Im Kulturzentrum Chortitzer hat ein Vortragsabend anlässlich des Tags des Unternehmers stattgefunden. Und zwar am gestrigen Donnerstagabend, den 11. November, wie die Kommunikationsabteilung Chortizer mitteilte. Die Referenten waren der Vizeminister des Ministeriums für kleine und Mittelständische Unternehmen, Mipymes, Isaac Godoy, und der Vizeminister für Handel und Dienstleistungen, Pedro Mancuello. Im ersten Teil des Programmes gab der Geschäftsführer der Kooperative, Florian Reimer, einige für die Unternehmer relevante Informationen, wobei er besonders auf Neuerungen und Fortschritte in Bezug auf die elektronische Quittung und die Zusammenarbeit der Kooperative mit privaten Firmen einging. Der Vizeminister des Mipymes, Isaac Godoy, ging kurz auf die Vor- und Entwicklungsgeschichte des Ministeriums ein und erläuterte die Aufgaben und Funktion dieser Institution, die darin besteht, Kleinunternehmen zu fördern und zu interstützen. Der Vizeminister für Handel und Dienstleistungen, Pedro Mancuello, erläuterte in seinem Vortrag den sogenannten „Plan Nacional de Logística 2030“. Dieser Plan legt ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung des paraguayischen Chaco. Der Biozeanische Korridor werde dabei eine strategisch wichtige Rolle spielen, so Mancuello. (Kommunikation Chortitzer)
Im Fall des mutmaßlichen Attentats gegen Politiker von Nueva Germania sind gestern drei andere Politiker festgenommen worden. Die Festnahmen fanden zeitgleich in Nueva Germania, San Pedro, und in San Lorenzo statt, wie ABC-Color berichtet. Es geht um den Doppelmord in der Nacht des 30. September in Nueva Germania, der als Attentat gegen die alte und neue Bürgermeisterin, Alicia González de Seiz, und ihren Ehemann Leonardo Saiz, gewertet wurde. Dabei waren nicht sie, sondern ein Mitglied ihres Beraterteams und ein Kandidat für den Stadtrat ums Leben gekommen.
Gestern nahm die Polizei in San Lorenzo den Hauptverdächtigen, einen ehemaligen Polizisten und Bürgermeisterkandidaten bei den jüngsten Kommunalwahlen mit Namen Gerardo Saiz, fest. Außerdem in Nueva Germandia den neugewählten Stadtrat Manuel Figueredo und den politischen Berater der Beiden, César Martínez. Alle drei Festgenommenen gehören der Christ-Demokratischen Partei, PDC, an. Der leitende Polizeiinspektor sagte den Reportern, es lägen unwiderlegbare Beweise vor, die die diese Politiker mit dem Attentat in Verbindung bringen und sie als Auftragsmörder dastehen lassen.
Die Ermittlungen lassen vermuten, dass das Ehepaar Saiz getötet werden sollte. Frau Seiz kandidierte erneut für das Bürgermeisteramt; ihr Mann Leonardo ist Vorkandidat für das Abgeordnetenamt. Stattdessen wurde aus Verfehl ein Mann aus den eigenen Reihen getötet. Vermutlich, weil die angeheuerten Ausführer des Planes die Opfer nicht gut kannten. Bei dem anderen Opfer geht man praktisch von einem versehentlichen Mord aus. Die Kugel, die Bartolomé Morel traf, war auf den Boden gegangen, dort abgeprallt und hatte ihn tödlich getroffen. (ABC-Color)
Heute und morgen wird hierzulande der Tag der japanischen Kultur gefeiert. Die japanische Botschaft, das paraguayisch-japanische Zentrum und die paraguayisch-japanische Vereinigung organisieren für den 12. und 13. November die Veranstaltung mit dem Titel „Tage der japanischen Kultur“. Darüber schreibt IP Paraguay. Dieses Event findet im Sitz des paraguayisch-japanischen Zentrums in Asunción statt. Mit dieser Veranstaltung soll die Bevölkerung die Möglichkeit bekommen, die verschiedenen Aspekte der japanischen Kultur kennenzulernen. Die Aktivitäten sind kostenlos, jedoch ist eine vorherige Anmeldung notwendig.
Die Geschichte der japanischen Einwanderung nach Paraguay begann, als die brasilianische Regierung 1934 ein Gesetz erließ, das die Zahl der neuen Einwanderer in dieses Land erheblich begrenzte. 1934 unternahm der Geschäftsführer der Firma Colonización Brasileria S.A., Kunito Miyasaka, seine ersten Nachforschungen in Paraguay zur Ansiedlung von Japanern. Im folgenden Jahr entsandte die japanische Regierung eine Mission nach Paraguay, um die Bedingungen weiter zu untersuchen, und beschloss schließlich, das Land in der heutigen Stadt La Colmena zu erwerben. Im April 1936 erteilte die paraguayische Regierung der Firma Colonización Brasileira S.A. die Genehmigung, 100 japanische Einwandererfamilien ins Land zu holen.
