Heute sollen die Angebote für den Bau der Photovoltaik-Anlage im Chaco geöffnet werden. Die internationale Ausschreibung von der nationalen Stromgesellschaft Ande sieht die Planung, Lieferung und Installation einer Photovoltaikanlage in Puerto Esperanza im Departament Alto Paraguay vor. Darüber berichtet das Wirtschafts-Portal für Lateinamerika, BN-Americas unter Berufung auf ein Presseschreiben der Ande. Die Kosten des Strom-Projektes sollen sich auf rund 2,1 Millionen US-Dollar belaufen. Die Photovoltaik-Anlage soll die Ishir-Siedlung Ynhychta mit Solar-Strom versorgen. Dabei wird die erzeugte Energie in Batterien gespeichert. Das System wird auch über ein Diesel-Notstromaggregat verfügen, das im Falle von Reparaturen, Wartungsarbeiten oder anderen Unannehmlichkeiten in der Anlage zum Einsatz kommen wird. (Archiv-ZP-30)
Die Öffnung der argentinischen Grenze für Reisebusse verzögert sich noch. Nach Angaben der Zeitung Hoy schätzt das paraguayische Außenministerium, dass die ersten Busse erst in der nächsten Woche in das Nachbarland fahren werden. In Argentinien finden am kommenden Sonntag Kongresswahlen statt. Die dürften die argentinische Regierung derart beschäftigen, dass sie sich erst ab Montag wieder auf die Öffnung der Grenzen zu den Nachbarländern konzentrieren werde, sagte Außenminister Euclides Acevedo den Hoy-Reportern.
Der einzige Grenzübergang nach Argentinien, der derzeit geöffnet ist, ist der zwischen Encarnación und Posadas, über den Fluss Paraná. Den dürfen bis zu 1 Tausend 600 Personen pro Tag passieren. Paraguay wartet darauf, dass Argentinien nach fast 2 Jahren auch die weiteren Übergänge öffnet. Das sind der zwischen Puerto Falcón und Clorinda, Alberdi und Formosa, Pilar und Puerto Cano. Die argentinische Regierung hatte zu Beginn dieser Woche angekündigt, mehrere Grenzübergänge für Langstrecken-Busse mit Touristen zu öffnen, und durchblicken lassen, dass das im Laufe dieser Woche bereits möglich sein könnte. (Hoy/Archiv ZP-30)
Die Reinigungsarbeiten des Pilcomayo-Flusses schreiten stetig voran. Im Moment wird im Gebiet von El Solitario gearbeitet, wie das lokale Medienunternehmen RCC schreibt. El Solitario liegt 80 Kilometer von der Mündung des paraguayischen Kanals entfernt im Distrikt Boquerón, vorher im Bereich des Distrikts Mariscal Estigarribia. Die Arbeiten zur Verbreiterung und Vertiefung des Wassereinlasskanals des Pilcomayo-Flusses, die Reinigung und die Verbindung der Rinnen zur Ableitung des Wassers sind in drei Abschnitte unterteilt. Abschnitt 1 reicht vom Grenzstein 1 Esmeralda bis zur Siedlung Mistolar, Abschnitt 2 umfasst die Strecke von Mistolar bis zum Estero Patiño und Abschnitt drei wird als Katastrophenschutzplan bezeichnet, der vom Grenzstein 1 Esmeralda bis zum Gebiet Estero Patiño durchgeführt wird.
