Mit Blick auf die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit haben im zentralen Chaco in dieser Woche die Weihnachtsmärkte geöffnet. Gestern eröffnete Neuhalbstadt die Saison mit seinem Markt im Park an der Hauptstraße und heute wird es im sogenannten Flaschenbaumpark in Filadelfia weihnachtlich. Auch in Loma Plata wird wieder ein Weihnachtsmarkt veranstaltet. Die Märkte laden an den Abenden bis Sonntag einschließlich ein, Buden oder Stände mit Deko, Leckereien und Geschenkartikeln zu besuchen und an den besonderen Rahmenprogrammen rund um Advent und Weihnachten teilzunehmen. Dabei werden laut der Einladung sowohl volkstümliche als auch geistliche Elemente zum Zuge kommen: Der Besuch vom Weihnachtsmann, Laternenumzug, gemeinsames Singen und Musizieren, Geschichten und ein Krippenspiel, das dieses Mal in Neuland auf Rollschuhen vorgeführt wird. Wie der Weihnachtsmarkt in der Kolonie Menno dieses Jahr gestaltet wird, hören Sie heute Abend im Abendjournal in einem Beitrag von unserer Korrespondentin Lotte Wiens. (Weihnachtsmarkt-Einladung)
Frauen haben gestern in Asunción gegen Gewalt demonstriert. Trotz strömenden Regens waren sie auf die Straße gegangen und hielten Plakate in die Luft, wo drauf stand “Für unser Leben”. Darüber berichtet unter anderem Última Hora. Um 17 Uhr versammelten sich die Teilnehmer auf der Plaza Uruguaya. Von dort aus gings bis zum Platz der Demokratie, wo ein Manifest vorgelesen und anschließend ein Kunstfestival veranstaltet wurde. Das Ziel war, für eine Gesellschaft zu werben, wo es keine geschlechtsspezifische Gewalt gibt, sprich: Dass sich Gewalt spezifisch deshalb gegen eine Frau richtet, weil sie eine Frau ist.
Was die Anzahl der Todesopfer von Frauen aufgrund von Gewaltakten in Paraguay in diesem Jahr betrifft, gehen die Daten auseinander: Laut der Beobachtungsstelle für Gewalt an Frauen wurden seit Jahresbeginn 45 Frauen in Paraguay ermordet. Laut Angaben des Frauenministeriums 28. Zudem wurden acht paraguayische Frauen im Ausland Opfer von Gewaltverbrechen. (Última Hora)
Der Asuncioner Zoo öffnet nach zwei Jahren wieder seine Türen für Besucher. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, soll der Tiergarten in Zukunft jeweils von Freitag bis Sonntag geöffnet sein. Der Zoo verfügt momentan über etwa 70 Tierarten, davon sind 55 einheimisch und 15 exotisch. Der Zoo war vor fast 2 Jahren aufgrund der Pandemie für Besucher geschlossen worden.
Von der Leitung des Zoos hieß es, die Tiere hätten die Zeit ohne Besucher sichtlich genossen. So habe man zum Beispiel festgestellt, dass sich in dieser Zeit mehr Tiere vermehrt hätten. Außerdem hätten in den letzten zwei Jahren häufiger Zugvögel auf Wanderung im Zoo Zwischenstation gemacht. Die Herausforderung sei, die Tiere jetzt wieder an den Publikumsbesuch zu gewöhnen, so die Verantwortlichen des Zoos. (Última Hora)
Sturm hinterlässt Schäden in Ostparaguay. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Hoy. Der Sturm richtete vor allem in den Departamenten Central, Ñeembucú, Paraguari und Cordillera Schäden an, mit Windgeschwindigkeiten von 90 Stundenkilometern. In Encarnación erreichte der Sturm sogar mehr als 100 Stundenkilometer. Die Folge waren umgestürzte Bäume, die wiederum die Stromleitungen abrissen und so zu Stromausfällen führten. Außerdem gab es Überschwemmungen, wenn Bäche über die Ufer traten, und zerstörte Dächer. (Hoy.com.py)
Heute wird in San Pedro del Paraná das Fest der Wassermelonen gefeiert. Die Stadt im Departament Itapúa will mit einem derartigen Fest für den Konsum dieser Feldfrucht werben, wie die Organisatoren Reportern von Última Hora erklärten. Es ist das zweite Mal, dass das örtliche Bauernkomitee das Fest der Wassermelonen veranstaltet. Dieses Mal findet es auf einer privaten Finca statt. Auf dem Programm stehen den Tag über die Ausstellung von Wassermelonen selbst und Produkten aus Wassermelone, darunter Marmelade, eine Art Melonenschnitzel und Säfte. Außerdem findet ein Wettbewerb unter den Teilnehmern um die größte und um die schwerste Wassermelone statt. Dem Bauern-Komitee, dass das Fest organisiert, gehören 80 Familien aus der Gegend an, die durch den Anbau von Feldfrüchten ihren Lebensunterhalt bestreiten. Dazu gehören neben Wassermelonen, andere Melonensorten, schwarzer Sesam, Zwiebeln und Kartoffeln. (Última Hora)
Paraguayer nehmen an einer Mathematik-Olympiade in Kolumbien teil. Grundschulkinder aus verschiedenen Teilen des Landes haben sich hierzulande qualifiziert, um an der zweiten Auflage der Internationalen Mathematikolympiade für Grundschulen, kurz Olimpri, teilzunehmen, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Dieser Wettbewerb wird von Kolumbien organisiert und findet vom 10. bis 11. Dezember in virtueller Form statt.