Im Laufe des Jahres 1936 trafen 19 Familien mit insgesamt 150 Personen in Paraguay an. Bis 1941 kamen 123 Familien mit insgesamt 790 Personen ins Land. 1952 erlaubte die paraguayische Regierung den japanischen Einwanderern, sich in der Kolonie Federico Chávez im Departement Itapúa niederzulassen. Allmählich ging das verfügbare Land in dieser Kolonie aber zur Neige, so dass 1955 auf der Suche nach mehr Land für die Ansiedlung japanischer Einwanderer die Kolonisierung in Fram begann. Später, im Jahr 1956, gründeten die Japaner die Kolonie Fuji und 1957 dehnten sie die Kolonisierung auf La Paz und Santa Rosa im Departement Itapúa aus. 1959 wurde das Einwanderungsabkommen zwischen den Regierungen Japans und Paraguays unterzeichnet. Mit diesem Abkommen wurde die Aufnahme von 85 Tausend Einwanderern über einen Zeitraum von 30 Jahren genehmigt. Nach Abschluss all dieser Etappen beläuft sich die aktuelle Zahl der japanischen Einwanderer in Paraguay auf etwa 7 Tausend Personen, einschließlich ihrer Nachkommen. (Archiv Radio ZP-30, Py.emb-japan.go.jp)
Ein weiterer Todesstoß für den WM-Traum. – So bezeichneten paraguayische Pressemedien das Ergebnis des Qualifikationsspieles der Nationalelf gegen Chile gestern Abend. Denn Paraguay konnte auch gestern auf dem Weg zur Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar nicht punkten. Nach insgesamt 95 Spielminuten hieß das Ergebnis gestern im Stadion Defensores del Chaco eins zu null für Chile. Das Tor in der 53. Minute war obendrein ein Eigentor des paraguayischen Torhüters Antony Silva.
Es war das erste Spiel der Albirroja unter dem neuen Trainer Barros Schelotto. Das Team stand zwar geschlossen in der Verteidigung, – die Versuche der Paraguayer, durch schnelle Konter zu überraschen, blieben jedoch erfolglos. Die Chilenen ließen sich von der eher harmlosen Spielweise der Paraguayer nicht aus der Ruhe bringen, wie die Reporter des Sportnachrichtenportals D-Diez beobachteten. Auch die Einwechslung von Gamarra, González und später Escobar, Samudio und Óscar Romero brachten nicht das ersehnte Tor. Auch die zahlreichen Versuche, zuletzt durch lange Bälle noch die Stürmer zu mobilisieren sahen eher nach Verzweiflung aus. Somit rückt der Traum von der WM-Teilnahme Paraguays in Katar in weitere Ferne. Nach 13 Spielen steht die Albirroja auf Platz 8 in Südamerika. Die ersten 4 Mannschaften qualifizieren sich direkt für die Weltmeisterschaft, Platz 5 muss vorher in ein interkontinentales Playoff-Turnier. Brasilien ist bereits qualifiziert, für die anderen Länder ist rein rechnerisch noch alles möglich. Als nächstes tritt Paraguay am kommenden Dienstag in Barranquilla gegen Kolumbien an. (D10, eigene Beobachtungen, Wikipedia)
“Ciudad Mujer Móvil de la gente” kommt in den Chaco. Genauer gesagt, nach Loma Plata ins Departament Boquerón. Der Bürgermeister der genannten Stadt, Ernst Giesbrecht, nahm gestern an einem Treffen mit der Vizeministerin für Gleichstellung und Gleichbehandlung, Lilian Elizabeth Fouz, teil, bei dem es um das Projekt „Ciudad Mujer Móvil de la gente“ ging. Darüber berichtet die Munizipalität Loma Plata auf Facebook. Demnach, werden am Freitag, den 19. November im Rahmen dieses Projekts in der Stadtverwaltung Loma Plata verschiedene Dienstleistungen angeboten.
“Ciudad Mujer Móvil, de la gente” ist der Name eines Projekts, das vom Frauenministerium geleitet und vom Wasserkraftwerk Itaipu finanziert wird. Die Initiative klärt Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, über ihre Rechte auf und bietet ihnen Hilfe und Schutz an. Außerdem werden Workshops zu wirtschaftlicher und politischer Beteiligung und der Entwicklung von Arbeitsfähigkeiten und Unternehmen gegeben. Auch im gesundheitlichen Bereich werden die Frauen beraten und versorgt. (Municipalidad Loma Plata, mujer.gov.py)
Taiwan und Paraguay haben ein Abkommen über akademische und technologische Zusammenarbeit unterzeichnet. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Die Nationale Universität für Wissenschaft und Technologie in der Republik China auf Taiwan hat kürzlich eine Kooperationsvereinbarung mit dem taiwanesischen Unternehmen China Engineering Consultants, Ceci, unterzeichnet, um mit der Polytechnischen Universität Taiwan-Paraguay, UPTP, bei der Ausbildung von Ingenieuren zusammenzuarbeiten. So soll die akademische und technologische Zusammenarbeit zwischen Taiwan und Paraguay vertieft werden, wie es heißt. Das Abkommen sieht vor, das das Unternehmen Ceci technische Ausbildungskurse, Seminare und Praktika ausschließlich für UPTP-Studenten in den Bereichen Bauwesen, Industrie, Informatik und Elektromechanik ermöglicht. (Última Hora)
In San Lorenzo sind Fensterputzer verhaftet worden. Beamte der Nationalpolizei von San Lorenzo im Departament Central haben fünf Fensterputzer wegen Einschüchterung und Bedrohung von Autofahrern verhaftet, wie die Zeitungen Última Hora und Hoy berichten. Der Vize-Leiter der Polizeistation der Stadt, Jorge Miranda, berichtete, dass gestern Nachmittag über das 911-Notrufsystem eine Beschwerde über Fensterputzer eingegangen war, die Autofahrern, die sich weigerten, ihre Windschutzscheiben reinigen zu lassen, mit Übergriffen gedroht hatten. Die Männer sind alle zwischen 20 und 35 Jahre alt und die meisten haben drei oder vier Vorstrafen, alle wegen schweren Diebstahls, so Miranda. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft haben die Übeltäter die Nacht auf der Polizeiwache verbracht und werden heute im Rahmen der Ermittlungen aussagen müssen. (Última Hora, Hoy)