Die Arbeiten umfassen die Wartung und Instandsetzung von Kanälen und die Entfernung von Pflanzen und Gestrüpp, die Beseitigung von Schlamm und die eventuelle Vertiefung und Verbreiterung des Flusses. Das abgebaute Material muss je nach Gebiet etwa 50 Meter vom Fluss entfernt entsorgt werden. Außerdem werden Straßen, die zum Pilcomayo hinführen, repariert, um Bauarbeitern und deren Maschinen einen besseren Zugang zum Arbeitsbereich zu ermöglichen. Auch der Bau von Schutzmauern für gefährdete Siedlungen ist vorgesehen, wie zum Beispiel im Fall der Ortschaft Pozo Hondo. (RCC)
Musik aus dem Chaco in Dubai. Die Künstlerin Bianca Orqueda aus Uh’e Lhavós in Filadelfia reist am kommenden Samstag nach Dubai. Dort wird sie auf der Expo Dubai im paraguayischen Stand auftreten. Die 22-Jährige aus der Nivaclé-Siedlung bei Filadelfia wurde von dem Verband für Investitionen und Exporte, Rediex, und der Paraguayvertretung des UN-Entwicklungsprogrammes, Pnud, eingeladen, wie ABC-Color berichtete. In dem Emirat Dubai, am Persischen Golf, wird Orqueda eigene Kompositionen und Texte singen, – auch in ihrer Muttersprache und begleitet von ihrem Guitarrenspiel. Wichtig ist der Künstlerin nach eigenen Angaben, durch ihre Musik immer wieder auf ihre kulturellen Wurzeln hinzuweisen. Zusammen mit dem Produzenten Alejo Giménez arbeitet Orqueda derzeit an ihrem ersten Album. (Archiv ZP-30)
Gestern hat es keine Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gegeben. Im Bericht des Gesundheitsministeriums vom gestrigen Mittwoch heißt es laut IP Paraguay, dass von mehr als 1 Tausend 800 analysierten Proben, 54 positiv auf Covid-19 zeigten. Stationär werden momentan 85 Patienten behandelt, davon 41 auf den landesweiten Intensivstationen. 30 Personen wurden als genesen erklärt und konnten aus dem Krankenhaus entlassen werden. Damit steigt die Zahl derer, die die Viruserkrankung überwunden haben, auf 444 Tausend 803. Seit Beginn der Corona-Pandemie, also März vorigen Jahres, sind laut offiziellen Angaben insgesamt 16 Tausend 272 Menschen an der Covid-19-Krankheit gestorben. (IP Paraguay)
Das Nationale Krebsinstitut erhält ein neues Mikroskop. Es ist ein fünfarmiges Gerät, dass es Fachleuten ermöglicht, gleichzeitig eine Probe zu untersuchen. Es ist das erste derart hochtechnologische Gerät, das im öffentlichen Gesundheitswesen installiert wurde, wie die Zeitung Hoy schreibt. Die Tatsache, dass fünf Personen gleichzeitig Biopsien und Zellschnitte beobachten können, ist für Assistenzärzte eine Gelegenheit, mehr dazu zu lernen, und für Fachärzte eine Möglichkeit, die Krankheit ihrer Patienten besser zu verstehen. (Hoy)
Regen verursacht Überschwemmungen in Concepción. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde die Siedlung Aquino Kue, gelegen im Departament Concepción, von den gestrigen Regenfällen völlig überschwemmt. In mindestens 30 Häusern stand Wasser und einige Straßen waren unbefahrbar. Nach Angaben der meteorologischen Station von Concepción erreichten die Niederschläge bis gestern Nachmittag, um 16 Uhr 20, insgesamt fast 67 Millimeter. Schon im Januar dieses Jahres war das Gebiet von Überschwemmungen betroffen gewesen. (ABC Color)
Ñeembucú´s längste Brücke wird ab jetzt beleuchtet. Am Dienstagnachmittag und -abend wurde zum ersten Mal die Beleuchtung auf der 1 Tausend 175 Meter langen Brücke über den Fluss Tebicuary angeschaltet und ausprobiert. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, schreibt, ist das die längste Brücke im gesamten Departament Ñeembucú. Das Beleuchtungssystem nutzt die Sonne als Energiequelle. Jeder Lichtpfosten verfügt über eine Batterie, ein eigenes Solarzellenpanel und Led-Scheinwerfer. – Ein ähnliches System wie das auf der Straße Ñu Guasú in Asunción. Die Solarbeleuchtung ist nicht nur eine saubere und erneuerbare Energiequelle, sondern auch unabhängig vom Stromnetz. Das bedeutet, dass auch bei Stromausfällen die Beleuchtung der Brücke funktioniert. (MOPC)
Die Reitergruppe der Polizei bietet Reittherapie an. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, bietet die Reitereinheit der Nationalpolizei auf ihrem Gelände im Rahmen eines Programmes Reittherapie für Kinder an. Das Programm wurde von der Vereinigung der Eltern von Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen, kurz TEA, in Zusammenarbeit mit der Polizei vorangetrieben. Innenminister Arnaldo Guizzio besuchte gestern das Hauptquartier der Reitereinheit und hob die Vorteile eines solchen Programms hervor. Die Teilnahme an dem Programm ist laut Guizzio kostenlos. (IP Paraguay)