Mittagsnachrichten am 26. März 2012

Filadelfia: Die Munizipalität nimmt zurzeit Bewerbungen für Verkehrspolizisten entgegen. Damit sollen die offenen Stellen von Verkehrspolizisten gedeckt werden. Die Bedingungen für die Ausübung dieses Berufs sind ein Mindestalter von 20 Jahren und ein fester Wohnsitz in Filadelfia. Wie aus einem Komuniqué der Munizpalität verlautete, dürfen sich Bewerber mit ihren Dokumenten und Curriculum im Sitz der Munizipalität bis zum 30. März anmelden. (muni)

Mariscal Estigarribia:  In Mariscal Estigarribia haben in der vergangenen Woche 22 Berufskrankenschwestern und Pfleger ihr Studium an der Krankenpflegeschule, Alma Chaqueña, abgeschlossen. Die Graduationsfeier fand in der Kathedrale Santa María del Chaco von Mariscal Estigarribia statt. Die Graduanten kommen sowohl aus dem Departament Boquerón, als auch aus Alto Paraguay und Concepción. Unter den Absolventen sind auch mehrere Indigene Jugendliche. Wie der Direktor der Institution und der 17. Gesundheitsregion, Doktor Silvio Ortega informierte, sei dieses eine historische Feier für Boquerón, da die Investition des Landes in menschliche Ressourcen im Gesundheitsbereich der Weg sei, um die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern.  (abc)

Asunción: Heute Abend soll eine Gedenkfeier an den Marzo Paraguayo stattfinden. Die Feier soll vor allem zu Ehren der Jugendliche stattfinden, die bei den blutigen Auseinandersetzungen mit der Polizei 1999 ums Leben kamen. Eine Feier zur Erinnerung an die Ereignisse des 23. März 1999 fanden auch am vergangenen Samstag statt, und waren von dem Vizeministerium für Jugend und der Stiftung Memoria Viva organisiert worden. Über die Geschehnisse der Woche vom 23 bis 26. März berichtet die Presse wie folgt: Am Morgen des 23. März 1999 war der Tag an dem sich die politische Lage nach Einzug der Demokratie in Paraguay das erste Mal ernsthaft destabilisierte. Wie jeden Tag fuhr der Vizepräsident der Republik Argaña, begleitet von seinem Bodyguard und Chauffeur mit einem Nissan Patrol, Geländewagen zur Arbeit in Asunción. Als der Wagen an die Straßen Diagonal Molas nahe Venezuela kam, stellte sich ein Wagen auf der Straße quer, aus dem drei Schützen stiegen und das Feuer eröffneten. Außer dem Bodyguard Víctor Barrios Rey überlebte keiner der anderen Insassen das Attentat. Aus einer nahe gelegenen Tischlerei sahen Zeugen das Verbrechen, ohne eine Ahnung zu haben, um wen es sich handelte. Der Vizepräsident wurde in das Sanatorio Americano gebracht, wo sein Ableben bestätigt wurde. Damit begann der unvergessene “marzo paraguayo”. Anfänglich wurden der damalige Präsident Raúl Cubas Grau und der politisch aktive Lino César Oviedo für das Attentat verantwortlich gemacht. Der Tod von Argaña führte zu einer Serie von Protesten, zwischen Gegnern und Befürwortern von Lino Oviedo und der Regierung von Cubas Grau. Diese Proteste im Zentrum der Hauptstadt, kosteten sieben jungen Menschen das Leben und bewegten den damaligen Präsidenten Paraguays, Raúl Cubas Grau, zum Rücktritt. Die Colorado Partei behielt ihre Machtposition mit der Krönung des bis dahin bekannten Senators, Luis González Macchi, als neuen Staatspräsidenten. Diverse Politiker zeigten auf General Lino Oviedo, als Auftraggeber des Mordes wegen eines vorhergehenden Disputes, um auf den Chefsessel zu kommen. Nachdem einige Monate vergingen, tauchte eine Person mit dem Namen Pablo Vera Esteche auf, der erklärte bei der Attacke dabei gewesen zu sein. Er nannte Constantino Rodas und Luis Rojas als seine Komplizen. Nach einer langen und zweifelhaften Untersuchung wurde Vera Esteche zu 18 Jahren Haft verurteilt während Rodas und Rojas zu jeweils 25 Jahre Haft verurteilt wurden. Die drei Verbrecher verbüßen ihre Strafe in der Kaserne der Spezialgruppierung der Nationalpolizei, wo nur Schwerverbrecher untergebracht sind. Personen wie Lino Oviedo und der Major Reinaldo Servín wurden prozessiert und waren viele Jahre im Gefängnis. Die Jutiz hat sie, nachdem Lugo an die Macht kam freigesprochen, weil es außer Indizien keine echten Beweise gab.Trotz der verhafteten drei Verbrecher weiß das paraguayische Volk bis heute nicht, wer der tatsächliche Drahtzieher in diesem Fall ist. Bis heute bleiben Zweifel an den Untersuchungsergebnissen. (abc/wochenblatt)

