Wegen des Feiertags am 8. Dezember schließen heute Mittag alle Regierungsinstitutionen und öffentlichen Dienststellen. Die staatlichen Bediensteten haben bis Donnerstag früh frei, wie die Regierung per Dekret veranlasste. Morgen wird in Paraguay der Tag der Jungfrau María begangen; – einer der wichtigsten Feiertage der katholischen Kirche. Ein Großteil der paraguayischen Bevölkerung pilgert aus dem Anlass aus den verschiedensten Winkeln des Landes nach Caacupé, zu der Kathedrale, wo morgen die feierliche Hauptmesse stattfindet. Nicht frei haben in dieser Zeit Ärzte und Krankenhauspersonal in den Notaufnahmen und Krankenstationen, sowie Personen, die an anderen Stellen Dienst tun, die für die Öffentlichkeit unentbehrlich sind. (Hoy)
In San Pedro ist ein junger Mann entführt worden. Am gestrigen Montag wurden vier Männer während einer Wartungsarbeit auf der Estanzia Guyra Campana entführt, welche sich zwischen den Städten Santa Rosa del Aguaray und Tacuatí befindet. Drei der Entführten wurden nach kurzer Zeit wieder freigelassen, der 23-jährige Peter Reimer blieb in der Gewahrsam der Entführer, wie La Nación informiert. Die Kidnapper ließen einen Zettel mit ihren Forderungen zurück, welcher von der EPP unterschrieben wurde.
Wie der zuständige Staatsanwalt Lorenzo Lezcano gegenüber Radio 650 AM erklärte, verlangen die Entführer die Lieferung von Lebensmitteln im Wert von etwa 500 Tausend US-Dollar. Die Lebensmittel sollen an 20 Kommunen verteilt werden, die hauptsächlich in den Departements Amambay, San Pedro und Canindeyú liegen. Das paraguayische Sondereinsatzkommando FTC und die Staatsanwaltschaft bemühen sich darum, den jungen Reimer zu finden und zu befreien. (La Nación/ABC Color/Hoy.com)
Mades entfernt Netze und Fanggeräte aus den Gewässern der Flüsse Paraguay und Paraná. Laut IP Paraguay hat das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, kurz Mades, in den vergangenen Wochen Kontrollen in den Gewässern der Flüsse Paraguay und Paraná durchführen lassen. Hierbei wurden von Personal des Ministeriums und der Küstenwache mehrere unerlaubte sogenannte monofile Netze und Fischernetze entfernt. Außerdem wurden Lager kontrolliert, wobei verschiedenes Fischergerät beschlagnahmt wurden. Das Ziel dieser Kontrollen ist, die Einhaltung der Schonzeit zu überprüfen, die laut Gesetz Nummer 3.556/08 eingehalten werden muss.
Der Direktor der Fischereibehörde im Mades, Conrrado González, teilte mit, dass im Bereich des Baches Tebicuarymí und des Flusses Tebicuary insgesamt 600 Meter monofile Netze entfernt und die in diesen Fangelementen gestrandeten Fische wieder ins Wasser gesetzt wurden. (IP Paraguay)
Paraguays wichtigste Entscheidungsträger im Finanzministerium nehmen heute in Kolumbien an der Sitzung des Caf-Verwaltungsrates teil. Finanzminister Oscar Llamosas und sein Vizeminister für Wirtschaftsangelegenheiten, Iván Haas, sind dazu nach Cartagena gereist. Die Caf ist die lateinamerikanische Entwicklungsbank. Zu den Themen, die auf der Sitzung ihres Verwaltungsrates erörtert werden, gehören die Auswirkungen der Corona-Pandemie, ihre Folgen für die Volkswirtschaften der lateinamerikanischen Länder und mögliche Abhilfemaßnahmen, bei denen die Caf die Mitgliedsländer unterstützen könnte. Die Caf wurde 1970 gegründet. Ihr gehören 19 Länder und 13 Privatbanken der Region an. Für Paraguay ist die Caf der zweitgrößte Geldgeber. (IP Paraguay)
Am Hauptbusbahnhof von Asunción rüstet sich das Personal für den Ansturm von Reisenden nach Caacupé. Wenn heute und morgen zahlreiche katholische Gläubige wieder Richtung Basílika pilgern, rechnet die Bahnhofs-Verwaltung mit bis zu 50 tausend Reisenden. Die Leiterin des Busbahnhofes, Terminal, Sara Giménez, sagte im Interview mit Radio Monumental, bei so vielen Menschen, würde man auf die sanitären Vorschriften achten. Außerdem wies sie auf die Impfstation hin, die dort eingerichtet wurde, – eigens für Reisenden, die sich impfen lassen möchten. (Paraguay.com)
Dezember ist ein kritischer Monat für das Unfallkrankenhaus Manuel Giagni. Wie Hoy berichtet, ist der Monat Dezember aufgrund der hohen Zahl von Unfallopfern der kritischste des Jahres die Einrichtung. Der Direktor des Krankenhauses, Agustín Saldívar, sagte gegenüber Radio Ñanduti, sie nähmen täglich zahlreiche Opfer von Verkehrsunfällen und Überfällen auf, die zum Teil mit übermäßigem Alkoholkonsum zusammenhängen.
