Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 26.November 2012

Asunción: Fachleute des Permanenten Veterinärkomitees des Mercosur besuchten in diesen Tagen Paraguay. Das Ziel ihres Besuchs war eine technische Kooperation im Impfsystem gegen Maul- und Klauenseuche. Im Rahmen des Aktionsprogramms, «Mercosur, frei von Aftosa», empfing der paraguayische Tiergesundheitsdienst die Fachleute des Permanenten Veterinärkomitees, CVP um sie über die Fortschritte in der Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche und den Ablauf der Impfkampagne zu informieren. Es wurden einige Zonen der Senacsa besucht, sowie Verkaufsstellen für den Aftosa-impfstoff und Viehzuchtbetriebe, wo die Impfungen gegen Aftosa durchgeführt wurden. Nach Abschluss ihres Besuchs werden die Vertreter des Permanenten Veterinärkomitees einen Bericht über die Situation in Paraguay erstellen, in Bezug auf die Bekämpfung der Aftosa, informierte die Zeitung ABC Color.   (abc)

Asunción/Buenos Aires: Berater der paraguayischen Wahljustiz sind nach Argentinien gereist. Dort wollen sie die letzten Vorbereitungen für die Wahlen 2013 treffen. Geplant sind Sitzungen mit den zuständigen Behörden, um die Lokale festzulegen, in denen die Wahlurnen aufgestellt werden können, an denen die im Ausland lebenden Paraguayer sich an der Wahl beteiligen können. Es ist das erste mal, das Paraguayer, die im Ausland leben, sich an den Wahlen von ihrem Gastland aus beteiligen können.  Wie der Berater der Wahljustiz, Jorge Acosta informierte, sollen nach der Festlegung der Wahllokale Informationen diesbezüglich an die Wahlberechtigten Personen in Argentinien geschickt werden.  (ipp)

Asuncion: Heute Mittag findet ein Arbeitsessen des Forums Brasilien – Paraguay statt. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, nimmt auch Staatspräsident, Federico Franco an dem Essen teil. Während des Treffens soll offiziell das Handbuch für Investitionen in Paraguay, sowie die neue Website vorgestellt werden. Das Forum Brasilien- Paraguay wurde Mitte 2001 gegründet.  Der Initiator des Projekts war der damalige brasilianische Botschafter, Luiz Augusto de Castro Neves in Paraguay und eine Gruppe brasilianischer Investoren, die in Paraguay sesshaft sind. Sitz des Forums ist die brasilianische Botschaft in Paraguay. Vorsitzender dieses Forums ist zur Zeit Raúl Baginski. Das Forum ist eine Unternehmergemeinschaft bestehend aus Brasilianern oder Unternehmern anderer Länder, die Interesse am Handel in Paraguay und Brasilien haben. Das Ziel ist eine gegenseitige Unterstützung der Mitglieder im Handelsbereich. (abc)

Asunción/Kairo:  Ägypten ist am Import von Fleisch aus Paraguay interessiert. Wie der Zeitung lanación zu entnehmen war, erwartet die Senacsa in dieser Woche die Ankunft einer ägyptischen Delegation, die die Möglichkeiten eines Imports von Rindfleisch untersuchen will.  Die Gruppe besteht aus ägyptischen Tiergesundheitsexperten, die die Situation der Tiergesundheit, sowie die  Importmöglichkeiten für ihr Land untersuchen wollen. Der Vorsitzende der Senacsa, Hugo Idoyaga hob gegenüber der Presse die Wichtigkeit des ägyptischen Marktes für  Paraguay hervor. Es würden momentan auch Verhandlungen mit Ländern des Persischen Golfs wie den Arabischen Emiraten, Oman und Bahrein geführt, für die Wiederaufnahme der Fleischexporte. Diese Länder zahlen gute Preise für Rindfleisch, so dass die Wiedergewinnung dieser Märkte von großer Bedeutung für Paraguay sei. (lanación)

Asunción: Die Firma Sueñolar SA hat das Unternehmen Nogal aufgekauft. Nogal stellte ebenso wie Sueñolar Sprungfeder-matrazen, sowie Matrazen aus Schaumgummi her.  Momentan werden die letzten legalen Schritte seitens Sueñolar gemacht, um Nogal zu übernehmen. Die Firma Sueñolar, die jährlich 80 tausend Sprungfeder-matrazen herstellt, hat in den letzten Jahren eine bedeutende Expansion verzeichnet und stieg von 18 bis auf 50 Geschäfte im ganzen Land. Aufgrund seines guten Rufs gelang es dem Unternehmen auch die Lizenz für den Verkauf von Matrazen der Marke Seay zu erhalten, die als eine der besten auf internationaler Ebene gilt. Die Produkte der paraguayischen Firma Sueñolar werden bereits erfolgreich nach Uruguay und Brasilien exportiert. Nogal seinerseits stellt seit 16 Jahren Sprungfedermatrazen und Schaumgummi-matrazen her, sowie Sitzgruppen und Bettwäsche. Auch dieses Unternehmen verfügte bereits über mehrere Zweigstellen in Asunción und im Inland, informierte lanación. (lanación)

