Filadelfia macht mobil gegen Dengue. Heute und morgen findet hier eine gemeinsame Aktion zur Beseitigung von Mücken-Brutstätten statt, die vom Bürgermeisteramt koordiniert wird. Die Stadtverwaltung lud alle Bürger ein, sich am 20. und 21. Januar an der sogenannten „Minga Ambiental“ zu beteiligen.
Konkret geht es darum, dass möglichst viele Stadtbewohner auf ihrem Hof aufräumen, Schrott und andere nicht mehr verwertbare Gegenstände zusammensammeln und an die Straße bringen. Dort soll der Sondermüll dann in Sammelfahrzeugen abgeholt werden. Begleitet wird die Aktion von der Behörde zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa, der freiwilligen Feuerwehr, Personal des dritten Heereskorps, Angestellten des Bürgermeisteramtes und Freiwilligen aus den verschiedenen Stadtvierteln von Filadelfia. Diese werden sich entsprechend ausweisen können, und von Hof zu Hof gehen, um Inspektionen durchzuführen. (Archiv ZP-30)
Paraguayischer OEA-Vertreter äußert Kritik am Umgang mit Interpol. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur IP Paraguay. Der paraguayische Vertreter vor der Organisation Amerikanischer Staaten ist Raúl Martínez. Er hat sich in der regulären Sitzung des Gremiums dafür ausgesprochen, Personen, die von Interpol gesucht werden, nicht Unterschlupf zu gewähren, sondern zügig auszuliefern. Martínez nannte als Beispiel den Iraner Mohsen Rezaei, der wegen des Attentats gegen das jüdische Zentrum in Buenos Aires im Jahr 1994 gesucht wird. Vor einer Woche war Rezaei auf Einladung des nicaraguanischen Präsidenten Daniel Ortega nach Nicaragua gekommen. Die paraguayische Regierung hat ebenfalls zwei Fälle, wo Personen, die auf der roten Liste der Interpol stehen, nicht ausgeliefert wurden. So sei der ehemalige Farc-Kämpfer Rodrido Granda nicht von Mexiko nach Paraguay ausgeliefert worden, wo er gesucht werde. Stattdessen habe man ihn nach Kolumbien zurückkehren lassen. In Paraguay liegt ein Haftbefehl gegen Granda wegen der Entführung von Cecilia Cubas vor.
Auch die von Paraguay gesuchten Männer Juan Arrom, Anuncio Marti und Victor Colmán standen ursprünglich auf der roten Liste der Interpol. Laut Angaben von Martínez sind sie von der Liste gestrichen worden, was ihnen ermöglicht hat, sich von Uruguay nach Finnland abzusetzen. (IP Paraguay)
Auch Caapucú ruft den Notstand aus. Gestern schon hatte San Juan Bautista den Umwelt-Notstand ausgerufen und auch Boquerón veröffentlichte gestern die Absicht, sich dem anschließen zu wollen. Nun hat auch die Stadtverwaltung Caapucú den Notstand wegen der Brände und Wassermangels in dem Bezirk, gelegen im Departament Paraguarí, erklärt. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Einer der Hauptgründe für diesen Schritt ist das Austrocknen des Flusses Jaguarú Guazú, der rund 17 Wasserverteilungsunternehmen in dem Bezirk mit Wasser versorgt. Diese kritische Situation dauert nun schon mehr als 2 Monate an. Die rund 10 Tausend in dem Gebiet lebenden Familien sind auf Hilfe und Spenden der Regierung angewiesen und müssen sich das Wasser für ihren täglichen Gebrauch in Kanistern kaufen. (Última Hora)
Heute findet in Encarnación eine Jobmesse statt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay meldet, veranstaltet das Arbeitsministerium, Mtess, am heutigen Donnerstag eine Jobmesse in der Hauptstadt des Departaments Itapúa, Encarnación. Der Beginn der Veranstaltung war für 9 Uhr angesetzt, und die Aktion findet am Sitz des Mtess in der genannten Stadt statt. Es handelt sich um eine Jobmesse, bei der mehr als 30 Arbeitsplätze angeboten werden. Die Interessenten werden auf der Plattform des Mtess registriert und dann von Vertretern der Unternehmen, die qualifizierte Arbeitskräfte suchen, interviewt. Gefragt sind in diesem Fall Klempner, Elektriker, Maurer, Betonbauer, Eisenflechter, Metalldachdecker, Trennwand- und Deckenbauer sowie Bauassistenten, Sozialarbeiter, Architekten, Gesundheits- und Sicherheitstechniker, Umweltingenieure, Straßenbauingenieure, Bauleiter, Vermessungsingenieure und Lagerarbeiter. (IP Paraguay)
Inan betont angesichts der hohen Temperaturen die Bedeutung von genügend Wasser trinken. An heißen Tagen ist es notwendig, den Wasserkonsum zu erhöhen, um das reibungslose Funktionieren des Körpers zu gewährleisten, wie das Gesundheitsministerium auf seiner Internetseite schreibt. Das Nationale Institut für Ernährung und Nahrungsmittel, Inan, hat in dem Zusammenhang einige Ratschläge veröffentlicht. Es ist zum einen wichtig, sich anzugewöhnen, nicht zu warten, bis man Durst verspürt, um Wasser zu trinken. Neben Dehydrierung kann Wassermangel auch Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Krämpfe im Körper verursachen. Bei Diabetikern kann es auch zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führen, was Störungen und ein Ungleichgewicht des Blutdrucks zur Folge hat. Die Empfehlung des Inan lautet, mindestens acht Gläser Wasser am Tag zu trinken. Durch das Schwitzen verliert der Körper eine große Menge an Flüssigkeit und Mineralsalzen, die wieder zugeführt werden müssen. Dieser Verlust wird bei sehr heißem Wetter noch verstärkt, weshalb Flüssigkeitszufuhr und gute Ernährung eine wesentliche Rolle spielen.
