Asunción: Heute Mittag findet die Vereidigung von zwei neuen Ministern statt. Es handelt sich um den neuen Industrie- und Handelsminister Diego Zavala und dem Landwirtschaftsminister Rody Godoy, die die bisherigen Minister Francisco Rivas und Enzo Cardozo im Amt ersetzen. Die scheidenden Minister wollen beide für ein Amt im Kongress bei den Wahlen im April kandidieren und mussten daher vorzeitig ihren Rücktritt erklären. Wie die Zeitung ABC Color informierte, soll die Vereidigung im Freiheitssaal des Regierungspalastes vom Staatspräsidenten Federico Franco vorgenommen werden. (abc)
Asunción: Im ersten Monat dieses neuen Jahres hat das Finanzministerium seine Zustimmung für die Errichtung von 6 neuen Maquila-fabriken gegeben. Die Investitionen sollen sich dabei laut Angaben von ABC Color auf mehr als 13 Millionen US Dollar belaufen. Bei den neuen Fabriken, die in diesem Jahr errichtet werden sollen, handelt es sich unter anderen um Unternehmen zur Produktion von Autoteilen, Konfektionsindustrien und Schuhfabriken. Beim Maquilaverfahren werden meist die Rohmaterialien aus dem Ausland importiert. Die Waren werden dann in Paraguay gefertigt und wieder exportiert. Paraguay ist für ausländische Unternehmen besonderes interessant aufgrund seiner niedrigen Produktionskosten. (abc)
Pozo Hondo: Die Bewohner der Ortschaft Pozo Hondo befinden sich in Alarmbereitschaft. Grund dafür sind die steigenden Gewässer des Pilcomayo-flusses. Gegenüber der Presse zeigten sich die Bewohner besorgt über den Anstieg des Flusses, da sie eine erneute Überschwemmung in diesem Jahr befürchten. Sie kritisierten vor allem die Untätigkeit des Ministeriums für Öffentliche Bauten und Verkehr, das sich ihrer Ansicht nach nicht genügend für Vorbeugungsmaßnahmen eingesetzt hat. Wie Cesar Chávez, Ratsmitglied des besagten Bezirks gegenüber einem Radiosender erklärte, habe der Pilcomayofluss zur Zeit eine Tiefe von 4,60 Metern. Dieser starke Anstieg der Gewässer sei auf große Regenfälle in der Zone von Villa Montes in Bolivien zurück zuführen. Es sei in der kommenden Nacht oder morgen mit einem weiteren Anstieg der Gewässer zu rechnen. Dadurch könnte die Ortschaft, Pozo Hondo wieder von der Außenwelt abgeschnitten werden. Auch die Ortschaften La Dorada und San Antonio befinden sich in der gefährdeten Zone. Die letzte Überschwemmung des Pilcomayoflusses hatte im vergangenen Jahr eine Katastrophe verursacht, von der zahlreiche Ortschaften betroffen waren. (abc)
Asunción: Verkehrspolizisten in Asunción könnten in Zukunft in der Sommersaison als Uniform Bermudas, ein Ao Po´i Hemd und einen Hut tragen. Dieses beschloss der asuncioner Stadtrat, nachdem dieser Vorschlag von einem Ratsmitglied präsentiert worden war. Begründet wurde die Maßnahme aufgrund der großen Hitze, der die Verkehrspolizisten ausgesetzt sind, wenn sie den Straßenverkehr in der Stadt regeln. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, könnte die neue Uniform in Kürze eingeführt werden. (uh)
Asunción: Heute früh sind in Asunción die Preise für Flüssiggas gefallen. Der Preis für eine 10 Liter Gasflasche fiel um 2 tausend Guaranies, informierte die Zeitung ABC Color. Autogas dagegen fiel um 100 bis 110 Guaranies pro Liter. Am vergangenen Freitag waren auch die Diesel- und Benzinpreise um 200 Guaranies pro Liter reduziert worden. (abc)
Asunción/Paris: Ein neuer Süss-stoff aus Ka a he´e soll vorgestellt werden. Es handelt sich um das Produkt, Dolcia Natural, das in Kürze auf den heimischen Markt kommen soll. Geplant ist in Zukunft auch der Export des Produkts nach Frankreich, erklärte Patricia Oggero, Eigentümerin der Fabrik. Wie sie weiter informierte, habe sie gemeinsam mit ihrem Mann, José García und einem Geschäftspartner aus Paris, vor zwei Jahren das Projekt gestartet. In die Fabrik zur Herstellung des Süss-stoffs wurden 40 tausend US Dollar investiert. Bei Dolcia Natural handelt es sich um ein natürliches Produkt, das zu 57 Prozent aus Stevia besteht. Vorgesehen ist, dass das Produkt im Februar auf den heimischen Markt kommt und im April nach Frankreich exportiert werden kann. Wie die Zeitung Ultimahora in diesem Zusammenhang informierte, gibt es bereits eine Reihe von Unternehmen, die sich der Herstellung und dem Handel von Süss-stoff aus Stevia widmen. Laut Daten der Rediex werden pro Jahr Produkte aus Stevia im Wert von 1,2 Millionen Dollar exportiert. Die zwei größten Abnehmer von Stevia-süss-stoff sind Coca Cola und PepsiCo. Diese Firmen benutzen den Süss-stoff für ihre Diätproduktionslinie. (Uh)
