Asunción: Die Paraguayischen Luftstreitkräfte haben gestern das 89-jährige Bestehen der Militärflugschule gefeiert. Aus diesem Anlass besuchte auch Staatspräsident, Fernando Lugo den Sitz der Paraguayischen Luftstreitkräfte, FAP. Die Flugschule wurde am 22. Februar 1923 während der Regierung von Eusebio Ayala gegründet. Der Sitz der Militärflugschule befindet sich in Ñu Guazú, Luque auf dem Luftwaffenstützpunkt. Neben Staatspräsident Fernando Lugo nahmen an der Feier zahlreiche hochrangige Militärs teil. Die Feier schloss mit einem Militäraufmarsch der Offiziere der FAP ab. In der Flugschule werden sowohl Piloten, als auch Flugzeugmechaniker ausgebildet. In den ersten Jahren erhielten die Piloten ihre Ausbildung von französischen und später von US Fachleuten. Im Anschluss der Feier informierte sich Staatspräsident, Fernando Lugo über die Pläne der Luftstreitkräfte, zur Installation eines weiteren Radars für die Kontrolle des paraguayischen Luftraums. Wie es hieß, wollen die Luftstreitkräfte ein weiteres Radarsystem erwerben, um die illegalen Flüge im Land, vor allem die des Drogenschmuggels, zu unterbinden. Laut Informationen des Kommandanten der Luftstreitkräfte, Miguel Christ, soll ein taktisches Radarsystem israelischer Herkunft im März in Paraguay eintreffen. Das Radarsystem soll 1,7 Millionen Dollar kosten. Ein erster Radar war im Dezember 2011 in Paraguay eingetroffen. Beide Radarsysteme haben eine Reichweite von 100 Kilometern. Geplant ist die Errichtung eines Radars auf dem Flughafen in Luque und einen zweiten auf dem Flughafen in Mariscal Estigarribia, im Chaco. Die Installation wird in Zusammenarbeit mit der Nationalen Direktion für Zivile Luftfahrt, Dinac gemacht. Gegenüber der Presse erklärte Christ, dass es in Paraguay noch nicht ein Gesetz gibt, das den Luftstreitkräften erlaubt, illegale Flugzeuge abzuschießen. Zurzeit sei es der FAP nur erlaubt, Flugzeuge zum Landen zu zwingen, die nicht über eine Flugerlaubnis verfügten, um dann eine Inspektion anzuordnen. Christ selbst sprach sich jedoch für ein Gesetz aus, dass der FAP ermögliche, illegale Flugzeuge abzuschießen, wie es in Brasilien der Fall sei, um so die illegalen Flüge und den Drogenschmuggel zu unterbinden. (abc)
Ñacunday: Bei den sogenannten Carperos handelt es sich angeblich nicht um landlose Bauern, sondern um Betrüger. Der Ansicht sind die Mitglieder des Produktionsverbands, UGP. Sie führen ihre Behauptungen auf Untersuchungen zurück, die sie bezüglich der Fahrzeuge in Ñacunday gemacht haben. Diesen Untersuchungen zufolge sind insgesamt 23 Fahrzeuge verschiedener Marken im Besitz der sogenannten Carperos. Den Daten des Fahrzeugregisters zufolge, haben die Besitzer der Fahrzeuge ihren Wohnsitz in Asuncion, San Lorenzo, Capiatá, Areguá und Curuguaty angegeben. Nur bei einigen wenigen Familien soll es sich tatsächlich um Landlose Familien handeln. Der Rest sind Händler aus verschiedenen Städten des Landes, die auf diese Weise zu Land von der Regierung kommen wollen. (abc)
Asunción: Die Direktion für zivile Luftfahrt, Dinac strebt eine Anhebung der Flughafengebühren an. Die Maßnahme wird von dem Vorsitzenden der Dinac, Nicanor Céspedes angestrebt. Die Absicht sorgt für Unzufriedenheit bei den Fluggesellschaften. Wie diese zu verstehen gaben, seien sie durch ein Dekret der Regierung ermutigt worden, in Paraguay zu arbeiten. Durch das Dekret sei ihnen für zwei Jahre eine niedrige Gebühr zugesagt worden. Die Flughafensteuern, die von der Dinac jetzt angestrebt werden, belaufen sich auf 48 Dollar pro Person. Damit würden in Paraguay die höchsten Flughafengebühren im Mercosur-raum gezahlt werden, ohne dabei die Dienstleistungen zu verbessern. (abc)
Asunción: Paraguay will seine Exporte von Soja-öl verdreifachen. Die Absicht der Sojaproduzenten ist es, ab 2013 das Land in den drittgrößten Exporteur von Sojaöl weltweit zu verwandeln. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen zwei große Soja-verarbeitungsanlagen errichtet werden. Momentan steht Paraguay auf Platz 6 der größten Sojaproduzenten der Welt. In diesem Jahr werde zwar aufgrund der Trockenheit ein Rückgang in der Produktion von Sojaöl verzeichnet werden. Dieser könne jedoch im nächsten Jahr wieder aufgeholt werden, falls die Wetterbedingungen sich wieder normalisieren, verlautete aus Angaben der Paraguayischen Kammer für die Verarbeitung von Getreide und Ölfrüchte, Cappro. In diesem Jahr wird mit einem Rückgang der Produktion von Sojaöl um 13 Prozent gerechnet. Die Sojaverarbeitungsanlangen werden von den Firmen Archer Daniels Midland, Bunge und Louis Dreyfus gebaut. Damit soll die Produktionskapazität zur Herstellung von Sojaöl auf mehr als 4 Millionen Tonnen steigen. In die Fabriken werden insgesamt 300 Millionen Dollar investiert. (lanación)
