Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Dezember 2012

Asunción/Brasilien: Dem Bau einer zweiten Brücke über den Paraná-Fluss ist zugestimmt worden. Das Außenministerium informierte, dass gestern eine Sitzung des gemischten Ausschusses Paraguay-Brasilien stattfand. Das Treffen fand laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay in der brasilianischen Stadt Campo Grande in Mato Grosso do Sul statt. Hohe Angestellte der Außenministerien beider Länder nahmen daran teil. Auch waren Vertreter des paraguayischen Ministeriums für öffentliche Bauten und Verkehr zugegen. Der gemischte Ausschuss gab seine Zustimmung für das Projekt der zweiten Brücke über den Paraná-fluss. Vor Ende dieses Jahres soll noch eine Ausschreibung für die Arbeiten gemacht werden. Auf dem Treffen wurde vereinbart, dass paraguayische Unternehmen in Zusammenarbeit mit brasilianischen Firmen an den Bauarbeiten beteiligt sein werden. (ipp)

Asunción: Die nationale Zementfabrik INC ist bemüht, im Süden Paraguays mehr Zement zu verkaufen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, wurden Mitte Jahr im Departament Itapúa etwa 23 tausend Sack Zement der INC verkauft. Im November ging diese Anzahl auf weniger als 7 Tausend zurück. Der Rückgang wird auf einen erhöhten Import von Zement zurückgeführt. Der Präsident der nationalen Zementfabrik, Carlos Krüssel Llano trifft sich heute mit Vertretern im Departament Itapúa, um den Markt zurückzugewinnen. Wie Krüssel erklärte, stieg der Import von Zement im November drastisch an, und weniger als 40 Prozent des gebrauchten Zements kam aus unserem Land. (lanac)

Asunción: Der Zusammenschluss von Tankstellen widersetzt sich einer Resolution des asuncioner Stadtrates. Der Vorsitzende der Apesa, Ausberto Ortellado, hat gestern die Resolution des Stadtrates von Asunción in Frage gestellt. Dieser Resolution zufolge dürfen  Tankstellen keinen Brennstoff an Motorradfahrer ohne Sturzhelm verkaufen. Laut dem Vorsitzenden der Apesa sollten damit die Tankstellen die Arbeit der Verkehrspolizei übernehmen. Mit dieser Maßnahme würde die Unsicherheit auf den Straßen und die  Verkehrsunfälle nicht verringert werden, da Motorradfahrer einen Ausweg finden würden. Laut dem Vorschlag des asuncioner Stadtrates sollen Tankstellen, die Brennstoff an Motorradfahrer ohne Sturzhelm verkaufen, eine Geldstrafe zwischen 1,2 und 18 Millionen Guaranies erhalten. (abc)

Asunción: Der Lederexport hat einen großen Anstieg in diesem Jahr verzeichnet. Nach einem langsamen Start in diesem Jahr haben die Exporte von Leder und anderen nicht essbaren Nebenprodukten von Tieren, ein historisches Jahr erlebt. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora stieg der Export dieser Produkte im zweiten Halbjahr erheblich. Laut Daten der Senacsa wurde von Januar bis November 46 Prozent mehr exportiert, als im Vorjahr. Die Exporte von Leder und anderen Nebenprodukten gehörten in diesem Jahr zu den wichtigsten Exporten im Bereich des Rindfleisches.  (uh)

Asunción: Die Maisernte erreicht einen neuen Rekord in Paraguay. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, war der Mais eine der Rubriken, die die beste Leistung in diesem Jahr gezeigt hat. Mit einer Ernte von etwas mehr als 3 Millionen Tonnen hat die Maisernte einen neuen Rekord erreicht. Die hohe Menge an Mais wurde trotz des Frostes geerntet, von dem ein Teil der Maispflanzen beschädigt wurde. In diesem Jahr wurde 16 Prozent mehr Aussatfläche für Mais registriert, als im vergangenen Jahr. (uh)

Asunción: Der Import von Gas aus Bolivien wird nicht zu einer Preisänderung führen. Wie der Präsident der Vereinigung von Tankstelleneigentümern,  Ausberto Ortellado aussagte, wird der Import von bolivianischem Gas den Endpreis nicht beeinflussen. Die Kosten des bolivianischen Gases sind ähnlich, wie die Gas-kosten aus Argentinien, informierte Ultima Hora. Obwohl das Gas aus Bolivien etwas billiger sei als das aus Argentinien, liegen die Transportkosten höher, erklärte Ortellado. Wie er aussagte, befinden sich 160 Tonnen Gas schon in Tankwagen, um nach Paraguay transportiert zu werden. Sie können das Nachbarland jedoch noch nicht verlassen, aufgrund der bürokratischen Formalitäten die zuvor erledigt werden müssen.  (uh)

