Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. Juli 2021

12 – 17-Jährige mit Vorerkrankungen können sich für die Impfung eintragen – Erwachsene ab 20 Jahre können sich ab morgen impfen lassen. Wie IP Paraguay und ABC Color informieren, schreitet der nationale Impfplan stetig fort. Gestern Nachmittag eröffnete das Gesundheitsministerium die Registrierung für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren, die unter Vorerkrankungen leiden. Die Minderjährigen müssen ein ärztliches Attest zur Impfung mitbringen. Laut IP Paraguay ist der 23. Juli ausschließlich für die Impfung dieser Altersgruppe mit Vorerkrankungen bestimmt.
Weiter informiert ABC Color, dass die Impfung gegen Covid-19 ab dem morgigen Mittwoch allen Personen ab einem Alter von 20 Jahren zur Verfügung steht. Etwa 640 Tausend Menschen zwischen 20 und 34 Jahren sind bereits für die Impfung registriert und man sei zuversichtlich, dass die Impfstoffdosen ausreichen werden, teilte der Leiter des Erweiterten Impfprogramms von Paraguay, Héctor Castro, gestern auf einer Pressekonferenz mit. Er fügte hinzu, dass die Verabreichung der ersten Dosis auch weiterhin für Erwachsene ab 35 Jahren möglich ist. Bezüglich der Frage, welcher Teil der Bevölkerung noch vom nationalen Impfplan ausgenommen ist, sagte Castro, dass mit der Erweiterung der Gruppe, die ab morgen geimpft werden soll, nur noch die 18- und 19-Jährigen in den Impfplan zu integrieren fehlen. (IP Paraguay, ABC Color)

 

In mehreren Teilen des Landes sind Temperaturen unter Null registriert worden. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Das Amt für Meteorologie und Hydrologie meldete am gestrigen frühen Morgen Frostrekorde mit Temperaturen unter Null in mehreren Gebieten des Landes. Die Aufzeichnungen der verschiedenen Wetterstationen zeigen, dass die niedrigste Temperatur mit minus 1,5 Grad Celsius in Coronel Oviedo im Departament Caaguazú gemessen wurde. Die Durchschnittstemperatur, die am gestrigen Montagmorgen im ganzen Land gemessen wurde, lag bei etwa 3 Grad Celsius. Auch in Caazapá, Concepción, Alto Paraná und Pilar fielen die Werte unter Null. Es wird erwartet, dass die Temperaturen ab dem morgigen Mittwoch allmählich ansteigen, während die Niederschlagswahrscheinlichkeit in dieser Woche landesweit gering bleibt. (Última Hora)

Für den Wettbewerb „Kolosse der Erde“ sind rekordmäßig viele Bäume eingetragen worden. Gestern endete die Anmeldephase der 10. Ausgabe des Wettbewerbs „Kolosse der Erde“, der von A Todo Pulmón organisiert wird. Wie ABC Color berichtet, wurden insgesamt 662 Bäume aus 17 Departamenten registriert. Die meisten Bäume aus der östlichen Region des Landes kamen aus Central, Caaguazú, San Pedro und Guairá und aus dem Chaco aus dem Departmament Boquerón. Außerdem entsprechen die eingeschriebenen Bäume 56 verschiedenen Arten, was einen Rekord in der Geschichte dieses Wettbewerbs darstellt. Die meisten Exemplare gehören zu den Arten Tajy, Timbó und Samu´ú. (ABC Color)

Auf der Strecke zwischen Loma Plata und Filadelfia wird um vorsichtiges Fahren gebeten. Das Bauunternehmen Constructora Ocho A informiert, dass derzeit auf der genannten Strecke zwischen den beiden Städtchen Straßenumbauarbeiten durchgeführt werden. Dazu veröffentlichte die Stadtverwaltung von Filadelfia einen Flyer auf ihrer Facebook-Seite. Darauf wird die Bitte geäußert, die Beschilderungen zu respektieren und langsam zu fahren. Gegebenenfalls wird empfohlen, lieber Alternativwege zu nutzen. (Facebook: Municipalidad Filadelfia)

Nach fast 9 Jahren funktioniert das Aquädukt im Chaco nur zu 40 Prozent. Am 12. November 2012 wurde in Puerto Casado die Spatenstichfeier für das allbekannte Aquädukt veranstaltet. Heute, nach 8 Jahren und sieben Monaten wird behauptet, dass das Konstrukt mit weniger als der Hälfte seiner Kapazität funktioniert, wie ABC Color schreibt. Nun werden Strategien vorgeschlagen, wie das Wasser verteilt werden könnte, bis das Netz zu den Häusern zu 100 Prozent betriebsbereit ist.
Die Idee, ein Aquädukt zu bauen, das Wasser vom Paraguay-Fluss in den Chaco bringt, durchlief mehrere Verwaltungsstellen bis das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation im Jahr 2012 mit den Bauarbeiten begann. Zu dieser Zeit war der Minister des MOPC Enrique Salyn Buzarquis und der Gouverneur von Boquerón, Walter Stöckl. Die Verwaltung des jetzigen Ministers für öffentliche Arbeiten, Arnoldo Wiens, war diejenige, die das Projekt am meisten vorangetrieben hat, so ABC Color. Obwohl das MOPC für den Bau des Projekts zuständig ist, liegt die Verwaltung und Wartung des Aquädukts in der Verantwortung des nationalen Sanierungsdienstes, Essap. In 30 Tagen will Essap eine Wasserabfüllanlage installieren, mit dem Ziel, Wasser in Flaschen abzufüllen und auch Wasser über Zisternen an jedes Haus zu verteilen, bis der Bau des Aquädukts abgeschlossen ist.
Es wird geschätzt, dass dieses Wasserverteilungsnetz etwa 30 Tausend Einwohnern aus den Städten Mariscal Estigarribia, Villa Choferes, Cruce Loma Plata, Cruce Pioneros und Teniente Irala Fernández zugute kommen wird. Dabei gehören etwa 22 Tausend zu 87 indigenen Gemeinden, von denen bisher nur zwei Zugang zum Aquädukt haben. Die Wasserreservate, in die das Wasser schließlich gepumpt werden soll, befinden sind in Filadelfia, Loma Plata, Neuland und Lolita. Das Wasser aus dem Aquädukt soll die drohende Dürre, die jedes Jahr unzählige Probleme mit sich bringt, teilweise lindern. (ABC Color)