Asunción: Das Landwirtschaftsministerium wird vorschlagen, auf den Verdienst der Sojabauern eine Steuer zu erheben. Der neue Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Rody Godoy, hat laut Ultima Hora angekündigt, dass er ein neues Gesetzesprojekt zur Besteuerung des Getreide-exportes vorantreiben wird. Das vorherige Projekt schlägt vor, direkt bis zu 10 Prozent des Exportwertes von Getreide zu kassieren. Das Projekt wird noch im Parlament studiert. Die Änderung im neuen Vorschlag ist, dass nicht die gesamten Einnahmen der Produzenten besteuert werden, sondern nur der Verdienst. Auch sollten die Fonds nur zur Verstärkung der Landwirtschaftsschulen und der Entwicklung der landwirtschaftlichen Forschung im Land gebraucht werden. Das alte Projekt sieht vor, dass die Fonds für soziale Programme eingesetzt werden sollen, um die Kluft zwischen Armen und Reichen zu reduzieren. Die Regierung hat zu gleicher Zeit ein Gesetzesprojekt präsentiert um eine landwirtschaftliche Mehrwertsteuer, oder IVA, von 5 Prozent einzuführen. Finanzminister Manuel Ferreira unterstützt diesen Vorschlag, da er mehr Geld in die Staatskasse bringen und den Produktionssektor formalisieren würde. (uh)
Asunción: Architekten entdecken Löcher im Fundament des Regierungspalastes. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, haben Architekten entdeckt, dass das Fundament unterbrochen war und Löcher hatte. Wie der Architekt Carlos Cataldi, Verantwortlicher für die Renovierungsarbeiten des Regierungspalastes erklärte, hingen einige Wände praktisch in der Luft, ohne Fundament drunter. Es sei ein Wunder, dass der Palast nicht eingestürzt sei. Eine Gruppe von Architekten arbeitet nun daran, das Gebäude zu reparieren. Auch die Dachstruktur ist sehr beschädigt. Wie Cataldi aussagte, sei es offensichtlich dass das Gebäude seit Jahren nicht gewartet worden war. Einige vorherige Arbeiten seien auch nicht von professionellen Architekten ausgeführt worden, und müssten nun korrigiert werden. Laut Cataldi werden die Renovierungsarbeiten im Juli abgeschlossen sein. (lanac)
Asunción: Das Gesundheitsministerium hat Kinder im Kampf gegen Dengue geschult. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat das Gesundheitsministerium 70 Kinder in Lambaré im Rahmen des Kampfes gegen Dengue geschult, indem ihnen einfache Praktiken zur Beseitigung von Brutstätten beigebracht wurden. Das Projekt hatte zum Ziel, Sport und Spaß zu kombinieren, um Dengue auszurotten. Dozenten, Studenten und Freiwillige aus Lambaré nahmen am Projekt teil. Während der Aktion bekamen die Kinder zwischen 6 und 13 Jahren ein Blatt Papier auf dem sie aufschrieben, welche Maßnahmen in ihrem Haus getroffen wurden. Danach wurden sie von drei weiteren Kindern besucht, die das Haus nach Brutstätten absuchten. Weiter vermittelte eine Ärztin auf unterhaltsame Weise, wie die Krankheit vorgebeugt werden kann. (abc)
Asunción: In den letzten fünf Jahren wurden in Paraguay über 200 neue Bankfilialen geöffnet. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora wurden seit 2008 im Finanzsystem fast 4 tausend neue Arbeitsplätze geschaffen. Laut Statistiken der Bankenaufsicht, waren von diesen Arbeitsplätzen mehr als 80 Prozent Bankangestellte, der Rest wurde in Finanzinstituten angestellt. Wie Germán Rojas, ehemaliger Präsident der Zentralbank und gegenwärtiger Präsident der Sudameris Bank aussagte, hätte der Anstieg von Filialen vor allem mit dem Wirtschaftswachstum zu tun. Durch die Expansion hätten nun auch Personen in abgelegenen Ortschaften Zugang zu Banken. Zuvor wäre es nur die nationale Förderbank, BNF gewesen, die sich ausbreitete und Filialen in entfernt gelegenen Ortschaften hatte. Das größte Problem bei der Expansion ins Inland sei das Fehlen von geschultem Personal, erklärte Rojas. (uh)
Asunción: Der ausbleibende Regen könnte zu einer niedrigeren Sojaernte führen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat es in einigen Produktionszonen seit mehr als 2 Wochen nicht geregnet. Durch diesen ausbleibenden Regen wird nun eine niedrigere Leistung erwartet, erklärte gestern der Präsident der paraguayischen Landwirtschaftskoordination in Alto Paraná. Vor allem die große Hitze und der Südwind würden die Parzellen austrocknen. Am schlimmsten betroffen seien die Sojaplantagen die spät ausgesät wurden, da sich hier zurzeit die Körner bilden. Viele Sojaplantagen waren wegen Bauerninvasionen spät ausgesät worden. In Alto Paraná wurden in diesem Jahr etwa 820 tausend Hektar mit Soja bepflanzt, landesweit etwa 3 Millionen Hektar. (abc)
