Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. Januar 2013

Asunción: Gestern hat die Departamentsverwaltung von Central den departamentalen Notstand für 120 Tage ausgerufen. Mit dieser Maßnahme soll die Zerstörung von Brutstätten der Mücke Aedis Aegypti verstärkt werden. Der Notstand wurde aufgrund des hohen Larvenbefalls und der großen Anzahl von neuen Fällen von Dengue im Departament Central, erklärt. Nach den letzten Regenfällen wurde gestern erneut ein Anstieg an Dengue-Erkrankungsfällen verzeichnet. Täglich werden neue Patienten mit Dengue in den Hospitälern behandelt, informierte Ultima Hora. Die Direktorin des Gesundheitsüberwachungsdienstes sagte, dass bis gestern fast 1.000 Patienten aufgrund von Dengue interniert wurden. 66 Prozent der Patienten mit Verdacht auf Dengue kommen aus dem Departament Central. (uh)

Asunción: Besondere Sicherheitsmaßnahmen werden für die Kandidaten und Beobachter der Wahlen im April getroffen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wird ein Team der Wahljustiz, der Nationalpolizei und des Innenministeriums sich um die Sicherheit der Präsidentschafts- und Vizepräsidentschaftskandidaten und der internationalen Beobachter kümmern. Am 21. April wählen rund 3,5 Millionen Paraguayer einen neuen Staatspräsidenten und ein neues Parlament. Der Innenminister Carmelo Caballero versicherte ausserdem, dass alle notwendigen Maßnahmen getroffen werden um auch die Sicherheit der Wähler zu garantieren. Die Nationalpolizei und Staatsanwaltschaft schliessen sich ebenfalls in der Kontrolle der Wahlpropaganda zusammen. (ipp)

Friesland: Gestern wurde die asphaltierte Zufahrtsstraße nach Friesland offiziell eingeweiht. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color übergab der Minister für öffentliche Bauten, Enrique Salyn Buzarquis die 7,4 Kilometer lange Strecke seiner Bestimmung, die das Zentrum der Kolonie Friesland mit der Fernstraße 10 verbindet. In seiner Rede lobte Salyn Buzarquis die Bauten, die von der gegenwärtigen Regierung im ganzen Land durchführt werden. Buzarquis war auch bei der Einweihung anderer asphaltierter Strassen in der Ortschaft Yataity del Norte dabei. (abc)

Asunción: Der mittlere Osten kauft den von Japan zurückgewiesenen Sesam auf. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, sollen die 150 Tonnen Sesam im mittleren Osten vermarktet werden. Im mittleren Osten sind die Qualitätsnormen nicht so anspruchsvoll wie in Japan. Diese Erklärungen gab ein Mitglied der paraguayischen Kammer für Sesamexport, Capexse. Japan erlaubt nur 0,01 Prozent von chemischen Rückständen in den Lebensmitteln, während andere Länder bis zu 0,04 Prozent erlauben. Die Capexse erklärte, dass die Exportfirma etwa 50 Tausend Dollar weniger für den Sesam erhalten wird als in Japan. Nach dem Vorfall in Japan will die Capexse und das Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, wieder die Kampagne Sésamo limpio, oder sauberer Sesam, starten. In dem Programm müssen die Produzenten eine Reihe von Bedingungen erfüllen, um Sanktionen oder eine Nicht-Annahme ihrer Ware zu vermeiden. (uh)

Asunción: Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht treibt die Einführung einer Steuer auf die Verdienste des Sojaexports voran. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora hat der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Rody Godoy, dem Produktionssektor gestern offiziell die Einführung der Steuer von 10 Prozent auf den Sojaexport, vorgestellt. In der kommenden Woche wird der Produktionssektor dem Ministerium einen Entwurf für das Gesetz vorlegen. Es wird erwartet, dass das Dokument eine Klausel beinhalten wird um in Jahren großer Trockenheit oder Überschwemmungen keine Steuer zu zahlen. Auch muss bestimmt werden wo die Gelder dieser Steuer eingesetzt werden. Die Einführung einer Steuer für den Export von anderem Getreide wie Mais oder Weizen wurde zur Zeit nicht diskutiert, da dieser Sektor weniger rentabel ist als die Soja. Im vergangenen Jahr exportierte Paraguay 3 Millionen Tonnen Soja, im Wert von 1,5 Milliarden Dollar. (uh)

