Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 17. Juni 2013

Asunción: Die neue Hochspannungsleitung von 500 Kilovolt ist fast vollständig fertiggestellt. Diese Aussage machte der Direktor des Wasserkraftwerkes Itaipú, Franklin Boccia. Die  Arbeiten an der Stromleitung sollen laut Boccia noch im Juli komplett fertiggestellt werden. Es müssten nur noch einige wenige Strommasten errichtet werden erklärte er. Die 350 Kilometer lange Stromleitung verbindet die Zentrale des Wasserkraftwerkes in Hernandarias mit einer neuen Umspannstation in Villa Hayes. Wie Boccia heute aussagte, könnte noch im Juli Strom durch die Leitung geleitet werden, falls es nicht zu viele wetterbedingte Verzögerungen gebe. Es müssten jedoch noch die Anschlüsse in den Umspannstationen wie auch an die Zentrale von Itaipú und an das nationale Stromnetz gemacht werden. Der Bau der Stromleitung begann Ende 2011 und sollte ursprünglich Ende 2012 fertiggestellt werden. Mehrere Umstände hatten jedoch zu einer Verzögerung geführt. Insgesamt kostet der Bau 381 Millionen Dollar und wird vom Strukturfonds des Mercosur finanziert. (ipp)

Asunción: Eine internationale Organisation hebt die Erfolge des Wahlprozesses in Paraguay hervor. Der Rat von Wahlexperten aus Lateinamerika, CEELA, hat in seinem Abschlussbericht bestätigt, dass während den Wahlen im April alle internationalen Standards wie auch das nationale Gesetz eingehalten wurden. Die Wahlbeobachter betonen, dass der Wille des Volkes respektiert wurde, dass der Wahltag friedlich verlief und eine hohe Teilnahme an den Wahlen verzeichnet wurde. Auch werden die Anstrengungen vonseiten der obersten Wahljustiz anerkannt, um das Wahlsystem in Paraguay zu verbessern. Die Wahlen werden von der internationalen Gemeinschaft als gerecht, frei und demokratisch angesehen, zitiert IP-Paraguay den Bericht. (ipp)

Asunción: Der Dieselpreis könnte in zwei Wochen um 200 Guaranies pro Liter ansteigen. Wie der Vorsitzende der nationalen Erdölgesellschaft Petropar, Sergio Escobar heute aussagte, könnte der Dieselpreis um mindestens 200 Guaranies angehoben werden falls der Dollarkurs nicht fällt. Eine definitive Entscheidung soll in zwei Wochen getroffen werden. Petropar hatte den Dieselpreis im März um 200 Guaranies pro Liter gesenkt, als der Dollarkurs sehr niedrig stand. Die Preise können auf vorerst gehalten werden da Petropar noch einen Vorrat hat, der zu niedrigeren Dollarpreisen importiert wurde, erklärte Escobar gegenüber ABC Color. (abc)

Fuerte Olimpo: Ein Bus der Firma Stel Turismo steckt aufgrund von Regenfällen seit Samstag auf dem Weg nach Fuerte Olimpo fest. Laut Angaben einer Polizeistation befindet sich der Bus etwas über 200 Kilometer von Fuerte Olimpo entfernt auf offener Strecke. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, stehen an der Stelle zwei Busse der Firma Stel Turismo, die nach Puerto Casado und Fuerte Olimpo unterwegs waren. Wie es hieß, wurden die Passagiere, die nach Casado wollten, gestern mit Camionetas mit Allradantrieb an ihr Reiseziel gebracht. Die Passagiere, die sich auf dem Weg nach Fuerte Olimpo befanden, sitzen jedoch noch fest. Laut dem Polizeibeamten hätten sie die rund 40 Passagiere gestern mit etwas Lebensmittel versorgt. Die Situation sei jedoch besorgniserregend, da das Klima nicht besser werde. Beide Busse waren am Freitagabend von Asunción aus losgefahren. (abc)

Asunción: Morgen beginnt ein Treffen von Indianerführern, um an der Erstellung eines eigenen Lehrplans zu arbeiten. Wie aus dem Nachrichtenportal IP-Paraguay verlautete, werden Leiter und Dozenten von indigenen Gemeinschaften sich zum ersten Seminar über einen Lehrplan der Indigenen Völkern treffen. Das Seminar findet am 18. und 19. Juni in Asunción statt. Das Ziel des Treffens ist es, mit der Erarbeitung eines Lehrplans voranzukommen. Der Lehrplan soll kulturelle Relevanz haben und für jedes Volk spezifisch sein. Das Seminar soll aus Vorträgen, Arbeitsgruppen und Debatten bestehen. Es ist eine Bemühung vieler Institutionen, ein differenziertes Modell für das indigene Schulsystem zu schaffen, das die Bedürfnisse der Gemeinschaften in Betracht zieht. (ipp)

Asunción: Das neue Verbrennungszentrum soll in drei Monaten im alten Hospital Clínicas eröffnet werden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, werden insgesamt etwa 40 Betten für Patienten mit Verbrennungen eingerichtet. Diese Kapazität könnte laut Gesundheitsminister Antonio Arbo noch erweitert werden. Insgesamt werden 1,7 Milliarden Guaranies in die Renovierungsarbeiten investiert. Erstmals sollen auch Studenten der Medizinfakultät der Nationalen Universität von Asunción einen Ort erhalten, wo sie sich in plastischer und wiederaufbauender Chirurgie spezialisieren können. Auch soll im neuen Sitz des Verbrennungszentrums die erste Hautbank des Landes eingerichtete werden. Zurzeit hat das Verbrennungszentrum 16 Betten. Hier werden durchschnittlich 17 chirurgische Eingriffe pro Tag gemacht. (ipp)

Asunción: Mehr als 9 tausend Personen haben in diesem Jahr bereits Blut gespendet. Laut Daten des Nationale Fürsorgeinstitutes, IPS, haben bereits mehr als 9 tausend 400 Personen in diesem Jahr Blut gespendet, wodurch mehr als 20 tausend Bluttransfusionen gemacht werden konnten. Wie ein Vertreter des IPS erklärte, nimmt das Institut an einer externen Qualitätskontrolle teil, indem jegliches entnommene Blut auf Viruskrankheiten untersucht wird. Weltweit werden 107 Millionen Einheiten von Blut pro Jahr gespendet. Etwa 65 Prozent der Blutspenden werden in entwickelten Ländern gemacht. (ipp)