Asunción: Eine koreanische Firma ist daran interessiert, in Asunción Biogas von Müll zu produzieren. Der Präsident der Firma Chasson International Korea, sandte einen Brief an den Bürgermeister von Asunción, Arnaldo Samaniego, in dem er sein Interesse bekundete, das Projekt auf der Mülldeponie Cateura in Asunción durchzuführen. Am Donnerstag wollen die koreanischen Unternehmer die Zone von Cateura besuchen, sagte der Vertreter der Firma in Paraguay. Wie er erklärte, könnte aus dem Gas des Mülls Elektrizität gewonnen werden. In Korea hätten sie ein ähnliches Projekt in einer schlimmeren Zone als Cateura durchgeführt, wo nun ein Kinderspielplatz besteht. Das Ziel sei, einen besseren Lebensraum zu schaffen, sagte der Vertreter von Chasson International gegenüber ABC Color. (abc)
Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr hat im vergangenen Jahr etwa 7 Prozent mehr an Autobahngebühren eingenommen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color nahm das Ministerium fast 70 Milliarden Guaranies mehr durch den sogenannten Peaje ein als im Jahr davor. Dieser Anstieg wurde verzeichnet, obwohl die Gebühren nicht angehoben wurden. Wie das Ministerium andeutete, sind die Autobahngebühren seit 1999 nicht angehoben worden. Zurzeit hat das Ministerium 16 Stellen an den Fernstraßen, wo die Gebühren eingenommen werden. Durch die erhöhte Anzahl von Personen die nach Encarnación reisen, wurde vor allem auf der Fernstraße 1 ein großer Anstieg in den Einnahmen verzeichnet. (abc)
Asunción: Die Anzahl an Flugpassagieren könnte in diesem Jahr um 20 Prozent ansteigen. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, arbeiten zurzeit insgesamt acht Fluglinien in Paraguay. Da für dieses Jahr ein gutes Wirtschaftspanorama vorausgesagt wurde, werde dieses auch die Fluggesellschaften begünstigen. Im vergangenen Jahr transportierten die Flughäfen Silvio Pettirossi in Luque und Guaraní in Ciudad del Este insgesamt 932 tausend Passagiere, 6 Prozent mehr als im Jahr davor. Die nationale Luftfahrtdirektion, Dinac, hat zum Ziel, in diesem Jahr eine Million Passagiere zu übersteigen. Mit neuen Flugrouten und neuen Fluggesellschaften in Paraguay sollte das Ziel leicht zu erreichen sein, laut dem Direktor der paraguayischen Flughäfen Victor Velázquez. (lanac)
Asunción: Die Supermarktkette Superseis will 15 Millionen Dollar in ein neues Lokal investieren. Wie der Betriebsleiter erklärte, wird die Supermarktkette für 20 Jahre ein Grundstück des nationalen Fürsorgeinstitutes IPS in Asunción mieten, um dort einen Supermarkt zu bauen. Der Bau der Filiale soll im März beginnen, die Eröffnung des neuen Supermarktes ist in zwei Jahren vorgesehen. Eine weitere Filiale soll in Encarnación gebaut werden, wo Superseis auch ein Grundstück zu diesem Zweck gemietet hat.(lanac)
Asunción: Der Verkauf von Artikeln zum Schutz gegen Mücken ist angestiegen. Der Verkauf von Mückennetzen, Insektenschutzmitteln und medizinischen Pflanzen sind durch den Ausbruch von Dengue im Land stark angestiegen, informierte die Tageszeitung ABC Color. Die Ärzte empfehlen, alle möglichen Schutzmaßnahmen zu nehmen, vor allem sollen Dengue-Patienten isoliert werden. In Asunción und Umgebung zählte zu den beliebtesten Produkten die sogenannte Citronella-Pflanze, eine aromatische Pflanze, die die Mücken verscheucht. Auch Schutzmittel wie Salben, Spray´s und Spiralen werden viel verkauft. (abc)
Asunción: Eine junge Frau ist mit Drogen im Magen festgenommen worden. Laut Angaben der Nachrichtenagentur IP-Paraguay haben Antidrogen Agenten der Senad gestern eine junge Paraguayerin auf dem Flughafen Silvio Pettirossi festgenommen. Sie hatte Kokain Kapseln im Magen und an den Körper geklebt. Die Frau wollte einen Flug nach Amsterdam, Holland nehmen. Wie es hieß, hatte die 21jährige 59 Kapseln an ihrem Körper, die sie unter einer Bauchbinde zu verstecken versuchte. Als sie aufgehalten wurde, gestand sie, dass sie auch 40 Kapseln geschluckt hatte. Wie die Senad informierte, werden oft junge sogenannte Kapselschlucker festgenommen, da diese Art von Drogenschmuggel gut bezahlt werde. Es ist jedoch ein großes Risiko, da sie sterben könnten, falls eine der Kapseln im Magen platzt. (ipp)
Encarnación/Argentinien: Seit der Eröffnung der Uferstraße in Encarnación hat sich die Anzahl der Besucher aus Posadas, Argentinien verdoppelt. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, kommen seit dem ersten Januar durchschnittlich 23 tausend Personen pro Tag durch die Migrationsbehörde an der Grenze zu Argentinien, um ein- oder auszureisen. Vor zwei Jahren lag der Tagesdurchschnitt bei etwa 10 tausend Personen. Die Beauftragte des Migrationsbüros in Itapúa sagte Ultima Hora gegenüber, dass besonders an den Wochenenden die Personenzahl erheblich ansteige. Am vergangenen Freitag begann der Karneval in Encarnación. An dem Tag wurden 30 tausend Personen im Migrationsbüro an der Grenze zu Argentinien registriert. (uh)