Morgennachrichten am 26. März 2012

Asunción:  Ein weiterer Kandidat stellt sich in die Liste der Präsidentenwahlen. Am Wochenende hat Miguel López Perito versichert, dass er von seinem Amt zurücktreten werde, falls die politische Partei Frente Guasú ihn als Präsidentschaftskandidaten vorschlagen werde. Der Kabinettschef, Lopez Perito und enger Verbündeter von Staatspräsident Fernando Lugo, begann seine politische Karriere in Alto Paraná im Beisein vieler Journalisten. Er wiederholte bei einem politischen Akt am Sonntag, dass er grosses Interesse habe sich für den Präsidentenstuhl vorzubereiten. Sollte Lopez Perito als Kandidat des Frente Guasú, auch bekannt als „20 de abril“ aufgestellt werden, wird er das gegenwärtige Amt des Kabinettchefs ablegen. (abc)

Colonia Pindó:  Das gestohlene Vieh aus der Mennonitenkolonie Nueva Durango ist gefunden worden. Am 17. März wurden aus der Umzäunung des Deutsch-Mennoniten Peter Redecopp in Nueva Durango 53 Rinder, mit einem Gesamtwert von etwa 130 Millionen Guaranies, gestohlen. Die Rinder wurden mit einem Viehtransporter abgefahren. Am Samstag konnten 47 der ingesamt 53 Rinder der Rasse Nelore wiedergefunden werden. Das Vieh befand sich im Besitz eines Bauers aus der Colonia Pindo. Die Verantwortlichen der Komission gegen den Viehdiebstahl, gemeinsam mit lokalen Autoritäten und einer Staatsanwältin hatten den Raubfall untersucht. Der Besitzer der Estancia, wo die Rinder von Redecopp gefunden wurden, befindet sich auf der Flucht. Vermutlich handelt es sich bei den Tätern um eine gefährliche Bande die in dieser Zone ihren Unfug treibt. (abc)

Asunción:  Mehr als 200 Experten des Wildlebens und der Forstwirtschaft versammeln sich in Paraguay zu einem Seminar. Die 200 Experten aus aller Welt treffen sich im Rahmen des Programms der Vereinten Nationen REDD. Bei dieser Gelegenheit wollen die Experten des Wildlebens und der Forstwirtschaft über ihren Beitrag zur Reduzierung der Emissionen weiltweit beraten. Seit gestern versammeln sich aus diesem Zweck bereits Vertreter der UNO und der SEAM in der Landeshauptstadt. Die REDD steht für die Reduzierung der Abholzung und den Abbau von Emissionen und hat zum Ziel, die CO2-Emissionen als Folge der Waldrodung und -übernutzung zu vermindern. (abc)

Asunción:  Paraguay will wieder seinen Botschafterposten in Brasilien besetzen. Nach einer Auszeit von fast vier Jahren, will der Senat nun über die Einsetzung eines neuen Botschafters für Brasilien am kommenden Donnerstag beraten. Die Regierung hat den Kandidaten Evelio Fernández Arévalos für dieses Amt vorgeschlagen. Evelio Fernández Arévalos war in der Vergangenheit bereits zweimal Vorsitzender des Senats und war ausserdem auch Vertreter Paraguays vor der Interamerikanischen Komission für Menschenrechte. Der 80 jährige Arévalos und Kandidat für das Botschafteramt in Brasilien kann mit der Unterstützung der Mehrheit im Senat rechnen. (abc)

Santa Rosa: Die „Carperos“ sind am Sonntag teilweise nach Santa Rosa gesiedelt. Die Lastkraftwagen des paraguayischen Militärs verluden die ersten Landbesetzer, bekannt als Carperos in die Kolonie Tres Pinheiros dieses Distrikts. Die Regierung selbst führte diese Umsiedlung aus, wie Hermes Aquino von der Landwirtschaftlichen koordinationsstelle Paraguays erklärte. Fernando Schuster, der gleichen Vereinigung informierte darüber, dass die Ländereien wohin die Landbesetzer jetzt umgesiedelt werden, Maximino Lazarotto gehören. Es handelt sich um 600 ha wovon 280 ha bearbeitet werden und etwas über 300 ha Wald sind. Ein angrenzendes Grundstück wird ebenso von den Carperos besetzt. Die Regierung jedoch meint, es handele sich um das Land der Aufbaubank Paraguays (BNF). (abc,Wochenblatt)