Asunción: Gestern ist die Expo Moto zu ende gegangen.  Die Organisatoren bewerteten die Ausstellung als vollen Erfolg. Wie es hieß, waren Geschäftsabschlüsse im Wert von 250 tausend US Dollar registriert worden. Das teuerste Motorrad, das verkauft wurde, war eine BMW Adventure,  für dem ein Preis von 37 tausend US Dollar gezahlt wurde. Das Motorrad war aus Deutschland importiert worden. Mehr als 5 tausend Besucher waren auf der Ausstellung im Konventionszentrum von Villa Mora registriert worden. Organisiert wurde die Expo Moto von dem Paraguayischen Motorradverband, FEPAM. Zu den ausgestellten Motorrädern gehörten die, die im Land montiert werden wie Kenton, sowie importierte Marken wie BMW, Ducati, Suzuki, Yamaha und KTM. (lanación)

Asunción: Die Paraguayische  Industriunion, UIP hat am Wochenende ihre Wahlen für das Direktorium durchgeführt. Zum neuen Vorsitzenden der UIP wurde mit Stimmenmehrheit  Eduardo Felippo gewählt. Als Mitglieder des Direktoriums wurden zudem Alfredo de Hollanda, Julio Trovato, Lorena Méndez, Christian Cieplick und Gerardo Doll gewählt.      Wie Eduardo Felippo nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses sagte, wolle er sich während seiner Amtszeit als Vorsitzender der UIP für die Installation von mehr Industrien im Land einsetzen. Auch wolle er sich um die Errichtung einer neuen Universität bemühen, um qualifizierte Arbeitskräfte auszubilden. Diese Fachhochschule werde von deutschen Investoren finanziert werden. Hier sollten Studenten neben ihrem Studium bereits in die Arbeitswelt eingeführt werden und so das erlernte gleich praktisch anwenden. Laut Felippo sei die Schaffung von Industrien die Lösung für das Problem der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosigkeit dagegen führe  zur Kriminalität. Dank der Initiative der UIP sei auch das Programm „ein Glas Milch» in den staatlichen Schulen des Landes eingeführt worden.  Die große Nachfrage nach Milch wiederum habe dazu geführt, das in kürze die erste Pulvermilchfabrik im Land eröffnet werden soll.  Der UIP gehören momentan 1 tausend Mitglieder an. (abc)