Lambaré: Eine Maus hat gestern zu einem achtstündigen Stromausfall in Lambaré geführt. Wie die Tageszeitung Ultima Hora informierte, war eine Maus in die lokale Station der ANDE gelangt und hatte zum Brand von zwei Netz-einspeisegeräten geführt. Wie die ANDE erklärte, hatte die Maus einen Kurzschluss verursacht, der zwei Netz-einspeisegeräten in Brand setzte, die je 23 tausend Volt produzierten. Die Netzeinspeisegeräte kommen aus Frankreich und kosten je etwa 100 Millionen Guaranies. Es ist ungewiss, wann diese ersetzt werden, da sie normalerweise in großen Mengen durch öffentliche Ausschreibungen erworben werden.  (uh)

Asunción: Senave bestätigt die Präsenz der afrikanischen Schnecke in sechs paraguayische Städte. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color wurde die gefürchtete afrikanische Riesenschnecke schon in der Zone Itá Enramada von Asunción, in San Lorenzo, verschiedenen Stellen von Ciudad del Este, Presidente Franco, Ayolas und Concepción entdeckt. Bisher scheint die Schnecke noch keine kommerziellen Anpflanzungen beschädigt zu haben. Sie ist jedoch schon zu einem Problem für den familiären Gemüseanbau in mehreren Zonen geworden. Laut dem Vorsitzenden der Senave sollen die Kontrollen verstärkt werden, um eine weitere Verbreitung der Schnecken zu verhindern.  (abc)

Asunción: Die Fälle von Dengue in Asunción und dem Departament Central steigen an. Wie das Nachrichtenportal IP-Paraguay berichtete, kommen die meisten Dengue-Fälle weiterhin in den gleichen Gemeinschaften vor wie bereits zuvor. Dabei handelt es sich um Lambaré, Capiata und Luque. Auch sind dieses die Städte mit den meisten Larven. In Asunción sind die Stadtviertel San Pablo, Barrio Obrero, Barrio Jara und Tablada Nueva am schlimmsten betroffen. Das Ministerium bat um die Mithilfe der Munizipalitäten und der Nachbarschaftskommitees, um den Kampf gegen die Krankheit zu verstärken. (ipp)

Asunción: Ab Januar sollen die illegalen Stromanschlüsse reduziert werden. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wird die nationale Stromverwaltung ANDE, in Begleitung der Polizei und der Staatsanwaltschaft eine Reihe von Einsätzen durchführen, um die illegalen Stromanschlüsse zu reduzieren. Diese Anschlüsse führen zu Verlusten in Millionenhöhe für die ANDE und sind mitverantwortlich für die gegenwärtige Energiekrise. Wie der Präsident der ANDE, Carlos Heisele erklärte, haben die Benutzer bis zum 31. Dezember Zeit, um ihre Schulden zu bezahlen und ihre Situation in Ordnung zu bringen. Es wird geschätzt, dass rund 60 tausend illegale Anschlüsse zu einem Verlust von 40 Millionen Dollar pro Jahr führen. Auch führen sie zu einer Überlastung des Stromnetzes und der Transformatoren, und führen zu Stromausfälle. Die meisten illegalen Stromanschlüsse befinden sich in Asunción und dem Departament Central. (abc)

Carapeguá: Auf dem Gelände der Senavitat wurden weitere indigene Bestattungs-urnen gefunden. Die Arbeiter, die Sozialwohnungen für das Sekretariat für Wohnung und Habitat, Senavitat, in Carapeguá bauen, haben eine weitere indigene Bestattungsurne gefunden. Die Institution hat daraufhin entschieden, die Bauarbeiten für 10 Tage zu suspendieren. In dieser Zeit soll das Grundstück untersucht werden um festzustellen, wie viele Urnen sich dort noch befinden. Alle bisher gefundenen Urnen befanden sich nur 15 bis 20 Zentimeter unter der Erdoberfläche. (uh)

Asunción:Die Menschenrechtsorganisation in Paraguay, Codehupy, hat angebliche Menschenrechtsverletzungen im Fall Curuguaty angezeigt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat die Organisation Codehupy angebliche Fälle von Folter, willkürliche Verhaftungen und außergerichtliche Vollstreckungen von Seiten der Polizei angezeigt, in Bezug auf das Massaker in Curuguaty am 15. Juni. Laut dem Rechtsanwalt der Codehupy wurden 9 der 12 Verhafteten gefoltert. Auch wurden angeblich drei Personen willkürlich verhaftet.  (ipp)