Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Dezember 2021

CIDH lässt die Klage Fernando Lugo´s gegen den Staat wegen seiner Amtsenthebung zu. Die Interamerikanische Menschenrechtskommission, kurz CIDH, hat die Klage des ehemaligen paraguayischen Präsidenten, Fernando Lugo, gegen den Staat wegen seiner Amtsenthebung im Jahr 2012 für zulässig erklärt. Grund der Anklage ist laut Última Hora die
als willkürlich bezeichnete Amtsenthebung, welche im Juni 2012 nach dem Massaker von Curuguaty weniger als 24 Stunden dauerte. Die Kommission wird nun innerhalb von sechs Monaten mit der Prüfung der Verdienste des ehemaligen Präsidenten, der derzeit Senator ist, beginnen. Der Staat seinerseits lehnt die Zulässigkeit der Petition ab und macht geltend, dass Lugo den innerstaatlichen Rechtsweg nicht erschöpft habe, bevor er die Klage eingereicht habe. Außerdem würden die in der Petition dargelegten Tatsachen keine Menschenrechtsverletzungen dar, hieß es vonseiten der paraguayischen Regierung. (Última Hora)

 

Die paraguayische Regierung begleicht historische Schuld bei indigenen Gemeinschaften. Die Regierung Paraguays ist gestern den internationalen Urteilen des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte nachgekommen. Wie La Nación berichtet, wurden Besitzurkunden und wirtschaftliche Entschädigungen an die Anführer der indigenen Gemeinschaften übergeben, womit eine historische Verpflichtung gegenüber den Ureinwohnern erfüllt wurde. Die offizielle Zeremonie fand gestern im Regierungspalast statt und wurde unter anderem von Staatschef Mario Abdo Benítez geleitet. Die nationale Regierung hat in rund 10 Jahren fast 2 Tausend Hektar Land für fünf indigene Gemeinschaften erworben. Neben den Landstücken wurden auch finanzielle Mittel bereitgestellt, um unter anderem die Bildung voranzutreiben. (La Nación/LatinaPress)

In Guairá sollen neue Asphaltverbindung 50 Tausend Einwohnern zugutekommen. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, die Asphaltierung des Abschnitts Itacurubí, Cerro Punta, Primavera im Departement Guairá eingeweiht. Die neue Straßenverbindung hat eine Gesamtlänge von gut 28 Kilometer und kommt rund 50 Tausend Einwohnern in der Region zugute. Der Abschnitt Itacurubí – Cerro Punta war bisher eine Kopfsteinpflaster-Schotterstraße, so dass die neue Asphaltschicht die Verlagerung der Produktion, insbesondere des Zuckerrohrs, erleichtern wird. (Hoy.com)

Der Studiengänge Sozialarbeit und Krankenpflege der UEP sind anerkannt worden. Beide Studiengänge werden aus christlicher Perspektive vermittelt. Die Akkreditierung sei eine große Anerkennung für die Arbeit, die gemacht worden sei, so der Dekan der Fakultät für Geisteswissenschaften und Erziehungswissenschaften der UEP, Theodor Unruh. Die Anerkennung helfe sehr viel dabei, den Studiengang bekannter zu machen und erleichtere auch die Beantragung von Stipendien bei offiziellen Institutionen. Außerdem können die Absolventen an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen, laut Informationen Unruh´s. Der Anerkennungsprozess hat etwa 3 Jahre gedauert, wie Unruh bericht. (Radio ZP-30)

Kinder brennen beim Spielen mit Feuerwerkskörpern versehentlich 6 Häuser ab. In Presidente Franco, Alto Paraná, haben Kinder beim Spielen mit Feuerwerkskörpern versehentlich Brände in 6 Häusern verursacht. Darüber berichtet Paraguay.com. Was als Spiel mit Feuerwerkskörpern begonnen hatte, hat am Ende die bescheidenen Häuser in dem am Fluss gelegenen Viertel San Roque de Presidente in Schutt und Asche gelegt. Nach Angaben von Nachbarn hatten einige Kinder mit 3×3 Feuerwerkskörpern gespielt, wobei einige Funken auf das nahe gelegene trockene Gras gefallen waren. Durch den trockenen Wind und die hohen Temperaturen ging dieses schnell in Flammen auf. Die Feuerwehr konnte aufgrund des unbefahrbaren Geländes nicht rechtzeitig vor Ort sein und konnte nur wenig oder gar nichts retten. (Paraguay.com)

Der Bürgermeister von Yby Yaú fordert größere Sicherheitsmaßnahmen für den Bezirk. Der Bürgermeister von Yby Yaú, Vidal Argüello, hat seine Besorgnis angesichts der neuen Eskalation der Gewalt in der Region des Landes geäußert. Darüber berichtet ABC Color. Argüello hat dringend ein stärkeres Auftreten der Sicherheitsbehörden in diesem Gebiet gefordert. Zwei Viehzüchter wurden gestern von einer kriminellen Gruppe entführt, woraufhin ihre Verwandten angerufen wurden, um 100 Millionen Guaraníes an Lösegeld für ihre Freilassung zu fordern, Die Leichen der beiden wurden jedoch heute früh gefunden. Die Sorge ist groß, dass die wenigen Investoren und Viehzüchter, die es noch in der Zone gibt, aufgrund der Gewalt verschwinden könnten. (ABC Color)