In der vergangenen Woche wurden über 300 Unfallopfer behandelt, in dieser Woche davor waren es 270 gewesen. Die Zahlen werden jeden Montag, nach Dienstschluss festgestellt. Viele der Unfälle stehen laut Saldívar in direktem Zusammenhang mit dem Alkohol- und Drogenkonsum. Es gebe aber nicht nur Unfälle, sondern auch zahlreiche Übergriffe, an denen alkoholisierte Familienmitglieder, Nachbarn oder Freunde beteiligt sind. Darum bat Saldívar die Radiohörer darum, besonnener zu sein, wenn es um den Konsum von Alkoholischem und dessen Folgen geht. (Hoy.com)
Italienerin findet ihre biologische Familie in Paraguay. Wie ABC Color berichtet, hat die Italienerin Enrica Locatelli ihre biologische Familie mithilfe von DNA-Tests in Paraguay gefunden. Locatelli wurde in Pilar im Departament Ñeembucú als Zwilling geboren. Nachdem ihre Mutter schwer erkrankt und ihr Zwillingsbruder gestorben waren, war ihre Tante verantwortlich für sie gewesen. Doch diese hatte das Baby angeblich an einen Priester weitergegeben, der es an ein italienisches Ehepaar zur Adoption vermittelt hatte.
Locatelli erfuhr erst am Sterbebett ihrer Adoptivmutter, dass sie adoptiert ist und aus Pilar, Paraguay stammt. Daraufhin hat sie sich durch die sozialen Medien auf die Suche nach ihrer Familie gemacht. Bald darauf meldete sich ein Mann namens José Domingo Benítez bei ihr, der behauptete, dass er ihr Bruder sein könnte. Das hat dazu geführt, dass Locatelli und Benítez DNA-Tests in Italien durchführen ließen, die ergaben, dass die Beiden biologische Geschwister sind. Nachdem Locatelli die freudige Botschaft ihren Angehörigen in Paraguay überbracht hatte, versprach sie, sobald wie möglich nach Paraguay zu kommen und ihre Familie kennenzulernen. (ABC Color)
Staatsanwaltschaft fordert 15 Jahre Haft für Ramón González Daher. Der Unternehmer und Bruder des verstorbenen Óscar González Daher muss sich wegen Geldwäsche, Wuchergeschäften und Falschaussage verantworten. Gestern ging der Gerichtsprozess zu Ende, wie Paraguay.com berichtet. Dem Prozess wohnten ranghohe Persönlichkeiten aus dem Justizwesen bei, darunter die Generalstaatsanwältin Sandra Quiñónez persönlich und der Justizberater der US-Botschaft in Paraguay, Brian Skaret. Die Anklage fordert neben einer langen Haftstrafe, die Konfiszierung von Gütern im Wert von über 200 Milliarden Guaraníes, und weitere einstweilige Maßnahmen in Bezug auf Immobilien und Bankkonten des Angeklagten. In dem Prozess mitangeklagt ist der Sohn von Ramón González Daher, Fernando González Karjallo. Gegen ihn fordert die Staatsanwaltschaft ein Urteil, das mindestens 7 Jahre Haft beinhaltet. (Paraguay.com/eigene Recherchen/Archiv ZP-30)
OSN und Fada veranstalten Events für Saxophon und Klarinette. Wie IP Paraguay berichtet, hat gestern zum einen das „erste internationale Saxophonseminar – Paraguay 2021“ begonnen. Zum anderen findet seit gestern das „6. Internationale Klarinettenfestival – Paraguay 2021“ statt. Die Veranstaltungen finden in den Räumlichkeiten der Fakultät für Architektur, Design und Kunst der Una, Fada, und im Auditorium des nationalen Symphonieorchesters, OSN, statt. Sie beinhalten unter anderem Konzerte, Vorträge und Ausstellungen, die bis Freitag den 10. Dezember gehen. (IP Paraguay)