Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Dezember 2021

Vereinigung soll die Lebensqualität der Bewohner Asuncións verbessern helfen. Am gestrigen Dienstag ist die Vereinigung der Stadtverwaltungen des Großraums von Asunción, kurz Amuama, gegründet worden. Darüber berichten die Tageszeitung La Nación und die Internetseite des Ministeriums für Stadtplanung, Wohnung und Lebensraum, Muvh. Das Projekt wurde auf Initiative des Muvh gestartet und gestern während einer Veranstaltung im Sheraton Hotel vorgestellt. Zugegen waren unter anderem Vertreter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen, Pnud, die Bürgermeister und einige Mitglieder der Stadträte der Städte und andere Behördenvertreter. Das Projekt zielt darauf ab, die Lebensqualität der Bewohner von Asunción und seiner Metropolregion zu verbessern und nachhaltigere und widerstandsfähigere Städte zu schaffen. Miteinbezogen werden da der Verkehr, die Abfallentsorgung und die Gestaltung von Grünflächen.
Mit der Gründung von Amuama soll in erster Linie die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Stadtverwaltungen verbessert und gefördert werden, um die Gestaltung der Städte besser planen zu können. Außerdem sollen zukünftig Lösungen für gemeinsame Herausforderungen in den Bereichen Verkehr, Abfallentsorgung, Gestaltung von Grünflächen und Gefahrenmanagement gefunden werden. (La Nación, Muvh.gov.py)

 

Die Regierung hat die Corona-Maßnahmen verlängert. Sie sollen laut Dekret 6.499 bis zum 4. Januar 2022 gelten, und bleiben aber unverändert. Das gab die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay heute bekannt. Die Maßnahmen beinhalten weiterhin das Tragen von Mund-Nasenschutz in geschlossenen öffentlichen Räumen, in Bussen auf kurzen und langen Strecken und an Orten, wo sich Menschen ansammeln und ein Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. (IP-Paraguay)

In Asunción wird es heute musikalisch weihnachtlich. Das Weihnachtskonzert mit dem Motto „Stille Nacht, Nacht der Liebe“ findet in seiner dritten Ausgabe an der Uferpromenade von Asunción beim Regierungspalast statt. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr 30 und der Eintritt ist frei. Es treten Künstler, Tänzer und Orchester auf, wie zum Beispiel das Nationale Kongress-Symphonieorchester, das Nationale Ballett Paraguays, der Harfenmeister Miguel Ramirez, die Tanzgruppe „Kove“, die National Police Jazz Band, der Sänger Hector Candia und die Gruppe „Tierra Adentro“.
Außerdem führt das Städtische Klassische und Moderne Ballett von Asunción heute Abend den zweiten Akt des «Nussknackers» auf. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Weihnachtsprogramms mit dem Titel „Weihnachten teilen“ organisiert und findet im Agustín Pío-Barrios-Theater des Paraguayisch-Japanischen Zentrums statt. Der Nussknacker ist ein Märchen-Ballett in zwei Akten von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, das 1892 seine Uraufführung in Sankt Petersburg erlebte. Es ist bis heute eines der populärsten Ballette. Es wird von vielen Theatern und Opernhäusern regelmäßig aufgeführt, meist entsprechend in der Zeit um Weihnachten. Mehrere musikalische Nummern aus dem Ballett sind auch durch die Nussknackersuite Opus 71A berühmt worden. (Archiv Radio ZP-30)

Tierschutz startet Kampagne „Nein zum Feuerwerk“. Die Tierschutzbehörde hat die Kampagne „Nein zum Feuerwerk“ ins Leben gerufen, mit der die Bürger aufgefordert werden, an den kommenden Weihnachts- und Silvesterfeiertagen keine Feuerwerkskörper zu verwenden. Darüber schreibt die Zeitung ABC Color. Die Leiterin der Einrichtung, Teresita Álvarez, erklärte, dass übermäßiger Lärm bei Haustieren unter anderem Verhaltensstörungen, Desorientierung, Übelkeit, Erbrechen, Herzstillstand und Panik auslösen kann. Neben der Vermeidung von Feuerwerkskörpern empfiehlt sie, Haustiere von dem Lärm fernzuhalten. Vor der Verwendung von Beruhigungsmitteln warnte Álvarez ausdrücklich. (ABC Color)

