Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 6. Juni 2013

Asunción: Die Senatoren haben die Gültigkeit des Gesetzes der technischen Fahrzeugkontrolle außer Kraft gesetzt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben die Senatoren heute mit Stimmenmehrheit ein Projekt genehmigt, welches das Gesetz der technischen Fahrzeugkontrolle außer Kraft setzt. Das Dokument wird nun an die Abgeordnetenkammer zur weiteren Behandlung geschickt. Die technische Fahrzeugkontrolle trat ab diesem Jahr in Kraft, und ab dem 1. Juli sollen Kontrollen diesbezüglich beginnen. Die Parlamentarier argumentierten, dass das Gesetz der technischen Fahrzeugkontrolle gegen mehrere Artikel der Verfassung verstößt. Die Bevölkerung hat auch wiederholt gegen das Gesetz und den Kontrollen protestiert, da es nicht in allen Munizipien autorisierte Werkstätten gibt. Die Proteste galten auch den schlechten Wegen in Paraguay die dazu beitragen dass die Fahrzeuge nicht in gutem Zustand sind.  (ipp)

Asunción/Guatemala: Außenminister José Fernández Estigarribia befindet sich zurzeit in Guatemala aus Anlass der Generalversammlung der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay hat Fernández Estigarribia  sich gestern am Rande der Versammlung der OAS mit mehreren internationalen Amtskollegen getroffen. Eines der Treffen war mit dem Außenminister der Karibikinsel Saint Kitts und Nevis, Patrice Nisbett. Bei dem Treffen wurden Themen von bilateralem Interesse besprochen. Nisbett bat auch um die Unterstützung Paraguays bei dem Erlernen der spanischen Sprache, für Unterstützung in der Landwirtschaft und Viehzucht, sowie der Werbung für sein Land als Tourismusziel. Fernández Estigarribia  lud bei der Gelegenheit die Regierung von Saint Kitts und Nevis für die Zeremonie der Präsidentschaftsübergabe am 15. August ein. Weiter traf Fernández Estigarribia sich mit dem Vizeminister für Außenbeziehungen von Estland wie auch mit dem Außenminister von Kasachstan, die beide um Unterstützung Paraguays baten für die Kandidatur ihres jeweiligen Landes als nicht permanentes Mitglied im Sicherheitsrat der UNO. (ipp)

Asunción: Die Einnahmen der Staatskasse sind im Mai um 11 Prozent angestiegen. Wie aus dem Nachrichtenportal Paraguay.com verlautete, wurden im Mai 949 Milliarden Guaranies für interne und registrierte Steuern eingenommen. Diese Summe ist ein Anstieg von 11 Prozent im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres. Insgesamt wurden in diesem Jahr 3,2 Billionen Guaranies eingenommen, 12 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. (py.com)

Asunción: Die Vereinten Nationen haben auf die Diskriminierung der Indigenen in Paraguay hingewiesen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hat die UNO die paraguayische Regierung darauf hingewiesen, dass die Diskriminierung der indigenen Bevölkerung eines der Hauptprobleme des Landes ist. Paraguay müsste gegen die Diskriminierung kämpfen und die Regierung müsste etwas unternehmen, damit die Rechte der indigenen Völker respektiert werden, sagte die Beraterin für Menschenrechte der UNO, Liliana Valiñas. Laut ihren Angaben hätten die Indigenen die Fähigkeit, an Projekten oder Vorentwürfen mitzuarbeiten, die mit politischer Gesetzgebung zu tun hätten. Die UNO beantragt, dass die volle Teilnahme der Indigenen an politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entscheidungsprozessen garantiert wird. Paraguay hat bereits mehrere internationale Empfehlungen erhalten, um die Rechte der Indigenen zu schützen. Laut Valiñas müsste den Indigenen vor allem eine bessere Lebensqualität geboten werden. In Paraguay leben etwa 110 tausend Indigene von 20 verschiedenen Ethnien. (abc)

Asunción: Die Regierung versucht zwischen den Zuckerrohr-Bauern und der Zuckerfabrik Azucarera Paraguaya zu vermitteln. Laut IP-Paraguay hat Staatspräsident Federico Franco  angeordnet, dass die Regierung in den Konflikt um den Preis für Zuckerrohr einschreiten soll. Die Zuckerrohr-Bauern haben heute bei einem Treffen mit Franco um die Vermittlung der Regierung gebeten. Daraufhin berief die Regierung zu einer Sitzung ein, an der die Vizeminister für Landwirtschaft und Industrie teilnehmen sollten. Die Bauern verlangen 200 tausend Guaranies pro Tonne Zuckerrohr, die Fabrik zahlt jedoch nur 160 tausend Guaranies. Aus diesem Grund haben die Bauern schon seit mehreren Tagen den Zugang zu der Fabrik im Departament Guairá gesperrt, was zu einer vorübergehenden Sperrung der Fabrik führte. Die Regierung verpflichtete sich gegenüber den Zuckerrohr-Bauern, den Schmuggel von Zucker zu bekämpfen. Die Firma Azucarera Paraguaya hat 2 tausend direkte Angestellte in der Fabrik und kauft das Rohmaterial von hunderten von Produzenten in der Zone. (ipp)

Asunción: Die Medizinfakultät der Nationalen Universität von Asunción verleiht eine Ehrendoktorwürde an drei Wissenschaftler. Es handelt sich dabei um drei anerkannte Ärzte, die mit ihren Kenntnissen zu der Ausbildung von Hämatologen an der UNA beigetragen haben. Hämatologen sind Spezialisten für Erkrankungen der blutbildenden Organe und des Blutes selbst. Außer der Ausbildung von Spezialisten in Paraguay hätten die Geehrten auch anderweitig zur Verbesserung der Behandlung von krebskranken Kindern beigetragen, erklärte der Dekan der Medizinfakultät, Aníbal Peris Manchini. Die geehrten Ärzte waren der Spanier Evaristo Feliu Fresnedo, der Italiener Giuseppe Maera und die Paraguayerin Miguela Caniza. (ipp/google)

Asunción: Die Staatsanwaltschaft und das Gesundheitsministerium unterzeichnen Abkommen über Organspende. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color werden der Generalstaatsanwalt, Javier Diaz Veron und der Gesundheitsminister, Antonio Arbo morgen ein Abkommen zur interinstitutionellen Zusammenarbeit unterzeichnen. Das Abkommen hat zum Ziel ein technisches Team aus beiden Institutionen zu bilden, welches Protokolle und Vorgehensweisen ausarbeiten soll, um die Spenden von Organen und Gewebe zu erhöhen. Damit sollen erreicht werden, dass mehr Organverpflanzungen in Paraguay durchgeführt werden. (abc)