Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 14. Juni 2014

Asunción: Die Regierung erlässt das Gesetz der obligatorischen Fahrzeugversicherung. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die Regierung heute das Gesetz 4.950 der obligatorischen Versicherung gegen Verkehrsunfälle erlassen. Laut dem Gesetz muss jedes Fahrzeug das in Paraguay unterwegs ist, diese Versicherung besitzen. Vor allem sollen im Falle eines Verkehrsunfalls mit der Versicherung die Krankenhauskosten bezahlt werden, wie auch Entschädigungen im Falle eines Todes oder permanenten Behinderung der Personen die von einem Verkehrsunfall betroffen sind. Im Falle eines Todes soll eine Entschädigung von rund 32 Millionen Guaranies ausgezahlt werden, während für Krankenhauskosten rund 20 Millionen Guaranies vorgesehen sind. Pro Person deckt die Versicherung 51 Millionen Guaranies, egal ob sie sich beim Unfall im Fahrzeug befanden oder ein Fußgänger waren. Die obligatorische Fahrzeugversicherung deckt nur Kosten für Personen, keinen Materialschaden. Eigentümer von Motorrädern müssen jährlich 191 tausend Guaranies und alle anderen Fahrzeuge 400 tausend Guaranies für die Versicherung zahlen, bei der Erneuerung ihrer Fahrzeugzulassung. (ipp)

Asunción: Die Unasur wird am kommenden Dienstag den Abschlussbericht über den Wahlvorgang in Paraguay vorstellen. Wie aus dem Nachrichtenportal IP-Paraguay verlautete, soll der Bericht von Salomon Lerner und Alejandro Tullio, Chef und Koordinator der Beobachtermission der Union Südamerikanischer Staaten vorgestellt werden. Bei der Gelegenheit werden die Vertreter der Unasur das Dokument den Autoritäten der Wahljustiz überreichen.  (ipp)

Asunción: Die Wahljustiz wird die Anzahl ihrer Angestellten um 7 tausend reduzieren. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color haben der gewählte Präsident Horacio Cartes und der Vorsitzende der Wahljustiz abgemacht, die Verträge von 7 tausend Angestellten nicht zu erneuern. Somit wird die Anzahl der Angestellten von 9 tausend auf 2 tausend reduziert werden. Schon vor den Wahlen hatte die oberste Wahljustiz die Reduzierung der Angestellten angekündigt. Diese Entscheidung wurde in Gesprächen mit Horacio Cartes bestätigt. Die meisten der 7 tausend Personen hatten auf Empfehlung von Politikern eine Anstellung in der Wahljustiz erhalten. Durch diese Entscheidung wird die Regierung etwa 50 Milliarden Guaranies in Gehältern sparen. Nach den Wahlen hatte Cartes Gespräche mit der derzeitigen Regierung aufgenommen um unnötige Ausgaben zu streichen und somit genügend Geld für notwendige Ausgaben in der Staatskasse zu lassen. (abc)

Asunción: Das Ausstellungsgelände in Mariano Roque Alonso könnte in Zukunft das ganze Jahr hindurch geöffnet sein. Der Vorsitzende der ländlichen Vereinigung Paraguays, Germán Ruiz, hat ein Projekt angekündigt, wodurch das Gelände der Expo das ganze Jahr geöffnet bleiben könnte. Wie er ABC Color gegenüber erklärte, könnte eine permanente Ausstellung eingerichtet werden in Form von Lokalen die das ganze Jahr hindurch geöffnet sind, nicht nur die zwei Wochen im Juli wie bisher. Damit soll das Gelände in Mariano Roque Alonso besser ausgenutzt werden da es außer den zwei Wochen der Expo sonst leer steht. Das Projekt ist nicht nur an Geschäftslokale gerichtet, sondern auch an technische Büros wie die der nationalen Förderbank, des Fondo Ganadero und einigen Privatbanken, erklärte Ruiz. Weiter soll auch ein 4 Sterne Hotel auf dem Gelände gebaut werden. Das Projekt wurde bereits dem Tourismussekretariat, Senatur, vorgestellt. Wie Ruiz aussagte, soll das Projekt nach Ende der diesjährigen Expo vorangetrieben werden. (abc)

Asunción: Der Senat genehmigt ein Gesetzesprojekt, das die Strafzinsen für rückständige Zahler der nationalen Förderbank streicht. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wurde das Projekt vom Senator Alfredo Luis Jaeggli vorgestellt. Das Gesetzesprojekt verändert das Dekret der nationalen Förderbank, BNF. Somit sollen bis zu 100 Prozent Strafzinsen und bis zu 50 Prozent Verzugszinsen von rückständigen Krediten mit der Bank gestrichen werden. Das Gesetz soll für 180 Tage gültig sein. Damit soll erreicht werden, dass rückständige Kredite in dieser Zeit zurückgezahlt werden. Das Dokument wird an die Abgeordnetenkammer geschickt wo es nun behandelt werden muss. (ipp/abc)

Asunción: Das Nationale Zentrum für Bluttransfusion ist heute als Produktionszentrum von Blut zertifiziert worden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, erfüllt das Bluttransfusionszentrum alle Bedingungen der Weltgesundheitsorganisation um das Zertifikat zu erhalten. Der 14. Juni wird weltweit als Tag des Blutspenders gefeiert, wobei über die Notwendigkeit des Blutes bewusst gemacht werden soll. In der Nationalen Universität von Asunción wurde aus diesem Anlass eine offizielle Feier abgehalten. Bei der Gelegenheit erhielt das nationale Bluttransfusionszentrum das Zertifikat als erstes Produktionszentrum von Blut in Paraguay. Diese Zulassung wird vom Nationalen Blutprogramm und dem Gesundheitsministerium verliehen, nach Regeln die von der Weltgesundheitsorganisation festgesetzt wurden. Der Direktorin des Nationalen Blutprogrammes zufolge müsste 1 Prozent der paraguayischen Bevölkerung freiwilliger Blutspender sein, um den Bedarf aller Hospitäler zu decken. (abc)

Curuguaty: Morgen ist der erste Jahrestag des Massakers von Curuguaty bei dem 17 Personen ums Leben kamen. Zur Erinnerung an die Polizisten die dabei ums Leben kamen, soll morgen eine Zeremonie in der Spezialeinheit der Polizeibehörde stattfinden. Die Polizei wollte am 15. Juni 2012 ein besetztes Grundstück in der Zone von Curuguaty räumen, als es zu einem Schusswechsel mit den Landlosen kam bei dem 6 Polizisten und 11 Campesinos ums Leben kamen. Am morgigen Akt werden hohe Polizeichefs, Vertreter der Regierung und Familienangehörige der Gefallenen teilnehmen. Die Familienangehörigen der verstorbenen Campesinos ihrerseits wollen am Ort der Geschehnisse eine symbolische Aussaat machen. Wie die Schwester von zwei der Verstorbenen aussagte, wollen sie sich danach besser organisieren um das Grundstück erneut zu besetzen, informierte das Nachrichtenportal IP-Paraguay. (ipp)