Villeta: Der Hafen Puerto Seguro will im kommenden Jahr weiter investieren.  Wie der Geschäftsführer des Unternehmens gegenüber Lanación informierte, sind in den ersten Monaten des kommenden Jahres Investitionen im Wert von 10 Millionen Dollar in die Infrastruktur geplant. Dadurch soll die momentane Lagerkapazität von 9 tausend Tonnen verdoppelt werden. Auch soll in den Kauf von mehr Hebe-krähnen investiert werden. Bisher habe der Hafen etwa 50 Container abgefertigt, sowie einige Transportschiffe umgeladen. Fast 300 Neuwagen wurden über diesen Hafen ins Land gebracht. Durch weitere Investitionen hoffen die Eigentümer des Privathafens jedoch im kommenden Jahr  ihre Kapazität besser nutzen zu können.  Der Betrieb des Hafens Puerto Seguro war im Juni aufgenommen worden. Der Hafen verfügt über ein Gelände von etwa 100 Hektar. Der Container-Hafen soll der größte und modernste seiner Art in der Region werden. Der Aufbau des Puerto Seguro wurde von Francisco Griñó finanziert, der zuvor seine Anteile von den Häfen Fénix und Caacupemí verkauft hatte. (lanación)

Yataity: Staatspräsident, Federico Franco hat den Handarbeiterinnen von Yataity die Errichtung einer Zwirn-fabrik versprochen. Der Staatschef besuchte an diesem Wochenende die Ao Po´í Messe, die in der Ortschaft Yataity, des Departaments Guairá stattfindet. Wie die Zeitung Ultimahora berichtete, versprach Franco den Handarbeiterinnen die Errichtung einer Zwirn-fabrik in dem besagten Städtchen, um so das Bestreben der Frauen zu unterstützen, die Stadt Yataity als Welthauptstadt des Ao Po’i zu ernennen. Heute müssen die Garne und Zwirne für die Stickereien aus Pilar gekauft werden. Es wird geschätzt, das allein in dem Distrikt, Yataity 2 tausend 200 Frauen an der Herstellung von Handarbeiten aus Ao po´í beteiligt sind. (uh)

Asunción: An diesem Wochenende wurde die Cadam Motor Show erfolgreich beendet.  Organisiert wird die jährliche Messe von der Kammer zum Import von Neuwagen und Maschinen, Cadam. Wie die Organisatoren informierten, hätten 15 tausend Personen die Messe besucht. Das sei ein Rekord in der Besucherzahl. Die Aussteller hatten sich in diesem Jahr zum Ziel gesetzt, Automodelle und Marken auszustellen, die umweltfreundlich sind und einen niedrigen Konsum haben. Interessant für die Kunden war auch das breite Angebot von Kreditlinien, die von den verschiedenen Banken angeboten wurden, informierte die Zeitung Ultimahora.  (uh)

Ñacunday: Etwa 360 Schüler beenden das Schuljahr in der Zeltschule in Ñacunday. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, begannen 1 tausend 200 Kinder der Carperos im Februar mit dem Unterricht in den Zelten. Von diesen haben 360 das Schuljahr abgeschlossen. 18 Lehrer unterrichteten im Zeltlager im Departament Alto Paraná. Die Carperos hatten sich in der Zone niedergelassen, um die Enteignung der Ländereien eines brasilianischen Sojabauern zu verlangen. Seit Anfang des Landkonfliktes sind viele Familien zurück in die Stadt gezogen und haben ihre Kinder mitgenommen, erklärte der Direktor der Zeltschule. Nur etwa 400 Familien befinden sich noch in der Ansiedlung des Städtchens Santa Lucía. Diese warten auf das Ende der Verhandlungen zwischen ihren Anführern und der Regierung in Bezug auf die Ländereien in der Zone. Es ist noch ungewiss, ob diese Schule im kommenden Jahr weitergeführt wird, sagte der Direktor der Schule. (uh)

Misiones: Neun Insassen des Gefängnisses von Misiones sind gestern mittags entflohen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hätten die Insassen die Gefängniswärter mit Schusswaffen und Messer bedroht und als Geisel genommen. Auf diese Weise entkamen sie durch die Eingangstür und stiegen in ein wartendes Auto. Die Geisel wurden dabei wieder freigelassen. Zwei der Gefangenen wurden laut IP-Paraguay heute von Polizeibeamten wieder festgenommen. Sie befanden sich nur 2 Kilometer vom Gefängnis entfernt. Polizeibeamte haben einen massiven Einsatz begonnen um die Zone zu durchkämmen und auch die weiteren sieben Flüchtlinge wieder einzufangen. Die Justiz- und Arbeitsministerin, Maria Lorena Segovia, hat den Gefängnisdirektor und fünf Wärter ihres Amtes enthoben. Wie sie aussagte, gab es zu viele Ungereimtheiten zwischen den Versionen der Wärter über die gestrigen Geschehnisse. (abc/ipp)