Nueva Germania: Die Gesellschaft für Entwicklung und Industrialisierung, Codipsa will Ende Mai ihre vierte Fabrik in Betrieb nehmen. Die Fabrik zur Herstellung von Mandioka-stärke wird im Distrikt Nueva Germania von San Pedro gebaut. Wie der Leiter der künftigen Fabrik, Orlando Reimer gegenüber der Zeitung ABC Color informierte, sind die Bauern bereits voller Erwartung auf den Beginn der Arbeiten, die für Ende Mai vorgesehen sind. Die Maschinen für die Verarbeitung der Mandioka wurden zum großen Teil aus Schweden importiert. Mit dem Bau der Anlage war im Juni vergangenen Jahres begonnen worden. An dem Bau der Fabrik sind zurzeit 50 Personen beschäftigt. Die Fabrik soll zu Beginn eine Kapazität zur Verarbeitung von 400 Tonnen Mandioka pro Tag haben. Die Menge soll in einer zweiten Etappe jedoch verdoppelt werden. Die Fabrik wird von Produzenten der Ortschaften  Nueva Germania, Puerto Antequera, San Pedro de Ycuamandiyú, Santa Rosa del Aguaray, Tacuatí, Lima, General Resquín und San Pablo beliefert werden. Hier waren bereits Befähigungskurse durchgeführt worden, um die Bauern für die korrekte Lieferung der Mandioka an die Fabrik vorzubereiten. Laut Reimer werden momentan 70 Prozent der im Land produzierten Mandiokastärke exportiert. 30 Prozent wird auf dem heimischen Markt verkauft. Die neue Fabrik in Nueva Germania wird die 4. Anlage zur Mandiokaverarbeitung der Codipsa sein. Zwei Fabriken hat die Gesellschaft in Caaguazú und eine weitere in Guayaybí. (abc)

Asunción: Der Import von Neuwagen steigt wieder an. Nachdem im Januar ein Importrückgang verzeichnet wurde, stieg die Nachfrage nach Neuwagen im Februar wieder an. Während im Januar nur ein Importanstieg von 1 Prozent gegenüber dem selben Vorjahreszeitraum verzeichnet worden war, konnte im Februar wieder ein Anstieg um 18 Prozent gegenüber Februar 2011 verzeichnet werden. Im zweiten Monat diesen Jahres führte Toyota die Liste der meist importierten Wagen an, nachdem im vergangenen Jahr Autos der Marke Kía bevorzugt worden waren. Bis Ende Februar wurden insgesamt 4 tausend 273 Neuwagen importiert. Das waren 645 mehr als im Januar und Februar 2011. 40 Prozent dieser Wagen waren Pick up´s, 39,9 Prozent Personenwagen, es folgten Vans, Minibusse und Lieferwagen. Nach Toyota sind momentan Wagen der Marke Kía und Hyundai die begehrtesten Autos, gefolgt von Nissan und Chevrolet.  Bei den LKW´s ist SAITO zurzeit die Marke, die am meisten gekauft wird, gefolgt von JMC, JAC und Mercedes Benz. (lanación)

Asunción: Die Rindfleischpreise haben einen bedeutenden Rückgang verzeichnet. Wie die Direktion der Verbraucherschutzbehörde informierte, seien einige Fleischschnitte erster und zweiter Sorte sogar auf einen Preis von 4 tausend 100 Guaranies pro Kilogramm zurückgegangen.  Vor allem Weichfleisch und Vacío erfuhren einen Preisrückgang von mehr als 3 tausend Guaranies pro Kilogramm.  Lomo und Rabadilla fielen um 2 tausend 860 Guaranies pro Kilogramm. Rippen dagegen gingen im Preis um etwas mehr als 1 tausend Guaranies pro Kilogramm zurück. Diese Preisumfrage machte die Verbraucherschutzbehörde DGEDC in 10 Supermärkten der Landeshauptstadt und stimmt auch mit den Daten der paraguayischen Supermarktkammer überein, wie die Zeitung abc Color informierte. Wie der Vorsitzende der Supermarktkammer, Elzear Salemma dazu erklärte, hätten die Preisreduzierungen dazu geführt, dass die Nachfrage nach Fleisch wieder ansteige. Auch die Preise von Schweinefleisch und Geflügel gingen zurück. (abc)