der Wasserspiegel bei 3,5 Metern, dem höchsten Stand nach dem Anstieg des Flusses. Danach begann das Wasser, wieder rapide zu fallen. Gestern lag der Wasserspiegel bei nur 2,4 Metern. Der Wasserspiegels war in den letzten zwei Wochen viel schneller zurückgegangen als erwartet.  (uh)

Asunción: Am kommenden Freitag findet in Paraguay ein Treffen der internationalen Allianz von Sojaproduzenten statt. Das Treffen findet laut ABC Color im Lokal der paraguayischen Kammer von Getreide- und Ölfrucht Exporteuren, Capeco, statt. Auf dem Treffen sollen Themen in Bezug auf die Produktion, Industrialisierung und Vermarktung der Soja analysiert werden. Die internationale Allianz von Sojaproduzenten besteht aus Produzenten und Vertretern der Handelskette aus Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay und den USA. Die Mitglieder dieser Allianz sind danach bestrebt, den steigenden Bedarf an gesunden hochqualitativen Sojaprodukten weltweit zu decken. Zurzeit ist Paraguay der sechst größte Sojaproduzent, und viertgrößter Sojaexporteur weltweit. (abc)

Asunción: Ab dem kommenden Jahr wird mehr als die Hälfte der Sojaernte in Paraguay verarbeitet werden. Zu diesem Zweck werden mehrere neue Fabriken von multinationalen Firmen gebaut, informierte ABC Color. Durch diese Maßnahme werden neue Arbeitsplätze im Land geschaffen und der Soja wird mehr Wert verliehen. Zu Beginn sollen von der Sojabohne Öl und Expeller produziert werden. Ein charakteristisches Merkmal des Soja-Expellers ist der hohe Proteingehalt, der für die Herstellung von Futter für Vieh und Geflügel gebraucht wird. Schon nur in der Produktion von Öl und Expeller könnte über die Hälfte der Soja verarbeitet werden. Danach könnten weitere Fabriken errichtet werden um andere Derivate wie Sojafleisch, Sojamilch und Biobrennstoff herzustellen, erklärte der Industrie- und Handelsminister, Francisco Rivas.. (abc)

Asunción: Die Nationale Zolldirektion hat eine illegale Fracht von Kleidung im Flughafen Silvio Pettirossi beschlagnahmt. Es handelte sich laut Angaben der Tageszeitung ABC Color um 2 tausend 500 T-Shirts von bekannten Marken, die in 12 Koffer gepackt waren. Der Wert der Kleidung wird auf 70 Tausend Dollar geschätzt. Die Ladung wurde von Beamten der Zollbehörde entdeckt, nachdem sie schon in ein Fahrzeug geladen worden war. Da die Zollbehörde nicht autorisiert ist, Personen zu verhaften, wurden die zwei Personen im Fahrzeug nicht festgenommen. Der Fall wurde der Staatsanwaltschaft gemeldet. Laut Vermutungen der Zollbehörde sollte die Ware nach Brasilien verkauft werden. (abc)

Asunción: Die Nationale Zementfabrik, INC, wird den Zementpreis nicht anheben. Der Präsident der INC erklärte, dass sie stattdessen Alternativen suchen, um die Kosten zu reduzieren. Eine Möglichkeit wäre, den Prozentsatz von Klinker im Zement zu reduzieren. Verschiedene chemische Proben werden zurzeit gemacht um festzustellen, wie weit der Klinkeranteil reduziert werden kann. Gremien des Bauwesens hatten sich gegen einen Anstieg des Zementpreises ausgesprochen, da dieses ein Rückgang für den Bausektor wäre. Ein Anstieg im Preis von nationalem Zement würde bedeuten, dass der importierte Zement billiger verkauft wird, informierte ABC Color. Außerdem kommt eine große Menge geschmuggelter Zement ins Land, der zu Schleuderpreisen verkauft wird. (abc)

Asunción: Eines der teuersten Fahrzeuge der Expo Cadam Motor Show ist gestern verkauft worden. Es handelt sich dabei um den BMW 6 xDrive 50i, der für 170 tausend Dollar verkauft wurde. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color handelt es sich um ein sportlich ausgelegtes  Fahrzeug mit 450 PS. Auf der Ausstellung Cadam Motor Show werden 130 neue Modelle von Fahrzeugen präsentiert. Laut Organisatoren hat die Ausstellung eine große Anzahl von Besuchern angezogen und es wurden schon wichtige Verkäufe gemacht. Die Ausstellung im Konventionszentrum Mariscal López, Asunción, ist noch bis morgen für das Publikum geöffnet. (abc)

Asunción: Im Zentralkrankenhaus von IPS werden viele neue Dengue-Fälle verzeichnet. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, befinden sich unter den zahlreichen Patienten auch schwere Fälle von Dengue. Laut einer Mitarbeiterin des Zentralkrankenhauses zirkuliert vor allem der Typ 2 von Dengue. Die am meisten betroffenen Altersgruppen sind Kinder zwischen 5 und 14 Jahren und ältere Personen über 60. (abc)

