Asunción: Der permanente Ausschuss des Kongresses will von der Regierung einen Bericht in Bezug auf die Vor-Abkommen mit der Firma Rio Tinto Alcán anverlangen. Vor allem wollen sie Informationen darüber haben, wer die Vorabkommen unterzeichnet hat, und wie hoch die Tarife sind, die vereinbart wurden. Laut Angaben der Zeitung ABC Color soll die Regierung eine Antwort in zwei Wochen diesbezüglich geben. (abc)
Asunción: Der Dollar verliert weiter an Wert gegenüber dem Guaranie. Wie die Zeitung Lanación berichtete, fiel der Wechselkurs des Dollars allein gestern erneut um 30 Punkte. So wurde zum Schalterschluss gestern ein Dollarkurs von 4 tausend 290 Guaranies im Verkauf verzeichnet. Der fallende Dollarkurs bereitet vor allem den Exporteuren Sorge. Sie befürchten, dass sich ein weiterer Rückgang des Dollarkurs negativ auf die Exporteinnahmen auswirken könnte. Bereits mit einem Kurs von 4 tausend 200 Guaranies würde die Situation kompliziert für die Exporte sein, erklärte der Exekutivdirektor der Maquilafabrik, Marseg, Andrés Gwynn. Ideal für den Exportsektor sei eine Dollarkurs von 4 tausend 500 Guaranies. Auch der Vorsitzende des Paraguayischen Importzentrums, Max Haber äußerte seine Besorgnis über den niedrigen Dollarkurs und erklärte, dass sowohl der Import, als auch der Exportsektor einen stabilen Dollarkurs benötigten. Er vertraue jedoch darauf, das die Zentralbank rechtzeitig Eingreifen werde, um den Wechselkurs zu stabilisieren. (lanación)
Asunción/Dubai: Dubai ist der neue Lieferant von Gebrauchtwagen für Paraguay. Es handelt sich dabei um voll ausgestattete Autos, bei denen im Vergleich zu den sogenannten Iquique-wagen, keine Änderungen der Steuerung vorgenommen wurde. Die Autos haben Preise ab 39 tausend US Dollar. Wie der Vorsitzende des Importzentrums für Gebrauchtwagen, Miguel Barrios gegenüber Lanación informierte, wird zur Zeit etwa 5 Prozent des Marktes von Gebrauchtwagen aus Dubai beliefert. Eine genaue Anzahl von Autos, die aus Dubai importiert werden, konnte Barrios nicht nennen, da es sich noch über einen verhältnismäßig neuen Markt handelt. Es handelt sich bei den Autos um die luxuriösesten Wagen der Marke Toyota, die meist nur 1 oder 2 Jahre von ihrem Eigentümer benutzt wurden. Weiter werden 10 Prozent aller Gebrauchtwagen aus Europa importiert und 85 Prozent der Wagen aus zweiter Hand kommen aus Japan und China. (lanación)
Asunción: Die Ratingagentur Moody´s hat die Kreditwürdigkeit der paraguayischen Regierung angehoben. So wurde die Bewertung laut Ultimahora von B1 auf Ba3 erhöht. Wie es hieß, sei diese Maßnahme auf das stabile Wirtschaftspanorama zurückgeführt. Betont wurde dabei der nachhaltige Anstieg der Internationalen Finanzreserven, sowie die guten Perspektiven in Bezug auf Investitionen der Infrastruktur im Land. Als besonders positiv hatte Moody´s die Tatsache hervorgehoben, dass der paraguayische Kongress ein Gesetz verabschiedet hatte, der es der Regierung ermöglicht, durch die zusätzlichen Stromnutzungsgebühren von Itaipú in die Infrastruktur und den Bildungssektor zu investieren. Als Herausforderungen für die Zukunft wurden die Anhebung der Steuereinnahmen, die Bewältigung des überhöhten Haushalts der Regierung, sowie die Finanzreform genannt. Moody’s bewertet Wirtschaftsunternehmen und Banken nach ihren veröffentlichten Zahlen und beurteilt das Management wie auch Staatsanleihen von Regierungen. Moody’s ist die zweitgrößte Ratingagentur und beherrscht 40 Prozent dieses Marktes. (uh/google)
Asunción/Spanien: Spanien hat Paraguay in den letzten 20 Jahren mit 300 Millionen Dollar unterstützt. Der scheidende spanische Botschafter in Paraguay, Juan Fernández Trigo, traf sich gestern mit dem paraguayischen Vizepräsidenten, Oscar Denis. Bei dem Treffen hob er die Hilfe von 300 Millionen Dollar hervor, die Spanien in den letzten 20 Jahren geleistet habe. Fernández Trigo beginnt im Februar sein neues Amt als Botschafter der Europäischen Union in Uruguay. (ipp)
Villeta: In der Stadt Villeta soll ein Industriepark für die Metallverarbeitung errichtet werden. An dem Projekt sind 5 Unternehmen beteiligt. Vorgesehen ist, bis ende Jahr den Industriepark zu installieren und 5 Metallverarbeitungs-industrien zu errichten. Wie der Geschäftsführer des Unternehmens Zincado SA, Gustavo Vazquez erklärte, sollen die fünf Fabriken in der Lage sein, das notwendige Material für die großen Projekte der Regierung herzustellen. Das Unternehmen Zincado SA widmet sich vor allem dem Verzinken von Stahl, wodurch dieses vor Korrosion geschützt wird.