Fast 100 Menschen sind in Paraguay gestern von Covid-19 als genesen eingestuft worden. Das geht aus den Daten des Gesundheitsministeriums vom Dienstag hervor. Aus dem täglich veröffentlichten Bericht zitieren auch heute wieder die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay und die Zeitungen. Demnach gab es unter den 2 Tausend 500 Test 90, die positiv ergaben. Fünf Patienten starben an Komplikationen in Zusammenhang mit der Viruserkrankung. Laut Angaben des Gesundheitsministeriums haben sich in Paraguay bisher rund 3,5 Millionen Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus impfen lassen; 2,8 Millionen haben sich die 2. Dosis verabreichen lassen. (IP-Paraguay/Hoy)

Die Lince-Gruppe beteiligt sich an der Aktion „Sichere Haltestellen“. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Seit gestern schließt sich die Einsatzgruppe auf Motorrädern, besser bekannt als Lince-Gruppe, der Aktion „Sichere Haltestellen“ an, die von der Nationalpolizei und dem Vizeministerium für Verkehr geleitet wird. Die Initiative wurde ins Leben gerufen, um die Unsicherheit auf den Straßen Asuncións während der Hauptverkehrszeiten an Bushaltestellen zu verringern. Der Leiter der Einheit, Gustavo Ruiz Díaz, erklärte, dass in dieser Zeit des Jahres die Unsicherheit auf den Straßen steigt, da die Bewohner ihr Weihnachtsgeld bekommen haben und die letzten Einkäufe vor den Feiertagen tätigen. Neben Bushaltestellen werden deswegen auch Geldautomaten strenger überwacht. (Última Hora)

Baum der Korruption statt Weihnachtsbaum. Den haben Demonstranten vor dem Hauptsitz der Generalstaatsanwaltschaft aufgebaut. Geschmückt wurde das Bäumchen mit Papier-Sternen, auf denen Fotos von vermeintlich korrupten Politikern angebracht waren. Darüber berichtet Paraguay.com. Die Demonstranten gehören nach eigenen Angaben der Paraguayischen Vereinigung von Führern an. Der besondere Baum soll den Unmut über Politiker zum Ausdruck bringen, die im Verdacht stehen, in Korruptionsfälle verwickelt zu sein. Die Öffentlichkeit solle auf diese Politiker aufmerksam gemacht werden, um besser informiert zu sein, wenn es darum geht, zur nächsten Präsidentschaftswahl zu gehen, hieß es. Der Baum der Korruption trägt die Fotos von 50 Politikern, die als am stärksten korrupt eingeschätzt werden. (Paraguay.com)

Das Gesundheitsministerium leitet Ermittlungsverfahren wegen Betrugs bei Impfbescheinigungen ein. Ein Beamter soll Karten verkauft haben, auf denen die Impfung gegen Gelbfieber bescheinigt wird. Über den Fall berichtet die Zeitung Hoy. Laut Aussagen von Gesundheitsminister Julio Borba wurde der verdächtige Beamte vorübergehend von seinem Posten entlassen. Er war zuvor Angestellter im öffentlichen Dienst der 18. Gesundheitsregion Asunción. Der Impfschein, in den die Impfung gegen Gelbfieber eingetragen ist, ist Pflicht für die Einreise nach Brasilien; genauso wie die Bescheinigung eines vollen Impfschutzes gegen Covid-19. (Hoy)

Drei Jahre Haft wegen unterlassener Unterhaltzahlungen. Die muss ein Mann nun verbüßen, der seit 2013 keinen Unterhalt gezahlt hatte. Ein Gericht befand ihn als schuldig, nachdem die Staatsanwaltschaft gestern vor Gericht mehrere Beweise über die Versäumnisse vorgelegt hatte. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Laut einem Gerichtsbeschluss hätte der Mann monatlich 600 Tausend Guaraníes Unterhalt zahlen müssen. Später setzte das Gericht die Summe auf eine Million monatlich fest, die auf ein bestimmtes Bankkonto gezahlt werden mussten. Wegen der ausbleibenden Zahlungen, hatte die Mutter des Kindes den Vater gerichtlich belangt. Der Mann wird laut dem Urteil seine Haftstrafe in Ciudad del Este absitzen. (Hoy)