Asunción: Ein Entsandter der Unasur hat Paraguay in dieser Woche einen Besuch abgestattet. Es handelte sich um den Peruaner Salomón Lerner, Entsandter der Union Südamerikansicher Staaten, Unasur. Lerner hat sich mit Vertretern der verschiedenen Parteien wie auch mit der obersten Wahljustiz getroffen, um Daten über die politische Situation Paraguays zu sammeln. Diese will er beim nächsten Treffen der Unasur am 30. November in Perú präsentieren. Laut Lerner wird sein Bericht positiv sein. Er sagte, dass der Parteizusammenschluss Frente Guasú die einzige politische Bewegung sei, die negativ von der Regierung Federico Francos sprach. Alle anderen Organisationen hätten ausgesagt, dass das Land demokratisch regiert wird. Auch sagte Lerner, dass die Wahljustizbehörde exemplarisch gut an der Vorbereitung für die Wahlen im kommenden April arbeitet und demokratische Wahlen garantiert. Er betonte, dass eine Delegation der Unasur als Beobachter für die Wahlen eingeladen werden könnte. Der positive Bericht könnte dazu führen, dass weitere Länder ihre Botschafter zurück nach Paraguay schicken wie Kolumbien und Chile. Auch ist eine Aufhebung der Suspendierung Paraguays von der Unasur nicht ausgeschlossen, so der Entsandte von der Unasur. (uh/wb)

Asunción/San Pedro: Die Regierung will in sechs Monaten über 400 neue Häuser in San Pedro bauen. Der Minister des nationalen Sekretariats für Wohnung und Habitat, Senavitat, machte die Ankündigung am Mittwoch während einer öffentlichen Anhörung im Departament San Pedro. Bei der Anhörung baten mehrere Gemeinschaften um Wohnungen von Senavitat. Der Nationale Sanierungsdienst wird 20 Milliarden Guaranies in der Zone investieren, um Trinkwassersysteme und moderne Toiletten einzurichten. Wie die nationale Stromverwaltung ANDE aussagte, wurden sie vor allem um die Einrichtung von mehr Transformatoren und Straßenlichter gebeten. Insgesamt nahmen 32 staatliche Institutionen an der öffentlichen Anhörung teil, wo die Bevölkerung von San Pedro ihre Bitten ausdrücken konnte, informierte die Tageszeitung La Nación. (lanac)

Asunción: Heute wird der internationale Tag des frühgeborenen Kindes begangen. Aus diesem Anlass hat die Abteilung für Neugeborene der Medizinfakultät in Asunción, mehrere Aktivitäten in der nationalen Universität geplant. Am Nachmittag soll ein Treffen mit Konferenzen, einer Fotoausstellung und einer Feier für Kinder stattfinden. Die Feierlichkeiten finden im neuen Gebäude des Hospital Clínicas in San Lorenzo statt. Die Veranstaltung ist an Ärzte, Krankenpfleger und Eltern gerichtet um Erfahrungen auszutauschen. Verschiedene Themen über Frühgeburten und frühgeborene Babys sollen behandelt werden.  Der Chef der Neugeborenen-Abteilung erklärte, dass jährlich etwa 50 bis 60 Frühgeburten im Hospital Clínicas verzeichnet werden.  (uh)

Curuguaty: Vier Personen heben nach zwei Monaten ihren Hungerstreik auf. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, hoben die vier Gefangenen von Curuguaty ihren Hungerstreik auf, nachdem ein Richter ihnen Hausarrest gewährte. Der Hausarrest wurde aus humanitären Gründen gewährt. Vor fast zwei Monaten begannen die drei Männer und eine Frau mit einem Hungerstreik im Gefängnis von Coronel Oviedo, um ihre Freiheit zu verlangen. Sie wurden vor einigen Tagen ins Nationale Krankenhaus von Itauguá verlegt da sie sich schon in einem delikaten Zustand befanden. Gestern hat ein Richter die Gefängnisstrafe in Hausarrest umgewandelt. Die vier Personen werden mit acht weiteren Personen beschuldigt, im Juni am Massaker in Curuguaty teilgenommen zu haben, bei dem 17 Personen ums Leben kamen. (lanac)

Concepción: Die Fossilie, die am Dienstag am Paraguayfluss gefunden wurde, könnte laut ersten Gutachten von einem Riesenfaultier stammen. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora haben Bewohner der Zone Puerto Santa Rosa, in der Nähe von Concepción, bisher etwa 300 Teile der Fossile gesammelt. Nach den Knochen zu beurteilen, könnte das Faultier etwa 4 Meter hoch gewesen sein. Laut dem Generalkoordinator für Kulturerbe, soll in der kommenden Woche mit der Bergung der Fossilien begonnen werden. Der Ort wird bewacht um zu vermeiden, dass Unbefugte das Skelett entwenden. Laut einem Geologen der nationalen Universität ist es normal diese Art von Entdeckungen zu machen, wenn der Wasserspiegel des Paraguayflusses niedrig ist.  (uh)