Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. November 2021

In Boquerón sind auf einer Estanzia fast 200 gestohlene Rinder wiedergefunden worden. Das geht aus einem Polizeibericht und aus der Zeitung ABC Color hervor. Die Interkoloniale Untersuchungsgruppe in Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion des Departaments Boquerón und der stellvertretenden Staatsanwältin Alejandra Segura haben am gestrigen Freitagmorgen die Estanzia San Ignacio in der Kolonie María Auxiliadora im Departement Alto Paraguay durchsucht. Vor Ort wurden sie vom 52-jährigen Verwalter der Viehranch, Nelson Pereira Pimienta, empfangen. In einer Koppel fanden die Beamten 193 Rinder, die von der Estanzia El Solitario gestohlen worden waren, die dem ehemaligen Gouverneur von Canindeyú, Alfonso Noria Duarte, gehört. Der Diebstahl hatte sich am 28. Oktober ereignet, als vier Personen mit vermummten Gesichtern in die Estanzia El Solitario eingedrungen waren, die Tiere eingesammelt und in drei Lastwagen verladen hatten und dann von dort geflohen waren. (Polizeibericht, ABC Color)

 

Chortizer, Neuland und Fernheim unterzeichnen Abkommen mit dem Frauenministerium. Am gestrigen Freitag haben die Präsidenten der Kooperativen Chortitzer Komitee, Neuland und Fernheim jeweils ein Abkommen mit dem Frauenministerium unterzeichnet. Erste Gespräche in diese Richtung hatten bereits im Juli bei einem Treffen mit der Frauenministerin, Celina Lezcano, in Filadelfia begonnen. Das Ministerium sucht vor allem eine stärkere Einbindung der Frau in das soziale, politische und wirtschaftliche Leben. Weiter soll der Frau Sicherheit in jeglicher Situation geboten werden. Um die gesteckten Ziele erfolgreich ausführen zu können, strebt das Ministerium eine Zusammenarbeit mit dem Privatsektor an. Die Ministerin dankte den Kooperativen für ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Die Präsidenten der Genossenschaften hoben ihrerseits die Wichtigkeit der Rolle der Frau in der Gesellschaft, ihren Einsatz in der Familie und in der Wirtschaftswelt hervor. Sie nutzten auch die Gelegenheit, um die Ministerin zu ermutigen, sich in ihrer Position für den Wert der Familie einzusetzen. (Radio ZP-30)

In Cayin o Clim findet dies Wochenende ein Sportevent statt. Darüber berichten IP Paraguay und das lokale Medienunternehmen RCC. Die Veranstaltung findet diesen Samstag und Sonntag in der Siedlung Cayin o Clim in der Kolonie Neuland im paraguayischen Chaco statt. Mehr als 1 Tausend Jugendliche, die verschiedenen indigenen Siedlungen des Nivaclé-Volkes in der angehören, werden an der Veranstaltung teilnehmen. Der Vorsitzende der Siedlung Nich’a Toyish und Mitglied des Sportverbands Nivaclé, Paniagua Luis Moreno, erklärte, dass sich die Jugendlichen unter anderem in den Disziplinen Leichtathletik, Feldfußball, Handball und Volleyball messen werden. Im Rahmen der Nationalen Sportentwicklungspolitik hat das Nationale Sportsekretariat dem Sportverband Nivaclé eine Menge an Sportgeräten zur Verfügung gestellt. (IP Paraguay, RCC)

