Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. Juni 2013

Asunción: In zwei Wochen könnte der Dieselpreis ansteigen. Falls der Kurs des US Dollars weiter ansteige, werde eine Anhebung der Dieselpreise unumgänglich sein, erklärte gestern der Vorsitzende der staatlichen Rohölgesellschaft, Petropar, Sergio Escobar. In etwa zwei Wochen werde der Vorrat an Diesel aufgebraucht sein und bei einem neuen Import von Treibstoff werde eine Preisaufstockung notwendig sein um nicht Verluste zu registrieren, meinte Escobar gegenüber IP-Paraguay. Genauere Daten über die Höhe des Preisanstiegs wurden nicht gegeben. (ipp)

Asunción: Die Busse im Großraum Asunción sind für einen großen Teil der Verkehrsunfälle verantwortlich. Das erklärte der Vorsitzende des Unfallzentrums, Aníbal Filártiga gegenüber ABC Color. Er äußerte dabei seine Besorgnis über die zunehmende Anzahl von Verkehrsunfällen, vor allem bei Motorrädern. Das Fehlen von ausreichend Bussen, sowie die mangelhafte Qualität derselben ist in vielen Fällen der Grund für die Verkehrsunfälle. Da es an einem guten Transportservice mangelt, ziehen viele Personen es vor, sich ein Motorrad zu kaufen und sich auf diese Weise fortzubewegen. Filártiga versicherte, dass es um die Verkehrsunfälle zu reduzieren, nicht nur an einem größeren Bewusstsein in Bezug auf den Gebrauch von Sturzhelmen und Sicherheitsgurten gearbeitet werden müsse. Es müsse vor allem ein politischer Wille da sein, um die Situation auf den Straßen des Landes zu verbessern und die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren. Mit einer Verbesserung der Transportdienstleistungen könnten ebenfalls zahlreiche Verkehrsunfälle verhindert werden. 2012 wurden in Paraguay rund 1 tausend Tote durch Verkehrsunfälle verzeichnet. 73 Prozent der Fälle waren durch Motorräder verursacht worden. Der Behandlung dieser verunglückten Personen kostet dem Staat etwa 70 Millionen Guaranies pro Person. Wie weiter aus den Daten des Unfallzentrums hervorgeht, sind in 75 Prozent der Unfälle Personen im Alter zwischen 15 und 35 Jahren verwickelt. In 80 Prozent der Fälle handelt es sich um männliche Personen. (abc)

Asunción: In Paraguay ist es in den letzten Jahren zu einem Anstieg der Gewalt gekommen. Damit rutschte Paraguay bedeutend weiter nach unten, auf dem Index der friedlichsten Länder der Welt. Wie aus dem letzten Bericht der Stiftung für den Index des Globalen Friedens hervorgeht, sind die steigenden Militärkosten, die schlechten Beziehungen zu den Nachbarländern und der Anstieg des Terrorismus für die Situation verantwortlich. Auf einer Rangliste von 162 Ländern in Bezug auf den Globalen Frieden rutschte Paraguay auf Platz 84. Obwohl die EPP nicht die offizielle Bezeichnung als Terroristengruppe hat, wurden die Übergriffe der EPP jedoch von der Staatsanwaltschaft und des Innenministeriums als Terrorakte bezeichnet. Unter der Regierung von Fernando Lugo wurden mit dem Kauf von Waffen, Munition und Militärfahrzeugen die Militärausgaben erheblich angehoben. Auch die Beziehungen zu den Nachbarländern waren nach der Amtsenthebung des ehemaligen Staatspräsidenten, Fernando Lugo praktisch zerbrochen. Diese drei Gründe, sowie der Anstieg der Gewalt allgemein habe zu der negativen Position Paraguays in Bezug auf den Index des Globalen Friedens geführt, informierte die Zeitung ABC Color. Momentan gelten Uruguay und Chile als die friedlichsten Länder Südamerikas. (abc)

Asunción: Der Export von Fleisch und Fleischprodukten ist in diesem Jahr bedeutend angestiegen. Im Vergleich zu 2011 stiegen die Fleischexporte laut Angaben von ABC Color um 25 Prozent. Den Daten der Senacas zufolge wurden zwischen Januar und Mai insgesamt 150 tausend Tonnen Fleisch exportiert. Damit wurde der Rekord vom Jahre 2011 mit 118 tausend Tonnen Fleisch um 27 Prozent übertroffen. Gegenüber 2012 stieg das Exportvolumen sogar um 55 Prozent. Für den Export von Fleisch erhielt Paraguay in diesem Jahr bisher 570 Millionen Dollar. Einen Anstieg verzeichnete laut Angaben der Senacsa vor allem der Export von Innereien. So wurden zwischen Januar und Mai mehr als 11 tausend Tonnen Innereien exportiert und brachten Paraguay Deviseneinnahmen im Wert von 53 Millionen Dollar. (abc)

