Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Juli 2021

Eduardo Martínez ist der neue Bürgermeister von Mariscal Estigarribia. Er übernahm gestern übergangsweise die Amtsgeschäfte, bis zu den Kommunalwahlen im Oktober, wie das Bürgermeisteramt bekanntgab. In einer außerordentlichen Sitzung wählte der Stadtrat Martínez, der nun für kurze Zeit Elmer Vogt vertritt. Der war am 9. Juli als Bürgermeister zurückgetreten, um bei den kommenden Wahlen in dem neuen Distrikt Boquerón als Kandidat auf das Bürgermeisteramt anzutreten. (Fb.: Muni. Mcal. Estigarribia)

 

Heute treffen die sterblichen Überreste von Leidy Luna in Paraguay ein. Darüber informiert die Zeitung Hoy. Die 23-Jährige war eines der Opfer unter den sechs Paraguayern, die beim Einsturz des Champlain Towers in Miami in den USA am 24. Juni ums Leben gekommen waren. Der Bruder der Verstorbenen, Richard Luna, bestätigte gegenüber einem Radiosender, dass der Flug mit dem Leichnam seiner Schwester heute Nacht um 1 Uhr losgeflogen ist und am Nachmittag im Land ankommen wird. Sobald das Flugzeug paraguayischen Boden erreicht hat, werden die sterblichen Überreste der jungen Frau in ihre Heimatstadt Eugenio A. Garay im Departement Guairá gebracht. Die Beerdigung wird laut Angaben des Bruders am morgigen Mittwoch stattfinden. (Hoy)

Im Pandemiegeschehen auf nationaler Ebene zeichnet sich eine leichte Entspannung ab. Das Gesundheitsministerium berichtet seit einiger Zeit regelmäßig von mehr Genesenen als Neuinfektionen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 ist deutlich gesunken. Gestern meldete das Ministerium weitere fast 1 Tausend 600 Genesene. Von über 4 Tausend neuen Tests innerhalb 24 Stunden fielen zuletzt knapp über 1 Tausend Proben positiv aus. Bei 46 Patienten stellte man den Tod in Zusammenhang mit der Viruserkrankung fest. Rund 2 Tausend 400 Menschen werden zurzeit in den Hospitälern wegen Covid-19 betreut. Gleichzeitig gab das Gesundheitsministerium bekannt, dass die ersten eine Million Menschen in Paraguay die Impfung gegen die Krankheit bekommen haben. (Paraguay.com)

Der Bau der Héroes del Chaco-Brücke geht voran. Wie das lokale Medienunternehmen RCC berichtet, schreiten die Bauarbeiten für die Zufahrtsviadukte zur Brücke Héroes del Chaco zügig voran. Bald soll mit den Arbeiten am Fluss begonnen werden, heißt es. Der Bau dieser Brücke begann vor etwas mehr als einem Jahr und soll innerhalb 36 Monate fertiggestellt sein. – Was bedeutet, dass die Freigabe voraussichtlich in den ersten Monaten des Jahres 2023 erfolgen wird. Dieser Übergang zwischen der Hauptstadt Asunción und der westlichen Region des Landes soll die Remanso-Brücke deutlich entlasten, die momentan die einzige Brücken-Verbindung zwischen den beiden Teilen Paraguays darstellt. Rund 500 Tausend Menschen aus dem Bajo Chaco und den Städten Mariano Roque Alonso, Limpio und Asunción sollen von dieser Überführung profitieren. (RCC)

Gewerkschaften befürworten ein visafreies Tourismus Projekt. Verschiedene Gewerkschaften aus dem Tourismus-, Handels- und Hotelsektor befürworteten den Gesetzentwurf, welcher Bürger aus den USA, Kanada, Australien und Neuseeland von einem Einreise-Visum befreit. Wie die Zeitung Hoy schreibt, wurde der Vorschlag bereits in der Abgeordnetenkammer abgesegnet. Die Senatoren müssen nun noch darüber befinden. In einem Schreiben an den Staatspräsidenten, Mario Abdo Benítez, nahmen verschiedene Gewerkschaften Stellung zu dem Gesetzentwurf. Diese vorübergehende Maßnahme soll die Reaktivierung des Tourismus fördern, wie es heißt. (Hoy)

