Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 15. Dezember 2012

Asunción: Die Regierung hat gestern mehrere Botschafter in Paraguay anerkannt. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat die Regierung die Botschafter von Finnland, Nepal, Portugal und Ägypten anerkannt. Die Dekrete wurden von Staatspräsident Federico Franco und dem Außenminister José Félix Fernández unterzeichnet. Die vier Botschafter hatten ihre Beglaubigungsschreiben vor einigen Tagen präsentiert. (abc)

Asunción: Die nationale Strombehörde ANDE verliert pro Monat 15 Millionen Dollar durch Diebstahl und andere Verluste. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, verliert die ANDE etwa ein Drittel des Stroms, den sie von den Wasserkraftwerken erhält. Der Strom geht durch Diebstahl und technische Probleme verloren. Nur ein kleiner Prozentsatz des Verlustes wird auf Probleme mit der Stromleitung, wie Überbelastung zurückgeführt. Wie ein Vertreter der ANDE erklärte, sei das größte Problem die illegalen Stromanschlüsse, weil dadurch die Transformatoren und das Verteilernetz beschädigt und Stromausfälle hervorgerufen werden. Im kommenden Jahr will ANDE ein System einrichten, um den Verbrauch und die Nachfrage im Großraum von Asunción zu kontrollieren. Damit kann dann auch festgestellt werden, welche Transformatoren in ihrer vollen Kapazität gebraucht werden und durch größere ersetzt werden müssen. (abc)

Asunción: In diesem Jahr wird ein Rekord-Fleischexport verzeichnet. Wie IP-Paraguay informierte, kamen in diesem Jahr fast eine Milliarde Dollar durch Devisen vom Fleischexport  ins Land. Während der Präsentation des Steuerjahres 2012 sagte der Präsident der Senacsa, Hugo Idoyaga, dass zu Beginn des Jahres mehrere internationale Märkte aufgrund der Maul- und Klauenseuche geschlossen wurden. Um den Status als Land frei von Aftosa zu beweisen, wurden von fast 1 tausend Viehzuchtbetrieben Blutproben genommen. Die Resultate werden in Kürze erwartet. Laut Idoyaga ist einer der größten Erfolge dieses Jahres die Wiedergewinnung der Fleischmärkte von Russland, Brasilien, Israel, Chile und Peru. Auch wird Ägypten im kommenden Jahr wieder Fleisch aus Paraguay importieren, kündigte Idoyaga an. Im kommenden Jahr will Paraguay den Status als Land frei von Aftosa wiedererlangen. Auch will Senacsa daran arbeiten den europäischen Markt wiederzuerlangen, wie auch Exporte in nordafrikanische Länder wie Marokko und Algerien  zu tätigen. (ipp)

Asunción: Die Staatsanwaltschaft und Zollbehörde werden gemeinsam den Schmuggel bekämpfen. Der Vorsitzende der Staatsanwaltschaft, Javier Diaz Verón, traf sich gestern mit der Direktorin der Zollbehörde, Rocío Vallejo, um über den Kampf gegen den Schmuggel zu sprechen. Wie Diaz Verón erklärte, haben sie eine Vorgehensweise festgelegt damit die Zollbehörde, die Staatsanwaltschaft und andere staatliche Institutionen zusammenarbeiten können. Laut Díaz Verón schädigt der Schmuggel die Steuereinnahmen, die der Staat braucht. Laut dem gemeinsamen Arbeitsplan sollen die Kontrollen an den wichtigsten Grenzstellen verstärkt werden, hieß in der Tageszeitung Ultima Hora. Die Zolleinnahmen waren in den letzten Tagen leicht angestiegen, informierte die Direktorin der Zollbehörde. In diesem Jahr wurde bisher geschmuggelte Ware im Wert von 118 Milliarden Guaranies beschlagnahmt. (uh)

Asunción: Das Finanzministerium will den Haushaltsplan der Regierung für das kommende Jahr um 1 Milliarde Dollar kürzen. Das Ministerium ist schon dabei, die nötigen Vorbereitungen zu treffen damit der Haushaltsplan ab Januar reibungslos laufen kann, informierte der Finanzminister Manuel Ferreira Brusquetti. Von den 13 Milliarden Dollar des Haushaltsplanes müsste laut Ferreira 1 Milliarde gekürzt werden. Der Haushaltsplan wurde zu Beginn dieses Monats vom Parlament bewilligt, informierte Ultima Hora. Dieser war etwa eine Milliarde Dollar höher als der ursprüngliche Haushaltsplan der Regierung. Bisher belaufen sich die geplanten Kürzungen auf nicht mehr als 5 Prozent pro Institution.  (uh)

