Teniente Picco/Guyabía: Rechtsanwälte der Ayoreogemeinschat, Cuyabia haben gestern die Ungültigkeit zur Ueberschreibung des Landtitels von Cuyabia verlangt. Das Land, das rechtmässig den Ayoreos gehört, war angeblich an eine Frau mit Namen Julia Vargas verkauft worden. Diese soll jedoch nur als Käuferin des Landstücks figuriert haben, dass eigentlich von einer brasilianischen Unternehmergruppe gekauft wurde. Die Anklage seitens der Rechtsanwälte der Ayoreos wurde bei der Richterin Marlene Ruíz Díaz im Zivil- und Handelsgericht eingereicht, erklärte gestern der Rechtsanwalt Maximiliano Mendieta. Die Ayoreos verlangen, dass das Landstück auf den Namen der Siedlung Cuyabia eingetragen wird. Laut Angaben der Zeitung ABC Color hatte der damalige Vorsitzende des Indert, Quesnel einen Teil des Landstücks der Ayoreosiedlung Cuyabia an eine Frau aus Ciudad del Este verkauft. Die Transaktion war mit einem Wert von weniger als 10 Prozent des realen Wertes getätigt worden. Sowohl Quesnel, Julia Vargas, als auch die Rechtsanwältin des Indianerinstitus wurden als Komplizen des illegalen Landverkaufs bezeichnet. Um eine Gefängnisstrafe zu entgehen, musste Quesnel nun eine Kaution von 500 Millionen Guaranies hinterlegen, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción/Rom: Von einem Lebensmittelprodukt der Armen, könnte die Mandioka zu dem Anbauprodukt des 21. Jahrhunderts werden. Laut Angaben der Organisation für Landwirtschaft und Ernährung, FAO hat die Mandioka heute ein grosses Potential und könnte das wichtigste Lebensmittelprodukt des 21. Jahrhunderts werden. Mandioka, die bisher meist als Lebensmittel der Armen galt, geniesst momentan eine immer grösser Nachfrage. Heute wird die Mandioka, auch als Yuca, Guacamota oder Casabe bekannt, in mehr als 100 Ländern meist von Kleinbauern angepflanzt. In Paraguay werden pro Jahr 2,5 Millionen Tonnen Mandioka produziert, wobei laut IP Paraguay etwa 14 Tonnen pro Hektar geerntet werden können. Weltweit ist der Anbau von Mandioka seit dem Jahr 2 tausend um 60 Prozent angesteigen und steigt laut Angaben der FAO auch weiter in jedem J ahr an, nachdem das grosse Potential der Wurzelfrucht entdeckt wurde. Eines der Gründe, weshalb die Nachfrage nach Mandioka ansteigt, ist der hohe Preis von Getreide. Dadurch wird die Mandioka zu einer wichtigen Alternative zum Weizen und Maisanbau, da aus Mandioka eine hochwertige Stärke gewonnen werden kann. Neben dem hohen Nährwert der Mandioka für den Menschen, können die Pflanzenreste, die bei der Herstellung von Stärke zurückbleiben, als Tierfutter Verwendung finden. Paraguay gilt als 4. wichtigstes Exportland von Mandiokastärke. (ipp)
Asunción: Vertreter des Universitätsrates haben gestern dem Unterhaus einen Besuch abgestattet. Hier äusserten sie gegenüber den Abgeordneten ihre Ablehnung gegen die Einmischung von Politikern in die Erziehungsreform. Das neue Gesetz der Reform der Höheren Bildung sieht vor, das in dem Rat in Zukunft auch Politiker vertreten sind, damit auch diese ein Mitspracherecht haben. Dieses wird von den Rektoren der Universitäten jedoch abgelehnt, informierte das Nachrichtenportal, Paraguay. com. (py.com)