Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 12. Juni 2013

Asunción: Heute Vormittag wurde der Abschlussbericht über den Hubrschrauberabsturz von Lino Oviedo vorgestellt. Es handelte sich dabei um den technischen Abschlussbericht der von ausländischen Experten, zusammen mit der Dinac erstellt wurde. Der Bericht wurde vom Generalstaatsanwalt Javier Diaz Veron, zusammen mit mehreren Anwälten und dem Vorsitzenden der nationalen Luftfahrtdirektion, Dinac, der Presse vorgestellt. Laut dem Bericht wurde der Absturz des Helikopters von klimatischen Bedingungen verursacht. Somit schließt die Staatsanwaltschaft ein Attentat aus, informierte IP-Paraguay. Am 2. Februar stürzte der Helikopter ab, in dem Lino Oviedo von Concepción nach Asunción zurückkehrte. Der Präsidentschaftskandidat der politischen Partei Unace, sein Leibwächter und der Pilot kamen dabei ums Leben. (abc/ipp)

Asunción: Die paraguayische Bank Continental hat eine brasilianische Bank gekauft. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat Banco Continental sämtliche Aktien der NBC Bank Brasil SA von Porto Alegre erworben. Es ist das erste mal, dass eine paraguayische Bank sich ins Ausland ausbreitet. Der Geschäftsführer von Banco Continental sagte der Presse gegenüber, dass die brasilianische Bank für eine Summe gekauft wurde die unter dem Eigenkapitalwert liege. Die NBC Bank Brasil hat mehr als 65 Angestellte und Filialen in den drei produktivsten Staaten, Rio Grande Do Sul, Santa Catarina und Paraná. Es ist noch nicht festgesetzt worden unter welchen Namen die Bank arbeiten wird, da dieser per Vertrag geändert werden muss. Der Vertreter von Continental sagte es sei erst der erste Schritt der Bank, um sich in der ganzen Region auszudehnen. (lanac)

Asunción: Heute ist der erste klimatisierte Bus in Asunción in Umlauf gebracht worden. Der Bus gehört laut ABC Color der Linie 23 an. Diese Busroute beginnt in Lambaré und verläuft durch Asunción und Mariano Roque Alonso bis Limpio. Wie die Busfirma der Presse gegenüber erklärte, wird der Bus in dieser Woche die Route dreimal täglich fahren wie jeder andere Bus. In dieser Woche kostet eine Busfahrt 2 tausend Guaranies. Jedoch wollen die Eigentümer die wahren Kosten des Fahrzeuges messen in Bezug auf Brennstoff und andere Kosten. Danach soll ein differenzierter Preis für eine Fahrt in diesem Bus kassiert werden, da die Kosten höher liegen werden als für andere Busse ohne Klimaanlage. (abc)

Neuland: Am kommenden Freitag wird die fünfte Indianer-Radiostation in Paraguay öffentlich eingeweiht. Der Radiosender gehört der Gemeinschaft Cayin o clim in der Kolonie Neuland an. Der Sender soll am Freitag Nachmittag mit einem offiziellen Akt von der Gemeinschaft und nationalen Persönlichkeiten eingeweiht werden. Alle Programme des Senders werden in Nivaclé sein. Ein Vertreter des Kommunikationssekretariates der Regierung, Sicom sagte, die Gemeinschaft hätte schon seit 10 Jahren das Projekt eines eigenen Senders verfolgt. Der Radiosender in Cayin o clim ist teil des Programmes von indigenen Radiosendern der Sicom, die in den kommenden Monaten 10 weitere Sender in anderen Teilen des Landes einrichten will. (ipp)

Asunción: Laut Unicef sind in Paraguay 47 tausend Kinder Hausangestellte. Laut der Organisation arbeiten vor allem junge Mädchen zwischen 8 und 16 Jahren in fremden Häusern, als sogenannte “criaditas”. Es sei ein Brauch, der tief in der Kultur verwurzelt ist, hieß es. Diese Praktik müsste laut Unicef ausgerottet werden, da diese Kinder und Jugendliche oft für viele Stunden schwere Arbeit leisten müssten, weit ab von ihrer eigenen Familie. Auch könnten sie oft dadurch nicht selber zur Schule gehen. Diese Situation gibt sich besonders in ländlichen Gegenden, wo Kinder von armen Familien in weit entfernte Gegenden ziehen, um im Haus anderer zu arbeiten, informierte IP-Paraguay. Die Unicef fordert die paraguayische Regierung auf, mehr öffentliche Politiken für die Unterstützung der Familien einzuführen, damit sie Zugang zu Erziehung und Gesundheit haben und ihre Kinder nicht in die Häuser anderer zu schicken brauchen. (ipp)

Asunción/Südafrika: Zwei Paraguayerinnen wurden in Südafrika wegen Drogenschmuggel festgenommen. Laut Angaben der Frauen wurde ihnen eine gut bezahlte Arbeit in Südafrika angeboten. Nachdem sie einen Flug nach Brasilien genommen hatten, wurden sie dort von Drogenschmugglern empfangen, die ihnen Pakete mit Kokain in einer sogenannten Faja um den Körper banden, bevor sie ein Flugzeug nach Südafrika bestiegen. Nun befinden sich die  Frauen in einem südafrikanischen Gefängnis. Sie sagten ABC Color gegenüber, dass mehrere weitere paraguayische Frauen dort wegen Drogenschmuggel festsitzen, eine von ihnen mit einer 8 jährigen Haftstrafe. Die Frauen versichern, dass sie von einem Netz Drogenschmuggler hintergangen wurden. Die Schmuggler heuern Frauen aus dem Inland in Paraguay an, indem sie ihnen gute Arbeitsstellen anbieten. Südafrika wird von den Drogenschmugglern benutzt, da das Land ein Abkommen mit Paraguay hat wonach paraguayische Staatsbürger keine Visa benötigen, um als Tourist in das Land einzureisen. Somit braucht keine Aufenthaltsgenehmigung beantragt werden, was Verdacht erwecken könnte. (abc)

Asunción: In zwei Monaten sollen die ersten Kunstherzen in Paraguay eintreffen. Das kündigte heute Gesundheitsminister Antonio Arbo an. Mit diesen künstlichen Herzen soll das Leben von Personen verlängert werden, die auf eine Herz-Transplantation warten. Wie es hieß, sind drei Techniker des Gesundheitsministeriums nach Kolumbien gereist, um die Handhabung mit den künstlichen Herzen zu erlernen. Das Interesse am Kauf eines Kunstherzens begann im April, nachdem ein 6 jähriges Mädchen starb, das lange auf ein Spenderherz gewartet hatte. Mit dem Kunstherzen hätte sie noch eine Weile länger leben können, informierte ABC Color. In der vergangenen Nacht ist erneut ein Kind gestorben das auf eine Herztransplantation wartete. Der 2 jährige Junge hatte ein Herzleiden und war im IPS Krankenhaus interniert. (abc)