Asunción: Der Nationale Tiergesundheitsdienst, Senacsa hofft auf die Zulassung von 1 tausend Viehzuchtbetrieben für den Fleischexport nach Chile. Das informierte gestern der Interimsvorsitzende der Senacsa, Ricardo Feltes. In diesen Tagen befindet sich eine Delegation der chilenischen Tiergesundheitsbehörde in Paraguay, um eine Überprüfung der Tiergesundheitssituation im Land durchzuführen. Laut Feltes könne mit einem positiven Gutachten der chilenischen Delegation nicht nur die 350 Viehzuchtbetriebe Fleisch nach Chile exportieren die zur Zeit auf eine Zulassung warten, sondern es dürften sich dann auch neue Betriebe melden, wenn diese die erforderlichen Bedingungen erfüllten. Momentan sind lediglich 105 paraguayische Viehzuchtbetriebe für den Export nach Chile zugelassen. Laut Angaben der Senacsa sollen die Resultate der serologischen Proben untersucht werden, sowie das System der Nachverfolgbarkeit bei Rindern und der Prozess zur Zertifizierung für den Fleischexport. Auch sollen Kontrollen in den Senacsabüros, sowie den zugelassenen Schlachthäusern durchgeführt werden, informierte die Zeitung ABC Color. (abc)

Asunción/USA: Reisproduzenten haben in den USA an einer Tagung über Markt und Technologie im Reisanbau teilgenommen. Das Treffen fand in Miami, Florida statt. Mehr als 500 Vertretern aus 30 Ländern waren auf der Tagung vertreten. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, präsentierte der Vorsitzende der Vereinigung von Reisproduzenten aus Itapúa, den Fortschritt, den der Reisanbau in den letzten 10 Jahren in Paraguay verzeichnet habe. Wie es hieß, wurde in Paraguay in diesem Jahr eine Rekordmenge von 600 tausend Tonnen Reis mit Schale geerntet. (abc)

Asunción/Kolumbien: Die diesjährige Handelsrunde der Expo Mariano Roque Alonso ist in Kolumbien präsentiert worden. Wie die Zeitung ABC color informierte, reiste eine Unternehmerdelegation in diesen Tagen nach Kolumbien, um dort die Expo 2013 und die Handelsrunde vorzustellen, sowie um für die Teilnahme kolumbianischer Unternehmer an derselben zu werben. Vorgestellt wurde die Handelsrunde von dem Koordinator der Veranstaltung, Luis Schmeda. Die Handelsrunde, die bereits seit vielen Jahren am Rande der Expo in Mariano Roque Alonso veranstaltet wird, findet in diesem Jahr am 16. und 17. Juli statt. In Bogotá traf sich die paraguaysiche Delegation mit Führungskräften der kolumbianischen Vereinigung für den Außenhandel, der Handelskammer von Bogotá und der Nationalen Vereinigung von kolumbianischen Unternehmern. Laut Schmeda zeigten die Kolumbianer großes Interesse an einer Teilnahme an der Handelsrunde. (abc)

Asunción: Das Nationale Institut für Technologie und Normen, INTN will ab heute die Einfuhr von Schuhen kontrollieren.  Die Maßnahme soll durch ein Dekret auf Ministerebene erfolgen. Durch die Kontrollen soll die heimische Schuhproduktion geschützt werden. Die INTN will nun ein Schreiben mit den verschiedenen Bedingungen für den Import von Schuhen erstellen. Falls die Importe diese Forderungen nicht erfüllen, sollen diese entweder dem Industrie- und Handelsministerium übergeben werden oder an ihr Herkunftsland zurückgeschickt werden, erklärte José Pacciello, Direktor der Abteilung für Produktionstechnologie, der mit der INTN in der Erarbeitung der Importbestimmungen zusammenarbeitet. Im Rahmen der Bemühungen zum Schutz der paraguayischen Schuhindustrie sollen die Schuhproduzenten auch eine Befähigung zur Verbesserung ihrer Produktion erhalten. (lanación)

Asunción: Die strikten Kontrollen gegen den Schmuggel werden bis August fortgesetzt werden. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hat die Regierung gestern angekündigt, dass die derzeitigen Kontrollen an den Landesgrenzen bis zum 14. August fortgesetzt werden. Das Anti-schmuggel Team der Regierung hat sich gestern mit Landespräsident Federico Franco getroffen, um die bisherigen Aktionen und Mängel auszuwerten. Rocio Vallejos, Direktorin der Zollbehörde sagte nach dem Treffen auf einer Pressekonferenz, dass der Kampf gegen den Schmuggel bis zum 14. August mit der selben Intensität durchgeführt werden soll wie bisher. Der 14. August ist der letzte Regierungstag dieser Regierung. Am 15. August übernimmt der gewählte Präsident, Horacio Cartes, das Amt. (abc)

Asunción: Mehr als 17 Tausend Personen wurden in diesem Jahr aufgrund von Dengue ins Krankenhaus eingewiesen. Laut Daten des Gesundheitsministeriums wurden mehr als 1 tausend schlimme Fälle mit Denguefieber registriert. Die Dengue-Epidemie hat in diesem Jahr zu einer großen Anzahl von Arztbesuchen und einem großen Bedarf an Medikamenten und  Krankenhausbetten geführt. Gesundheitsminister Antonio Arbo erklärte, dass während dieser Epidemie mehr als 17 Tausend Patienten einen Krankenhausaufenthalt benötigten, diese jedoch alle angemessen bedient und mit Medizin versorgt werden konnten. Jeder Patient, der in einem staatlichen Krankenhaus interniert ist, kostet dem Gesundheitsministerium 500 tausend Guaranies pro Tag auf der normalen Station und 5 Millionen Guaranies pro Tag auf der Intensivstation. 66 Personen starben in diesem Jahr bereits an Dengue, informierte die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)