Asunción: Die Staatsanwaltschaft hat im Fall des verletzten Jungen durch eine verirrte Kugel zwei Männer angeklagt. Es handelt sich um zwei Männer im Alter von 45 und 19 Jahren. Die Männer sitzen nun in Untersuchungshaft, bis festgestellt wird, wer den Schuss abgefeuert hat, der den 12 jährigen Marco Antonio Solis verletzte. Der 12 Jährige hatte sich in seinem Haus in Asunción befunden, als eine Kugel die Hauswand durchbohrte und den Jungen im Unterleib traf. Der Junge musste daraufhin aufgrund innerer Verletzungen operiert werde, informierte die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Die Finanzreform in Paraguay wird einen Prozess von mindestens 4 Jahren haben. Sie weist jedoch mehr positive als negative Aspekte auf, wie der Vertreter des Zentralbankdirektoriums, Rafael Lara informierte. Er versicherte dabei, das die Finanzreform keine Inflation zur Folge haben werde, wie viele glaubten. Weiter erklärte Lara, das das jetzige Wirtschaftsklima mit seinen stabilen Makro-ökonomischen Indikatoren die Umsetzung der Finanzreform begünstigen würde. Er versicherte auch, dass im Rahmen der Finanzreform zwar drei Nullen von dem Guaranie gestrichen würden, was aber auf keinen Fall eine Entwertung des Guaranie bedeute. Dieses werde auch nicht zu einer Reduzierung der Kaufkraft führen, hieß es. Der Prozess werde eine Dauer von Mindestens 4 Jahren haben. So sollen sowohl die alten, als auch die neuen Banknoten mindestens 2 Jahre gleichzeitig auf dem Finanzmarkt zirkulieren, bis es zu einem natürlichen Umgang mit den neuen Banknoten kommt. Das Thema der Finanzreform war in den vergangenen Tagen wieder aufgegriffen worden und soll allmählich vorangetrieben werden. Die Nationale Währung soll während des Prozesses der Finanzreform Nuevo Guaranie heißen, so die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Der Zirkus Osvaldo Terry hat dem Zoo von Asunción 9 Tiger und 7 Löwen für 25 Tausend Dollar angeboten. Der Direktor des Zoos hat sich laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora gestern mit einem Vertreter des Zirkus getroffen. Die Tiere befinden sich schon seit fast 5 Monaten in ihren mobilen Käfigen im asuncioner Zoo, wo sie ursprünglich nur vorübergehend untergebracht werden sollten. Argentinien hatte den Eintritt der Tiere aufgrund fehlender Dokumente nicht erlaubt. Obwohl die Dokumente nun in Ordnung sind, hat der Zirkus die Tiere weiter im Zoo gelassen. Im Zoo wird zurzeit ein kleines Becken gebaut, wo die Tiere sich etwas erfrischen können. Am kommenden Wochenende soll eine Spende am Eingang des botanischen Gartens gesammelt werden, um einen provisorischen Käfig für die Tiger und Löwen zu bauen, wo sie bleiben können bis eine permanente Lösung gefunden wird. (uh)
Asunción: Die Dengue-Mücke kann in 40 Tagen bis zu 1 tausend 500 Eier legen. Wie das Gesundheitsministerium informierte, kann das Ei der Dengue-mücke bis zu einem Jahr überleben, ohne Kontakt mit Wasser zu haben. Wenn das Ei dann in Kontakt mit Wasser kommt, schlüpft die Mücke aus. Falls das Ei sofort mit Wasser in Kontakt kommt, schlüpft die Mücke eine Woche später und lebt dann für 40 Tage. Wie der Vizeminister für Gesundheit, Felix Ayala, gegenüber IP-Paraguay erklärte, töten die Insektizide, die in den Spritzungen gebraucht werden zwar die erwachsenen Mücken, jedoch nicht die Eier in den Brutstätten. Diese Tatsache beweise die Wichtigkeit und Wirksamkeit der Beseitigung der Brutstätten, hieß es von Seiten des Gesundheitsministeriums.(ipp)