Um die Flüssigkeitsaufnahme während des Tages zu erhöhen kann man vermeiden, dass man überhaupt Durstgefühle verspürt, indem man regelmäßig über den Tag verteilt Flüssigkeit zu sich nimmt. Auch während körperlicher Aktivität sollte man ausreichend Wasser trinken, um einen Anstieg der Körpertemperatur oder einen Hitzschlag zu vermeiden. Der Verzehr von Obst und Gemüse ist ebenfalls sehr empfehlenswert, da diese einen hohen Wassergehalt haben. Auch das Komsumieren von flüssigen Nahrungsmitteln, wie Suppen oder Säfte, können einen Flüssigkeitsmangel im Körper vorbeugen helfen. Abgeraten wird vom Konsum alkoholischer und koffeinhaltiger Getränke, da sie nicht zur Hydratation des Körpers beitragen. Obwohl Tereré bei dieser Hitze erfrischend ist, trägt er nicht zur Flüssigkeitszufuhr bei, da er entwässernd wirkt. (MSPBS)
In San Pedro del Paraná sind Molkereilieferanten überfallen worden. Gestern wurde in San Pedro del Paraná im Departament Itapúa ein Lieferwagen der Kooperative Colonias Unidas von bewaffneten Männern überfallen. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Den beiden Fahrern, beide wohnhaft in Hohenau, wurden Bargeld und ihre Mobiltelefone abgenommen. Bei der Geldsumme handelte es sich um insgesamt 4 Millionen Guaraníes. Die Opfer sagten später der Nationalpolizei, dass sie mit einem weißen LKW der Kooperative Colonias Unidas unterwegs gewesen waren, um Waren in der Gegend auszuliefern, als sie von einem Auto mit vier Insassen abgefangen und beraubt wurden. Später wurde das mutmaßliche Fahrzeug der Diebe einige Kilometer vom Ort des Überfalls verlassen aufgefunden. (Última Hora)
Die Feuerwehr feiert Regen. Im Departament Misiones hatten die Einsatzkräfte seit Tagen intensiv gegen die dort wütenden Brände gekämpft. Als sich gestern ein Unwetter zusammenbraute, und ein Regenguss vom Himmel kam, wurde spontan gefeiert, wie Paraguay.com berichtet. Demnach fiel der Regen in Villa Florida genau zu einem Zeitpunkt, wo es nach einer Brandbekämpfung notwendig war, dass der Boden abgekühlt wird. (Paraguay.com)
In Concepción sind 42 Schulen mit Laptops ausgestattet worden. Gestern hat das Bildungsministerium, Mec, insgesamt 93 Laptops an Lehrer und Direktoren von 42 Schulen im Departament Concpeción übergeben. Die Bildungsdirektorin des Departaments, Silvia Torales, sagte laut La Nación, dass dieses die zweite Lieferung in dem Departament sei und in diesem Fall 9 Bezirken zugute gekommen ist. Sie erklärte, dass noch eine dritte Auslieferung ansteht, um alle verbleibenden Bildungseinrichtungen zu erreichen. (La Nación)
Sonidos de la Tierra präsentiert die „Harfe des Wassers“. Das H2O-Orchester von Sonidos de la Tierra stellte gestern die „Harfe des Wassers“ vor, ein vom Künstler Fernando Feliciángeli entwickeltes Instrument, wie Última Hora und ABC Color berichten. Das Instrument symbolisiert zwei Schätze Paraguays: die paraguayische Harfe und das Wasser, erklärte der Maestro Luis Szarán. Das Instrument besteht aus acht Wassersaiten, die, wenn sie gespielt werden, ein Signal an einen Drucksensor geben, der den Klangmechanismus aktiviert, so Feliciángeli. Das Orchester H2O wird morgen zu einer Tournee zur Weltausstellung in Dubai aufbrechen. (Última Hora, ABC Color)