Asunción: Die Soja der Spätaussaat leidet unter der Trockenheit. Die erste Sojaernte hat laut Ultima Hora mehr als 3.000 Kilogram pro Hektar ergeben. Die später ausgesäten Anpflanzungen entwickeln sich jedoch nicht so gut, da in der wichtigsten Zeit des Wachstums der Körner keine großen Regen fielen, erklärte ein Berater der paraguayischen Exportkammer für Getreide und Ölfrüchte, Capeco. Es wird erwartet, dass trotzdem noch bis zu 2.500 Kilogram pro Hektar geerntet werden kann. (uh)

Asunción: Neue Arten von gentechnisch veränderter Soja, Mais und Baumwolle werden in Kürze zum Anbau freigegeben werden. Die kommerzielle Autorisierung dieser Arten wurde gestern in die Wege geleitet, bei einem Treffen des Landwirtschaftsberatungsrates, der aus Mitgliedern des Produktionssektors und dem Landwirtschaftsminister, Rody Godoy, besteht. Eine der Arten die angepflanzt werden könnte ist eine Sojaart die tolerant gegen Insekten und Pflanzenvernichtungsmittel ist und einen besseren Ertrag pro Hektar einbringt. Auch wird eine Maisart, die Herbizid-tolerant ist, in den kommenden Tagen freigestellt werden. Diese gentechnisch veränderte Art der Soja und des Mais hat bereits alle bürokratischen Hürden der Einführung überstanden und warten nun nur noch auf die ofizielle Freigabe. (uh)

Asunción: Eine koreanische Firma will Autoteile für die Marken Kia und Hyundai in Paraguay herstellen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, wird die Fabrik unter dem Maquila-Gesetz Autoteile für die Marken Hyundai und Kia herstellen. In der ersten Etappe wird das Unternehmen rund 1.000 Personen anstellen. Laut dem Vertreter der koreanischen Firma, soll die sich die Investition auf 40 Millionen Dollar belaufen und in drei Etappen durchgeführt werden. Die erste Etappe soll im April beginnen, mit der Einrichtung eines Trainingszentrums und Bau der Fabrik auf einem Grundstück von 12 Hektar. Die Autoteile sollen zunächst nach Brasilien exportiert werden. Die Firma schätzt, dass monatlich Waren im Wert von etwa 90 Millionen Dollar ausgefahren werden könnten. Der Produktionsbeginnen wird für Mai dieses Jahres angesetzt und bereits mi zweiten Semester soll exportier werden. Die Firma hat bereits 10 Fabriken in Korea, China und Brasilien. (lanac)

Curuguaty: Eine Firma wird in Curuguaty nach fossilen Brennstoffen suchen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, wird die Unternehmergruppe Georadar im Becken der Stadt Curuguaty nach fossilen Brennstoffen suchen. Vertreter der Firma werden am Freitag ihre Arbeitspläne vorstellen. Vertreter des Ministeriums für öffentliche Bauten, des technischen Planungssekretariates wie auch lokale Autoritäten werden zugegen sein. Während der Vorstellung können auch die Spezialfahrzeuge besichtigt werden, mit denen seismische Wellen produziert werden die den Boden durchdringen und Informationen zurückbringen. Damit kann festgestellt werden, ob Fossile Brennstoffe vorhanden sind. In der Region besteht seit 2008 ein Konzessionsvertrag der die Suche und den Abbau von Erdöl erlaubt. Die brasilianische Firma Georadar will 50 Millionen Dollar in die Erforschung der Oberfläche investieren. (uh)