Asunción: Die Paraguayische Stevia-Kammer will den Konsum der Stevia vorantreiben. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora hervorging, hat die Stevia-Kammer mit einer Werbekampagne begonnen um die paraguayische Bevölkerung zu motivieren, mehr ka’a he’e zu konsumieren. Die Werbungen werden schon auf Messen verbreitet und sollen in Kürze auch im Fernsehen, Radios und Zeitungen erscheinen. Wie der Präsident der Kammer aussagte, wird zurzeit mehr Stevia im Ausland konsumiert als in Paraguay. Die Werbekampagne wird für mindestens sechs Monate den Konsum von ka’a he’e fördern, um die medizinischen Eigenschaften auszunutzen. Die Werbekampagne wird von der interamerikanischen Entwicklungsbank finanziert. (uh)

Asunción: Der Wechselkurs des Dollar ist gestern um 20 Punkte gefallen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, fiel der Dollar bei Arbeitsschluss gestern um 20 Punkte im Vergleich zum Tag davor. In den Wechselhäusern von Asunción wurde der Dollar gestern zu 4 tausend 270 gekauft und zu 4 tausend 330 Guaranies verkauft. Dieser Wechselkurs liegt 10 Punkte niedriger als zum Schluss der vergangenen Woche. Auch der Euro fiel gestern um etwa 50 Punkte im Vergleich zum Tag davor. Auf dem internationalen Markt stieg der Euro jedoch gegenüber dem Dollar. (abc)

Ciudad del Este: Eine gefährliche afrikanische Schneckenart ist in Ciudad del Este entdeckt worden. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color wurden 20 Schnecken auf einem verlassenen Grundstück gefunden. Die afrikanische Schnecke ist eine der 100 schädlichsten Plagen der Welt und kann Krankheiten wie Meningitis, Bronchitis, Darmbeschwerden und Gehirnentzündung übertragen. In Ayolas, dem Departament Misiones, waren zuvor schon einige dieser Schnecken entdeckt worden. Ein Vertreter der Senave warnte die Bevölkerung, diese Schnecken nicht anzufassen da sie sehr giftig sind. Um sie auszurotten, wird von Seiten der Senave empfohlen, sie mit Salzwasser und Kalk zu begießen und etwa zwei Meter tief zu begraben. Auch mit Lavandina könne man diese Schneckenart töten. Ab Montag werden Vertreter des Gesundheitsministeriums, des Umweltsekretariats und der Senave das Ufer des Paranáflusses nach den Schnecken absuchen.  (abc)

Asunción: Die Firma Tasser will im kommenden Jahr ihre Zementproduktion verdoppeln. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, will die Privatfirma im kommenden Jahr 10 Millionen Dollar investieren, um ihre Fabrik zu erweitern und die Produktionskapazität zu verdoppeln. Zurzeit kann die Fabrik 10 tausend Zementsäcke pro Tag produzieren, obwohl sie nur zu etwa Dreiviertel der Kapazität arbeitet. Wie der Eigentümer der Firma erklärte, wird die Fabrik erst erweitert werden, nachdem die derzeitige Kapazität voll ausgenutzt wird. Die Erweiterungsarbeiten würden etwa ein Jahr dauern. (lanac)

Asunción: Ayoreos fühlen sich von einem Dokumentarfilm des internationalen Fernsehsenders BBC beleidigt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat die Gemeinschaft der Ayoreo Totobiegosode ein Kommuniqué veröffentlicht, als Antwort auf den Dokumentarfilm “Geschichte der Welt” der BBC. In dem Material bezeichnet der Moderator die Ayoreos angeblich als zurückgeblieben. Die Ayoreos weisen diese Bezeichnung zurück. Vor allem beziehen sie sich auf einen Teil des Filmes, wo eine Situation vom Jahre 1998 wiedergegeben wird, als Mitglieder des Stammes ersten Kontakt mit der Zivilisation hatten. Laut dem Moderator war es so, wie wenn primitive Menschen sich mit der modernen Menschheit trafen. Ein Vertreter der Indigenen sagt im Kommuniqué, dass sie so leben wie sie leben wollen, in ihrer eigenen Kultur. Sie kennen die Lebensweise der modernen Welt, ziehen jedoch ihre eigenen Lebensstil vor. (ipp)

Asunción: Immer mehr Personen spenden Blut. Laut Informationen des Gesundheitsministeriums ist die Anzahl der Blutspender in diesem Jahr angestiegen. Etwa 1 tausend 100 Personen haben bisher Blut gespendet, fast doppelt soviel wie im vergangenen Jahr, informierte ABC Color. Etwa dreiviertel der Blutspenden kamen aufgrund spezifischer Anfragen für Blutspenden, wie von Verwandten und Bekannten. Freiwillige Blutspender dagegen geben 2 bis 3 mal pro Jahr Blut ab, erklärte eine Vertreterin des Gesundheitsministeriums. Laut Angaben des Gesundheitsministeriums kann jeder Spender  das Leben von drei bis vier Personen retten. Um Blut zu spenden müsse man zwischen 18 und 60 Jahre alt sein, mindestens 55 Kilogramm wiegen, ein gesundes Leben führen und keine chronischen oder übertragbare Krankheiten haben. Personen die eine Tätowierung oder Piercing haben können für ein Jahr kein Blut spenden. Laut Angaben können Frauen dreimal pro Jahr Blut spenden, und Männer viermal pro Jahr. (abc)