Yacyreta spendet Medikamente im Wert von 1,5 Milliarden Guaraníes. Die sollen im Kampf gegen das Coronavirus eingesetzt werden, wie die Zeitung Hoy heute unter Berufung auf das Gesundheitsministerium bekanntgab. Es handelt sich um Medikamente und medizinische Ausrüstung, die in der Behandlung von Covid-19-Patienten dringend benötigt werden. Die Kraftwerksleitung kaufte sie zu einem Preis, der unter dem vom Ministerium festgelegten lag. Die Auslieferung an das Lager in Mariano Roque Alonso soll stattfinden, wenn die Versorgungsmittel bei den zugelassenen Lieferanten vorhanden sind. Von dem Lager aus werden die Güter dann an die bedürftigen Krankenhäuser verteilt. (Hoy)

Vierzehn Frauen haben den Fope-Kurs absolviert. Nach zwölf Wochen Training haben am vergangenen Donnerstag vierzehn Polizistinnen ihren Abschluss als Agentinnen der Spezialeinheit Fope gemacht. Darüber berichtet die Tageszeitung La Nación. Dieser Kurs ist eine Ausbildung für Frauen, deren Einsatz bei Ermittlungen, wo zum Beispiel Frauen, Minderjährige oder entführte Personen betroffen sind, gefragt ist, erklärte der Leiter der Fope-Einheit, Hauptkommissar Francisco Ávalos. Insgesamt 30 Frauen hatten sich für diesen Kurs angemeldet, aber nur 14 von ihnen haben ihn letztendlich bestanden. Sie wurden unter anderem in der Handhabung von Waffen, erster Hilfe, Wahrung der Menschenrechte und Nahkampf ausgebildet. Im März 2014 hatte die erste Gruppe von 17 Frauen diesen Kurs erfolgreich abgeschlossen. (La Nación)

Nationalpolizei nimmt gesuchten Gefängniswärter fest. Ein Buchhalter, der auch als Gefängniswärter im Regionalgefängnis von Pedro Juan Caballero arbeitet, ist gestern Nachmittag von Polizeibeamten verhaftet worden. Er hatte einen offenen Haftbefehl für einen Ende Juni registrierten Fall von Körperverletzung, wie die Zeitung ABC Color schreibt. Der Festgenommene entpuppte sich als einen 29-jährigen Buchhalter namens Ricardo Ramón Mereles Espínola. Seine Verhaftung erfolgte gegen 18 Uhr 10, als Beamten der Nationalpolizei ihn im Viertel Virgen de los Pobres in der Stadt Pedro Juan Caballero abfingen. Nachdem die Beamten seine Daten durch das Polizeisystem geschickt hatten, erfuhren sie von dem ausstehenden Haftbefehl und verhafteten ihn. Mereles Espínola wird nicht nur wegen Körperverletzung gesucht, sondern wird auch für einen Raubüberfall am 9. Juli auf ein Geschäft im Viertel San Juan Neumann beschuldigt, bei dem die Diebe über 4 Millionen Guaraníes gestohlen hatten. (ABC Color)

Bei ADHS ist die frühzeitige Diagnose entscheidend. Am 13. Juli wird weltweit der Tag der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, begangen, dessen Zweck es ist, das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Familien zu schärfen. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Der Leiter der neurologischen Abteilung des Kinderkrankenhauses Acosta Ñu, Marco Casartelli, ermutigt Eltern und Lehrer dazu, sich der Anzeichen dieser Störung bewusst zu sein, um eine frühzeitige Diagnose und umfassende Unterstützung für Kinder mit ADHS zu ermöglichen.
Er fügte hinzu, dass diese Störung bei etwa 5 Prozent der Weltbevölkerung vorkommt und bei mehr als 80 Prozent erblich ist. In Studien, die an erwachsenen Patienten durchgeführt wurden, bei denen die Diagnose in der Kindheit gestellt wurde, wurde laut Doktor Casartelli ein teilweises Abklingen der Krankheit von etwa 40 Prozent beobachtet. Ein Ergebnis von meist früh angesetzten Behandlungsmethoden. Dieses deutet darauf hin, dass die Schwierigkeiten eines Kindes im Alltag reduziert werden können, indem es die richtige Unterstützung erhält, so der Experte. (La Nación)