Peter Reimer ist frei. Der 23-jährige Mann, der am 6. Dezember entführt worden war, wurde heute in den frühen Morgenstunden freigelassen, wie die wichtigsten Tageszeitungen und auch die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay, heute Vormittag berichteten. Der Vater des Opfers, David Reimer, bestätigte das und sagte Reportern von Paraguay.com, Peter sei zuhause bei der Familie. Außer Reichweite des Mikrophons sagte er, seinem Sohn gehe es gut. Peter Reimer war nach den bisherigen Berichten, in den frühen Morgenstunden von seinen Entführern freigelassen worden. Das sei bei einer Siedlung von Ureinwohnern gewesen, die in einiger Entfernung von seinem Zuhause liegt, hieß es. Der junge Mann war dann zu der Estanzia La Yeya im Distrikt Santa Rosa del Aguaray in San Pedro gekommen.
Zu der Freilassung des Entführten Peter Reimer äußerten sich vor der Presse auch kurz der Innenminister Arnaldo Giuzzio und der Chef der Anti-Entführungs-Einheit der Nationalpolizei, der Kommissar Nimio Cardozo. Innenminister Giuzzio sagte, der Freigelassene sei auf den ersten Blick gesundheitlich wohlauf, aber emotional leicht erschüttert. Der Kommissar erklärte, dass David Reimer seinen Sohn suchen gegangen war. Für den weiteren Verlauf des Tages kündigte er weitere Details zu dem Fall an.
Kurz vor Redaktionsschluss veröffentlichte der Nachrichtenkanal Paraguay Noticias auf Twitter nochmal Äußerungen des Vaters: Sehr bewegend erzählte dieser, wie er die Nacht über schlaflos auf den einen Anruf gewartet habe, wo man ihm Anweisungen für die Übergabe seines Sohnes geben würde. Man habe ihm dann telefonisch Anweisungen geben und mitgeteilt, dass er nur mit einer Begleitperson kommen durfte. Andernfalls würde er Gefahr laufen, dass sein Sohn getötet würde. Die Großfamilie von Peter Reimer hatte gestern fristgerecht mit der Lieferung von Lebensmitteln und Hilfspaketen im Wert von 500 Tausend US-Dollar an 20 ausgesuchte Siedlungen, die Forderung der Entführer erfüllt. (Paraguay.com/Noticias Paraguay via Twitter/Hoy/Archiv ZP-30)
Die Gobernación Boquerón präsentiert ihren Jahresbericht. Zu der Veranstaltung lud der Gouverneur Darío Medina persönlich auf Facebook ein. Laut der Einladung wird der Jahresbericht über die Amtsgeschäfte 2021 in der Departamentsregierung am Donnerstagvormittag den Bürgern vorgetragen; – ab 9 Uhr im externen Saal im Sitz der Gobernación in Filadelfia. Die Einladung der Präsentation beizuwohnen, ergeht an alle Interessenten. (Fb.: Gobernación Boquerón)
Die Kampagne „Nos une la vida” soll Patienten mit Multipler Sklerose unterstützen. Am morgigen Mittwoch um 19 Uhr beginnt in diesem Rahmen eine Veranstaltung, die über Facebook und Zoom übertragen wird, wie ABC Color informiert. Sie wird von der Vereinigung der Patienten mit Multipler Sklerose und Myelin schädigenden Erkrankungen, Apemed, organisiert. Als Gäste werden unter anderem die Vertreterin der MS International Federation, MSIF, Paulina Arce Casillas, und die erste paralympische Athletin, die sich für die Olympischen Spiele qualifiziert hat, und Protagonistin eines von Multipler Sklerose inspirierten Kurzfilms, Meli Tillner, teilnehmen. Ziel dieser Kampagne ist, MS-Patienten zu unterstützen, wie zum Beispiel durch Sprechstunden bei Ärzten und Spezialisten, durch psychologische Betreuung, Physiotherapie und durch Beratung.
