Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 06. Dezember 2021

Ab heute senkt Capagas die Preise für Haushaltsgas. Gas für Haushaltsgeräte wird 500 Guaraníes pro Kilogramm günstiger; pro Liter wird der Verbraucher 250 Guaraníes weniger zahlen müssen, wie die Zeitung Hoy aus einer Ankündigung von Capagas zitierte. Der Zusammenschluss der Flüssiggasvertreiber Paraguays passt sich damit an die Preisreduzierung für andere Brennstoffe an, die für kommenden Freitag angekündigt wurden. Dann sollen Brennstoffe, wie Benzin und Diesel günstiger werden.
Die Preisreduzierung geschieht im Zuge der Preiserleichterungen für Verbraucher, die die Regierung in dem sogenannten Plan „Añuá“ bis Ende Jahr vorsieht. Das heißt, die Erleichterungen sind zeitlich begrenzt. Die letzten Preisveränderungen im Bereich Brennstoffe hatte es am 15. September und am 11. Oktober gegeben. Beides Mal waren Brennstoffe teurer geworden. (Hoy)

 

Ab heute werden der Reisepass und die Ausstellung des polizeilichen Führungszeugnisses teurer. Das gab die Identifikationsbehörde laut Hoy bekannt. Für das Führungszeugnis wird der Antragssteller 1 Tausend Guaraníes mehr und damit ab sofort 22 Tausend Guaraníes zahlen müssen. Der Reisepass kostet nun 215 Tausend 700 Guaraníes, und damit etwas über 9 Tausend Guaraníes mehr, als bisher. Hinzu kommen noch die Bearbeitungsgebühren, wie Beglaubigungen vom Innenministerium und des Außenministeriums, wie es hieß.
Für die Ausstellung des Reisepasses braucht es einen gültigen Personalausweis und einen Steuerzahlungsbescheid. Für Minderjährige, die einen Reisepass brauchen, müssen die Erziehungsberechtigten eine Kopie der Personalausweise vom Kind und der Eltern mitbringen. Wer einen Reisepass erneuert, muss den Alten mitbringen und annullieren lassen. Laut Angaben der Identifikationsbehörde dauert die Anfertigung des Reisepasses 30 Tage. (Hoy)

Luis Christ Jacobs wird neuer Direktor der Asuncioner Verkehrspolizei. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, hat der neue Direktor der städtischen Verkehrspolizei von Asunción, kurz PMT, Luis Christ Jacbos, heute Vormittag in einer offiziellen Zeremonie sein Amt angetreten. Er ersetzt dort Fernando Machuca, der nach der Entlassung von María Ramona Rodas übergangsweise den Posten übernommen hatte. Jacobs war in der Vergangenheit für die Nationale Autobahnpolizei, Caminera, zuständig gewesen. – Einmal von 2013 bis 2016 und danach von 2018 bis 2020. Der neue PMT-Direktor betonte in seiner Rede während der Amtseinführung, dass ihm die Sicherheit der Bürger und die ständige Fortbildung der Asuncioner Verkehrspolizisten am Herzen liegen. (Última Hora)

Paraguay hat rund 20 Millionen Dollar von Argentinien für Strom von Yacyretá erhalten. Wie die Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, hat die argentinische Regierung Paraguay 19,7 Millionen Dollar gezahlt, als Ausgleich für Strom vom Wasserkraftwerk Yacyretá, der dem Nachbarland überlassen wurde. Damit hat Argentinien in diesem Jahr wie vereinbart 45 Millionen Dollar seiner Schuld bezahlt. Die restliche Schuld in Höhe von 55 Millionen Dollar soll im kommenden Jahr gezahlt werden.
Während beim Wasserkraftwerk Itaipú die Zahlungen monatlich geleistet werden, gibt es bei Yacyretá keinen regulären Zahlungsplan. Laut Angaben der Zeitung Última Hora liegt das daran, dass der argentinische Kongress den Anhang C vom Yacyretá-Vertrag noch nicht angenommen hat. (IP Paraguay, Última Hora)

Attentat auf FTC in Amambay. Wie die Presse erst heute früh bekanntgab, hat auf der Estanzia Salto Diamante bereits am Freitag ein vermeintlicher Scharfschütze aus 200 Metern Entfernung auf die Soldaten geschossen. Die Zeitung Hoy zitierte Angaben des FTC-Sprechers Leutnant Luis Apesteguía, zu dem Geschehen. Demnach geschah das Attentat an der Einfahrt zu dem Anwesen. Fünf Schüsse, die aus einem Waldstück abgefeuert wurden, trafen das Fahrzeug der Sondereinheit FTC; – die Soldaten blieben aber unverletzt. Ein Angestellter der Estanzia, der als Torwache fungierte, wurde schwer verletzt, und musste im Krankenhaus von Yby Yau notoperiert werden.
Den Angaben zufolge gehört die Estanzia dem Filial-Leiter der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, in Amambay, Eulalio Gómez. Die bisherigen Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Schüsse von zwei verschiedenen Positionen ausgegangen sind. Die Soldaten, die in den Wald gingen, um die Situation aufzuklären, fanden an zwei Stellen entsprechende leere Patronenhülsen. Der Leiter der ARP, Pedro Galli, drückte auf Twitter seine Betroffenheit und Anteilnahme über das Geschehen aus. (Hoy)