Laut FTC handelt es sich bei den Opfern der gestrigen Zusammenstöße um Mitglieder der Aca-EP. Darüber schreiben die Zeitungen Última Hora, Hoy und ABC Color. Der Kommandeur der Sondereinsatztruppe, FTC, Óscar Chamorro, bestätigte gestern Abend, dass die vier Personen, die bei den gestrigen Zusammenstößen im Norden des Landes getötet wurden, möglicherweise der kriminellen Gruppe Aca-EP angehören. Gestern Abend hatte das Einsatzkommando der inneren Verteidigung, Codi, von einer Konfrontation zwischen der FTC und der Aca-EP berichtet, bei der 3 mutmaßliche Mitglieder der kriminellen Gruppe getötet wurden. Wenig später wurde eine zweite Schießerei gemeldet, bei der es einen vierten Toten gab.
Vorläufigen Berichten zufolge handelt es sich bei den Todesopfern um Elizandro Balbuena Mariz, seinen Halbbruder Fredy Florenciano Campuzano, seinen Onkel Víctor Mariz Domínguez und Emiliano Romero Valiente. Heute Morgen kurz nach 6 Uhr machte sich eine Gruppe bestehend aus Staatsanwälten und Codi-Beamten zum Nationalpark Paso Bravo auf, der in Sargento José Félix López liegt, einer auch als Puentesiño bekannten Ortschaft. Hier hatten auch die Schießereien stattgefunden. Die Leichen sollen anschließend nach Asunción gebracht werden, wo mit der Hilfe von Fingerabdrücken die Identität der Personen bestätigt werden soll. (Última Hora, ABC Color, Hoy)

In Areguá ist die alljährliche Weihnachtsausstellung bereits im vollen Gange. Heute hat in der Stadt Areguá im Departament Central die Weihnachtsausstellung mit dem Titel „Expo Pesebre 2021“ begonnen, wie ABC Color informiert. Die Ausstellung kann bis zum 23. Dezember an allen Wochentagen von 7 bis 22 Uhr besucht werden. Rund 80 Kunsthandwerker stellen ihre Kunstwerke dort aus und bieten sie zum Kauf an. Im Jahr 2020 war die traditionelle Weihnachtsausstellung wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. (ABC Color)

In Foz do Yguazú sind Mitarbeiter des paraguayischen Gesundheitsministeriums überfallen worden. Darüber berichten die Zeitungen Última Hora und Hoy. Eine Gruppe des Gesundheitsministeriums, bestehend aus vier Beamten der zehnten Gesundheitsregion, wurde gestern von zwei bewaffneten Männern überfallen. Die Opfer mussten ihre Mobiltelefone, Geld, Kreditkarten und Dokumente abgeben. Sie waren gerade von einer Veranstaltung gekommen, an der auch Gesundheitsminister Julio Borba teilgenommen hatte. Der Vorfall ereignete sich, als die Beamten nach Paraguay zurückkehren wollten und deshalb vor der Freundschaftsbrücke in der einer langen Autoschlange warten mussten. (Última Hora, Hoy)

Baumsturz mit schwerwiegenden Folgen. Wie Última Hora berichtet, wurden gestern gegen Mittag vier Frauen und ein 6-jähriger Junge in der Stadt Fernando de la Mora im Departament Central von einem Wespenschwarm angegriffen. Nach Angaben eines der Opfer befand sich offenbar ein Bienenstock in einem Baum auf dem Grundstück der Familie. Als dieser umstürzte griffen die Wespen die Fünf an, woraufhin sie in das Mutter-Kind-Krankenhaus der genannten Stadt gebracht wurden. Nach Angaben der Nationalpolizei sind die Opfer in einem stabilen Zustand. (Última Hora)

Bewohner von Itapé melden Fischsterben. Die Einwohner der Ortschaft Itapé im Departament Guairá prangen das Fischsterben im Fluss Tebicuarymí an, wie ABC Color berichtet. Sie machen die Zuckerfabrik „Azucarera Paraguaya Sociedad Anónima, Azpa“, die ihren Sitz in Tebicuary hat, dafür verantwortlich. Nachdem die Einwohner von Itapé in den sozialen Netzwerken über die Verschmutzung und das Fischsterben im Tebicuarymí berichtet hatten, begaben Beamte des Umweltministeriums und der auf Umweltdelikte spezialisierten Staatsanwaltschaft von Villarrica an den Ort des Geschehens. Am verschiedenen Stellen des Flusses nahmen sie Wasserproben, um mittels Laboruntersuchungen die Ursache für das Problem zu finden. (ABC Color)