An der Mathematik-Olympiade namens Olimpri nehmen die besten Mathematik-Grundschüler aus zahlreichen Ländern teil. An der Ausgabe 2021 werden sich neben Paraguay auch Argentinien, Bolivien, Chile, Costa Rica, Spanien, Guatemala, Honduras, Mexiko, Panama, Uruguay und Venezuela beteiligen. Ziel dieses Wettbewerbes ist, Schülern mit hohen mathematischen Fähigkeiten die Möglichkeit zu geben, sich einer größeren Herausforderung zu stellen und ihr Land bei einer Olympiade zu vertreten. Außerdem soll Olimpri zu einer Verbesserung der Qualität des Mathematikunterrichts in den Teilnehmerländern beitragen. (Última Hora)
Im Fall der Entführung und Ermordung von drei Personen in San Pedro ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Ein Mann, der im Verdacht steht, an der Entführung von Helmut Ediger Friesen und zwei weiteren Personen beteiligt gewesen zu sein, wurde heute in den frühen Morgenstunden festgenommen, wie Última Hora meldet. Der Inhaftierte wurde als Alfredo Benítez identifiziert. Er war angeblich im Besitz von mehr als 1 Milliarde Guaraníes des Lösegeldes gewesen, das die Familie des entführten Mennoniten aus der Kolonie Friesland nach ersten Informationen an die Entführer gezahlt hatte. Dieser Betrag wurde auf der Rückseite des Hauses des Verdächtigen gefunden. Kommissar César Silguero sagte, dass es einen weiteren Verdächtigen gibt, an dessen Festnahme noch gearbeitet wird. (Última Hora)
Sedeco prüft, ob Supermärkte die besprochenen Rabatte einhalten. Darüber schreibt die Zeitung Hoy. Beamte des Amtes für Verbraucherschutz, Sedeco, haben mit einer Tour durch die Supermärkte begonnen, um die Einhaltung der Preissenkungen für rund 280 Produkte im Rahmen des Añuá-Plans zu überprüfen. Die Aktion findet im Rahmen des Añuá-Plans statt, bei dem ab dem gestrigen Donnerstag bis zum 31. Dezember Rabatte von bis zu 30 Prozent auf 280 Artikel gewährt werden. Einige der Produkte auf der Liste – die wiederum verschiedene Marken umfassen – sind: Zucker, Kekse, Brot, Nudeln, Reis, Käse, Salz, Öl, Kaffee, Butter und Mayonnaise. Außerdem gekochte Lebensmittel, Marmeladen, Haushaltsgeräte, Spiralen, Seifen, Waschmittel, Gewürze und Soßen. (Hoy)
In Coronel Oviedo sind bei einem Busunfall zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie die nationalen Zeitungen berichten, ereignete sich der Unfall heute in den frühen Morgenstunden in einem als Santa María Ñu bekannten Ort im Bezirk von Coronel Oviedo im Departament Caaguazú. Der Bus war auf dem Weg nach Ciudad del Este, als er gegen 2 Uhr 30, angeblich wegen starken Nebels, umkippte. Von den insgesamt 45 Passagieren wurden 18 verletzt und sofort in ein örtliches Gesundheitszentrum gebracht. Zwei Frauen namens Zunilda Carmen Cisa und Lilian Rosana Mareco Benítez kamen bei dem Unglück ums Leben. (La Nación, Hoy, Última Hora)