Asunción: Paraguay will sein Rindfleisch als natürliches Produkt weltweit bekanntmachen. Ähnlich wie Australien und Uruguay, will nun auch Paraguay erreichen, dass das paraguayische Rindfleisch als Bioprodukt auf dem internationalen Markt bekannt wird. Das Ziel dabei ist es, die Premium-märkte zu erreichen, die weit bessere Preise für ein erstklassiges Produkt zahlen, als die Preise, die Paraguay zurzeit für den Export von Fleisch erhält. Wie Germán Ruíz, Vorsitzender der Ländlichen Vereinigung Paraguays erklärte, sei man zur Zeit dabei, ein Marketing Design anzufertigen, das auf allen großen Lebensmittelmessen der Welt präsentiert werden soll. So hätten es auch die Länder Argentinien, Uruguay und Australien gemacht und dabei viel Erfolg verzeichnet, hieß es. Bei dem Premium-fleisch handelt es sich um gelagertes und gekühltes Fleisch. Laut Angaben exportiert Paraguay momentan lediglich Fleisch, das als Carne Industrial, bezeichnet wird. Die erste Lebensmittelmesse, wo das Potential Paraguays im Bereich des Fleischsektors gezeigt werden soll, findet in Russland statt. (uh)
San Antonio: Im Hafen Terport in San Antonio ist unter der Verwaltung von Rocío Vallejos wieder ein mobiler Container-scan eingeführt worden. Dieser Schritt kam auf Anraten der Welt-zollunion zustande die das fehlende Kontrollieren trotz vorhandener Ausstattung, mit der Unterstützung von Drogen- und Waffenschmuggel gleichsetzt. Derzeit werden beim Hafen in San Antonio nur abgehende Container durchleuchtet, damit es zu keinen weiteren Kontrollen in Häfen wie Buenos Aires oder Montevideo kommt. Laut Angaben von Vallejos sollen noch weitere mobile Scanner erworben werden, damit bald auch ankommende Container kontrolliert werden könnten, ohne das diese dafür geöffnet werden müssten. Mit der Einführung dieser Scanner soll auch die bestehende Korruption verringert werden, die seit Jahren in der Zollverwaltung herrscht. Für Importeure und Exporteure jedoch ist die Einführung in erster Linie eine Zeitersparnis. Des weiteren könnten sich die Absender der Ware sicher sein, dass keine zweite Prüfung in einem Nachbarland auf die Fracht warte, informierte die Vorsitzende der staatliche Zolldirektion. (wb/aduanas)
Ciudad del Este: Die nationale Zementfabrik, INC, hat vorgeschlagen, unverpackten Zement zu verkaufen um den Schmuggel zu bekämpfen. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, liefert INC jährlich allein an das Departament Alto Paraná 1 Million 800 tausend Sack Zement. Das Departament benötigt insgesamt jedoch 3 Million 500 tausend Sack Zement pro Jahr. Die Differenz wird von importiertem Zement und Zement der privaten Fabrik in Paraguay gedeckt. Ein großer Teil wird jedoch auch von geschmuggeltem Zement gedeckt. Um diese Situation unter Kontrolle zu bringen, wurde von Seiten der nationalen Zementfabrik vorgeschlagen, ihren Zement unverpackt zu verkaufen. Den Vorschlag machte Carlos Krüssel Llano, Präsident der INC an die Vereinigung der Zementverteiler in Alto Paraná. Auch in Itaipú wurde der Vorschlag schon präsentiert. Damit soll mehr Zement der nationalen Zementfabrik in dieser Zone verkauft werden. (uh)
Asunción: Immer weniger Jugendliche bewerben sich um einen Platz in der Polizeiakademie. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, ist die Anzahl der Bewerber in den letzten drei Jahren ständig gefallen. Für dieses Jahr hatte die Direktion der Polizeiakademie die Einschreibezeit verlängert aufgrund der wenigen Bewerber. Insgesamt bewarben sich fast 2 tausend Jugendliche, fast 400 weniger als im Jahr davor. Der Generaldirektor der Polizei-institutionen gab zwei Gründe für den Rückgang an Bewerbern an. Zum einen seien die Eintrittsexamen viel strikter geworden, zum anderen dauere das Studium nun zwei Jahre, während es bis 2011 nicht einmal ein Jahr dauerte. Damit sei es nicht mehr ein schneller Weg zu einer Arbeit mit Gehalt. Hinzu komme, dass im Jahre 2011, 9 Filialen der Polizeischule geschlossen wurden. Seit drei Jahren müssten die Bewerber auch einen psychologisch-technischen Test ablegen. In diesem Jahr bestanden 42 Prozent der Anwärter diesen Test nicht und konnten daher nicht in die Akademie eintreten. (uh)
Asunción/Itapúa: Das Antidrogensekretariat, Senad hat gestern bei einem Einsatz im Departament Itapúa 350 Kilogramm Kokaín beschlagnahmt. Der Zeitung ABC Color zufolge, kam es in der Ortschaft Mayor Otoño von Itapú zu einer Konfrontation zwischen den Beamten der Senad und den Drogenschmugglern. Letztendlich konnten jedoch zwischen 350 und 400 Kilogramm Kokaín sichergestellt werden, erklärte der Vorsitzende der Senad, Francisco de Vargas. Während einer Verfolgungsjagd erlitten die Schmuggler einen Unfall woraufhin sie fluchtartig das Fahrzeug verließen und sich in einer bewaldeten Zone versteckten. Das Rauschgift ließen sie zurück, so dass dieses von der Antidrogenpolizei beschlagnahmt werden konnte. (abc)