Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Januar 2022

Vorerst wird es keinen QR-Code auf den Personalausweisen geben. Das bestätigte der Direktor der Abteilung für Ausweisangelegenheiten, Kommissar Amado Ortellado, ABC Color zufolge. Laut seinen Angaben wird die Einführung des QR-Codes auf dem Personalausweis auf Empfehlung der Firma Winner SRL, die für das Projekt verantwortlich ist, vorläufig eingestellt.
Zuvor hatte sich ein Experte öffentlich zu dem Projekt geäußert und Warnungen ausgesprochen. Der Spezialist für Cybersicherheit, Miguel Ángel Gaspar, wies laut La Nación darauf hin, dass mit dem QR-Code die Sicherheit der Daten der Bürger nicht gewährleistet werden kann und dass die Zahl der gefälschten Dokumente dadurch zunehmen könnte. Er meinte, dass ein solcher Code zwar zum Bezahlen in Geschäften verwendet werden könne, aber für Personalausweise würde er nicht die erforderliche Sicherheit bieten. Gaspar ist der Ansicht, dass Dokumente mit Chips, wie sie in europäischen Ländern, aber auch in Chile, Brasilien und Argentinien verwendet werden, am sichersten sind. (ABC Color, La Nación)

 

Das Mec schickt die Schulpakete für das neue Unterrichtsjahr in den Chaco. Der Transport sollte um 11 Uhr beim Lager des Bildungsministeriums in San Lorenzo beginnen, wie die Zeitung Hoy heute früh ankündigte. Der Bildungsminister, Juan Manuel Brunetti, selbst wollte dabei sein. Die Pakete mit Material für den Unterricht sind für 455 Bildungseinrichtungen in Presidente Hayes, Boquerón und Alto Paraguay bestimmt. Für die Grundausstattung der rund 1,5 Millionen Schüler gibt die Regierung in diesem Jahr fast 150 Milliarden Guaraníes aus. Mit der Lieferung der verschiedenen Schulmaterialien, deren Zuteilung, der Lagerung der Pakete und der Überwachung des Prozesses wurden Unternehmen betraut, die per Ausschreibung von der Regierung ausgesucht worden waren. (Hoy)

Unternehmen könnten mit Geldstrafen belegt werden, wenn sie das Aufweisen des Impfscheins nicht verlangen. Wie das Wirtschaftsmagazin Cinco Días berichtet, hat der Abgeordnete Hugo Ramírez am Donnerstag einen Gesetzentwurf vorgelegt, der den Covid-19-Impfausweis als Voraussetzung für die Einreise nach Paraguay und für die Teilnahme an öffentlichen und privaten Veranstaltungen mit großer Beteiligung vorsieht. In dem Dokument werden Bußgelder von bis zu 44 Millionen Guaraníes für Unternehmenseigentümer oder Organisatoren von Veranstaltungen vorgeschlagen, die das Aufweisen des Impfscheins nicht verlangen. (5 Días)

Ine schätzt, dass die Bevölkerung in diesem Jahr um mehr als ein Prozent wachsen wird. Nach Angaben des Nationalen Statistikinstituts, Ine, wird die Bevölkerung Paraguays im Jahr 2022 auf mehr als 7 Millionen 453 Tausend Einwohner geschätzt, mit einer Wachstumsrate von 1,36 Prozent. Darüber schreibt ABC Color. Laut den Schätzungen sind davon 50,3 Prozent Männer und 49,7 Prozent Frauen. Außerdem sind von den mehr als 7 Millionen 453 Tausend Einwohnern mehr als die Hälfte zwischen 15 und 64 Jahre alt, während etwas mehr als ein Viertel unter 15 Jahre alt sind und etwas mehr als 7 Prozent 65 Jahre alt und älter sind. Dem Ine-Bericht zufolge nimmt die Zahl der Kinder und Jugendlichen ab, während die Zahl der jungen Erwachsenen steigt. Gleichzeitig wächst der Anteil älterer Erwachsener an der Bevölkerung fast in gleichem Maße wie der Anteil von Kindern und Jugendlichen an der Bevölkerung abnimmt. Das Institut gibt auch an, dass das Bevölkerungswachstum in Paraguay rückläufig ist und bis 2024 auf 1,33 Prozent geschätzt wird. Zur Erinnerung: in diesem Jahr waren es 1,36 Prozent. (ABC Color)

Die neue Brücke über den Fluss Tebicuary in Ñeembucú wird heute gesperrt. Bis zum 29. Januar soll die Brücke statischen Belastungstests unterzogen werden, die noch anstehen. Das gab die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay, unter Berufung auf das MOPC bekannt. Die Brücke ist mit 1 Tausend 175 Meter die längste Brücke auf der neuen Fernstraße, die zwischen Alberdi und Pilar gebaut wird. Sie war gegen Ende 2021 fertiggestellt, und am 18. Dezember vorübergehend für den Verkehr freigegeben worden. Für die Dauer der Belastungstests bis Ende Januar wird die Überfahrt über den Tebycuary dort wieder ausschließlich per Boot erfolgen. (Archiv ZP-30/IP Paraguay)

Im Februar beginnt ein neuer Kurs in politischer Bildung für Frauen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay bekannt gab, beginnt am 2. Februar ein neuer Vortragszyklus mit weiblichen Entscheidungsträgern. Die Kurse finden mittwochs und donnerstags von 15 bis 19 Uhr in der Zentrale der Wahlbehörde statt. Einschreiben kann man sich vom 15. bis 24. Januar auf der Internetseite www.tsje.gov.py. Organisiert wird der Kurs von der Wahljustiz in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demokratie und Wahlhilfe, International Idea, dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, Pnud, und der Europäischen Union. (IP Paraguay)

Experte fordert Eltern dazu auf, ihre Kinder in der digitalen Welt zu beaufsichtigen, zu erziehen und anzuleiten. Seit Beginn der Covid-19-Pandemie sind zahlreiche Kinder und Jugendliche vermehrt in die digitale Welt eingetreten, sowohl um ihre Hausaufgaben zu erledigen als auch um mit ihren Lehrern, Klassenkameraden und Freunden in Kontakt zu bleiben. – Die Anwendung der Technologie kann je nach Alter und den von den Kindern genutzten Plattformen Risiken bergen, schreibt die Tageszeitung La Nación. Dem Vorsitzenden der Stiftung für Online-Schutz, Christian Alvarenga, zufolge, gehören zu den häufigsten und bereits bekannten Risiken Cybermobbing und sexuelle Belästigung im Internet. In einem Interview verwies er darauf, dass Minderjährige heutzutage mit enormer Leichtigkeit an pornografische Inhalte herankommen und durch Videospiele gewaltverherrlichende Inhalte konsumieren. „Erziehen, um zu schützen. Das ist das A und O“, betonte der Fachmann und fügte hinzu, dass man Kindern schon immer beigebracht hat, nicht mit Fremden in der realen Welt zu sprechen, was man ihnen auch in Bezug auf die Internetwelt beibringen sollte. Alvarenga ermutigte die Eltern außerdem dazu, ihren Kindern Grenzen zu setzen, was die Dauer und Art der Nutzung des Internets betrifft. (La Nación)