Asuncion: Der Import von neuen LKW´s und Omnibussen hat zu Beginn dieses Jahres einen bedeutenden Anstieg verzeichnet. Allein im Januar dieses Jahres stieg der Import dieser Fahrzeuge um 150 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wie aus Daten der Importkammer von Fahrzeugen und Landwirtschaftsmaschinen, Cadam verlautete, wurden im Januar 841 neue Lkw´s und Busse importiert. Weiter wurden in demselben Zeitraum 2 tausend 69 neue Autos ins Land gebracht. Damit ging die Zahl der Importe von Neuwagen gegenüber demselben Vorjahreszeitraum leicht zurück. Momentan ist Toyata die führende Marke der Importwagen, gefolgt von Kía, Fiat und Chevrolet. Es folgen koreanische, thailändische, brasilianische, japanische und chinesische Automarken. Bei den LKW´s und Omnibussen sind die beliebtesten Marken Saito, JMC, JAC und Mercedes Benz. (abc)
Asunción: Heute Nachmittag soll die neue Wasser Aufbereitungsanlage der Essap offiziell in Betrieb genommen werden. An der Eröffnungsfeier nimmt auch Staatspräsident, Fernando Lugo teil. Die zusätzliche Anlage, die bereits vor einem Jahr in Betrieb genommen werden sollte, hat eine Kapazität zur Aufbereitung von 72 tausend Kubikmeter pro Tag. Die alte Aufbereitungsanlage produziert zurzeit 358 tausend Kubikmeter pro Tag. Sie kann jedoch besonders an heißen Tagen die große Nachfrage nach Wasser in der Landeshauptstadt nicht decken. Wie seitens des Baukonsortiums verlautete, waren die Arbeiten aufgrund fehlenden Eisens und Zement in Verzug geraten. Der Bau der Aufbereitungsanlage kostete 30 Milliarden Guaranies. (abc)
Asunción: Die Maquilafabrik Río Claro will erstmals Kinderschuhe nach Argentinien exportieren. Sie stellt Schuhe der Marke Hush Puppies her. Exportiert werden sollen 25 tausend Paar Kinderschuhe der Marke Hush Puppies an die Unternehmergruppe Grimoldi, die Teilhaber der Firma ist. Die Firma Rió Claro hatte im vergangenen Jahr mit der Produktion der Schuhe im Rahmen des Maquilaverfahrens in Paraguay begonnen. Die Firma stellt täglich 600 Paar Schuhe her. Die eigentliche Produktion liegt dabei bei 2 tausend 500 Paar Schuhe pro Tag. Die Fabrik befindet sich in San Lorenzo und hat zur Zeit 25 Angestellte. Diese Zahl soll mit dem Anstieg der Produktion auf 80 erhöht werden ,erklärte Andrés Gwynn, Direktor der Firma. Rio Claro ist eine Gesellschaft, der die Unternehmergruppen Grimoldi aus Argentinien und Victor González Acosta aus Paraguay angehören. Zunächst sollen die Exporte nach Argentinien gemacht werden. Später ist auch der Export nach Brasilien und anderen Lateinamerikanischen Staaten geplant. In Zukunft ist auch an die Erweiterung der Produktionspalette gedacht worden. So sollen im Laufe des Jahres auch Sport- und Frauenschuhe hergestellt werden. – Die Marke Hush Puppies ist eine amerikanische Marke für Schuhe, mit Firmensitz in Rockford, Michigan und dem Unternehmen Wolverin World Wide zugehörig. 1958 wurde der erste Freizeitschuh für junge amerikanische Familien entworfen. Als Material diente leichtes Wildleder welches weich, atmungsaktiv und sehr bequem war. Durch modernste Technologien und technischer Exzellenz werden Hush Puppies Schuhe immer komfortabler gestaltet und gefertigt. Mittlerweile ist Hush Puppies in 120 Ländern vertreten und im mittleren Preissegment erhältlich. (lanación/google)
Asunción: Am Samstag wird in Paraguay der Nationale Tag des Tereré begangen. Es ist das zweite Jahr, dass dieser Tag mit einer Ausstellung gefeiert wird. Der nationale Tag des Tereré wurde durch den Nationalen Kongress 2010 festgelegt und fällt in jedem Jahr auf den letzten Samstag im Februar. Im vergangenen Jahr fand aus Anlass des Tages zum ersten Mal die Expo Tereré statt, die nun auch in diesem Jahr von den der Nationalen Handarbeitervereinigung, ANAP organisiert und durchgeführt wird. Unterstützt wird die Expo auch von dem Paraguayischen Handwerkerinstitut, IPA. Die Ausstellung wird auf der Plaza de la Democracia stattfinden. Wie von Seiten der Organisatoren verlautete, soll durch diese Expo das offizielle nationale Getränk gewürdigt werden, dass als Kulturgut gilt. Die ANAP, der 35 Handwerker angehören, will während der Ausstellung jegliche Arten von Guampas, Bombillas, Thermoflaschen, Tonkrüge und andere Artikel, die mit dem klassischen Getränk Tereré oder Mate in Verbindung gebracht werden, ausstellen. Auch sollen die verschiedenen Yerbaarten vorgestellt werden. Die Expo wird von artistischen Darbietungen umrammt sein. (abc)