In Asunción findet heute eine Familienlandwirtschaftsmesse statt. Das gab die staatliche Nachrichtenagentur, IP Paraguay, bekannt. Die Ausstellung mit dem Titel „Añuá“ öffnete demnach heute Morgen um 7 Uhr auf der Plaza Emiliano R. Fernández in Asunción. Bauern aus den verschiedenen Departamenten des Landes bieten unter anderem paraguayischen Käse, Hülsenfrüchte, Obst, Maismehl, Honig und Ziegen-, Schweine- und Schafsfleisch zum Kauf an. Diese Art von Familienlandwirtschaftsmessen wird vom Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, im Zuge der Preiserleichterungen für den Verbraucher organisiert, und von der Stadtverwaltung Asunción unterstützt. (IP Paraguay)

In Concepción werden die Schulferien genutzt, um Schulen zu reparieren. Darüber schreibt Última Hora. Insgesamt fünf Schulen in Concepción, Paso Horqueta und Loreto werden während der Schulferien renoviert. Die Gesamtkosten für die Bauarbeiten belaufen sich auf mehr als 1,4 Milliarden Guaraníes. Begonnen haben die Renovierungsarbeiten in der vergangenen Woche in der Schule General José E. Díaz von Concepción, wo das Gebäude und die Toiletten repariert werden. Auch in den Schulen San Roque González, Inmaculada Concepción, Boquerón de San Isidro Boquerón und Nuestra Señora de la Asunción haben die Arbeiten begonnen. Sie sollen im Februar 2022, also noch vor dem Schulbeginn abgeschlossen werden. (Última Hora)

Oscar Llamosas und Iván Haas nehmen an der Sitzung des Caf-Verwaltungsrates teil. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Am morgigen Dienstag trifft sich in Cartagena in Kolumbien der Verwaltungsrat der lateinamerikanischen Entwicklungsbank, kurz Caf. Paraguay wird durch Finanzminister Oscar Llamosas und den stellvertretenden Wirtschaftsminister Iván Haas dort vertreten sein. Zu den Themen, die auf dieser Sitzung des Obersten Rates erörtert werden sollen, gehören die Auswirkungen der Corona-Pandemie, ihre Folgen für die Volkswirtschaften der lateinamerikanischen Länder und mögliche Abhilfemaßnahmen, bei denen die Caf die Mitgliedsländer unterstützen könnte.
Die Caf ist eine 1970 gegründete Entwicklungsbank, der 19 Länder und 13 Privatbanken in der Region angehören. Die Einrichtung fördert ein nachhaltiges Entwicklungsmodell durch Darlehen, nicht rückzahlbare Mittel und Unterstützung bei der technischen und finanziellen Strukturierung von Projekten des öffentlichen und privaten Sektors in Lateinamerika. Für Paraguay ist die Bank der zweitgrößte Geldgeber und ein wichtiger Verbündeter bei der Durchführung von Investitionsprojekten, insbesondere in den Bereichen Energie und Straßenbau. (IP Paraguay)

Paraguayerin macht Karriere in Frankreich. – Als Übersetzerin. Darüber berichtet die Tageszeitung La Nación. Die 46-jährige Liz Araña, die seit 1996 in Europa lebt, ist von Beruf Französisch-Übersetzerin und ist in Frankreich am Gericht tätig. Ihre Aufgabe ist, gerichtliche Texte und Dokumente zu übersetzen und während Gerichtsverhandlungen zu dolmetschen. Araña erzählte den Reportern in einem Interview, dass es für diese Arbeit viel Mut und vor allem psychische Stärke braucht, um alles, was übersetzt wird, zu bewältigen.
Gerichtsübersetzer und -dolmetscher sind dazu befugt, offizielle Dokumente zu übersetzen, wie zum Beispiel Heiratsurkunden, Schulzeugnisse, Universitätsabschlüsse, Anträge vor Gericht und Gerichtsentscheidungen. Zudem arbeiten sie als Dolmetscher vor Gericht, in Polizeidienststellen oder vor Verwaltungsbehörden. Offizielle Gerichtsübersetzer und -dolmetscher sind dazu bevollmächtigt, ihre Übersetzungen mit einem offiziellen Beglaubigungs-Stempel zu versehen. (La Nación, E-justice.europa.eu)