Multiple Sklerose, in Kurzform auch als „MS“ bekannt, ist eine chronische Entzündung des Nervensystems. Es werden dabei Nervenstrukturen zerstört, was unterschiedlichste Symptome nach sich zieht. Die Erkrankung verläuft oft in Schüben und ist nicht heilbar. Ihr Fortschreiten lässt sich aber meist mit Medikamenten bremsen. MS wird auch die „Krankheit mit den Tausend Gesichtern“ genannt, weil das Beschwerdebild individuell ganz unterschiedlich ausfallen kann – je nachdem, welche Nervenstrukturen von der Schädigung betroffen sind. Symptome, die auftreten können, sind zum Beispiel Sehstörungen, Gefühlsstörungen der Haut, krampfartige Lähmungen, Störung der Bewegungskoordination, Schluckstörungen und Konzentrationsprobleme. (ABC Color, Netdoktor.de)
Senacsa bereitet sich auf die Aftosa-Impfungen im nächsten Jahr vor. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, will der nationale Tiergesundheitsdienst in der ersten Impfperiode rund 13 Millionen 500 Rinder gegen die Maul- und Klauenseuche impfen. Der nationale Rinderbestand ist in diesem Jahr infolge mehrerer Faktoren, mit denen der Sektor seit 2019 konfrontiert war, zurückgegangen. Aufgrund dieses Rückgangs werden in der nächsten Impfperiode 350 Tausend weniger Tiere geimpft, als in der vorigen Periode. Grund für den Rückgang des Viehbestands könnte zum Beispiel die Dürre sein. (ABC Color)
Kampagne soll Unfälle während der Silvester- und Neujahrszeit reduzieren helfen. Das Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie, Mitic, das Unfallkrankenhaus und die Nationale Agentur für Verkehrs- und Straßensicherheit, ANTSV, haben die Kampagne „No manejes ka´ure“, zu Deutsch etwa „Fahre nicht unter Alkoholeinfluss“, gestartet. Darüber schreibt die Zeitung Hoy. Das Ziel ist, die durch den Konsum alkoholischer Getränke verursachten Verkehrsunfälle während der Feierlichkeiten zum Jahresende zu reduzieren.
Der Generaldirektor für Bildung und Kommunikation im Mitic, Guido Velázquez, betonte die Bedeutung der Kampagne und erwähnte die Einrichtung eines Arbeitstisches, der die weiteren Details definieren wird. Er glaube, dass die Kampagne Leben retten und den Bürgern bewusst machen kann, dass sie die Silvester- und Neujahrsfeier lieber mit ihren Familien und Freunden statt im Krankenhaus verbringen möchten, so Velázquez. Der Direktor des Trauma-Krankenhauses, Agustín Saldívar, sagte seinerseits, dass Opfer von Verkehrsunfällen häufig Folgeschäden davontragen und dass Fahren unter Alkoholeinfluss oft die Ursache von Verkehrsunfällen ist. (Hoy)
Fischer sehen der Aufhebung des Fangverbots erwartungsvoll entgegen. Morgen, am 15. Dezember, wird laut ABC Color das Fangverbot in den Gewässern, die sich Paraguay mit Argentinien teilt, aufgehoben. Etwa 1 Tausend 200 Fischer bereiten sich darauf vor, bald ihre Tätigkeit wieder aufzunehmen. Sie sind aber auch besorgt über den niedrigen Wasserstand des Paraná-Flusses, der derzeit mit 49 Zentimetern deutlich unter dem normalen Niveau von einem Meter und 80 Zentimetern liegt. (ABC Color)
In Alto Paraná sind während einer Anti-Schmuggel-Aktion mehrere Produkte beschlagnahmt worden. Wie die Zeitung Última Hora meldete, hat die Nationale Zollbehörde gestern in Ciudad del Este eine beträchtliche Menge an illegal ins Land gebrachte Waren in Beschlag genommen. – Darunter Gemüse, Obst und Eier sowie Schuhe und andere Kleidungsstücke. Im Oktober hatte die Regierung die Operation „Null Toleranz gegenüber Schmuggel“ in Alto Paraná auf den Weg gebracht, die von der paraguayischen Marine und Beamten der Einheit zur Vorbeugung, Bekämpfung und Zerschlagung von Schmuggel, UIC, geleitet wird. Damit wollen die Behörden nach der Wiedereröffnung der Grenzen die Kontrollen an den Grenzübergängen rund um die Uhr verstärken und verhindern, dass Produkte aus dem Ausland nach Paraguay geschmuggelt werden. (Última Hora)