Asunción: Heute wird der Nationale Tag des Baumes begangen. Der Tag des Baumes soll die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein halten. Auch soll dieser Tag dazu dienen, um über die massive Abholzung nachzudenken und um Aktionen zur Wiederaufforstung der Wälder zu starten. Für heute sind diesbezüglich mehrere Aktionen geplant. Wie die Zeitung ABC Color informierte, sind vor allem die Atlantischen Wälder im Departament Alto Paraná bereits zu 90 Prozent ausgerodet. So besaß Paraguay in den 50ger Jahren noch 8 Millionen Hektar des Atlantischen Regenwalds. Heute sind gerade noch 1,1 Millionen Hektar dieser Wälder übrig geblieben. Gegenwärtig versucht man durch Aufforstung, dieses Defizit wieder herzustellen. Paraguay gehört zu den Ländern mit der reichsten heimischen Flora. Mehr als 300 Spezies soll es in Paraguay geben. Zu den bekanntesten heimischen Bäumen gehören der rote Quebracho, Palo santo, Trébol, Lapacho, Zeder, Kurupa und Urunde´y. (abc)
Asunción/Taiwan: Taiwan hat Paraguay gestern eine Schenkung im Wert von 500 tausend Dollar zukommen lassen. Das Geld soll dazu dienen, das Außenamt zu stärken und zu modernisieren. Ein entsprechendes Dokument zur Übergabe der Spende wurde gestern vom Außenminister, José Félix Fernández Estigarribia und dem taiwanesischen Botschafter, José María Liu unterzeichnet. Wie der Zeitung ABC Color zu entnehmen war, bestehen zwischen Paraguay und Taiwan seit 56 Jahren diplomatische Beziehungen. Taiwan hat vor allem in den letzten Jahren, Paraguay zahlreiche Spenden zukommen lassen. Dazu gehörten auch der Bau des Palacio Benigno López, das heute Sitz des Außenministeriums ist. Zudem wurde der Sitz des Vizeministeriums für Wirtschaftsbeziehungen und Integration mit Hilfe Taiwans gekauft. Paraguay ist das einzige Land Südamerikas, das diplomatische Beziehungen zu Taiwan unterhält, statt mit der Volksrepublik China. (abc)
Asunción: Die Informconf ist nun wegen Eingriff in die Privatsphäre verboten. Wie die Zeitung lanación heute berichtete, hat das Unternehmen Informes Confidenciales seit 1993 rechtlich die Erlaubnis vertrauenswürdige Daten von Personen zu speichern und auf Anfrage von Banken und Geldinstituten herauszugeben. Selbst bei Mobilfunkverträgen wurde bis jetzt diese Kontrolle angewandt. Gestern jedoch enthob der Oberste Gerichtshof der Firma das verfassungsmäßige Recht dazu, was Folgen haben könnte. Denn wenn laut Argumentation der Informconf, die Banken keine solche Versicherung über die Zahlungsfähigkeit ihrer Kunden haben, könnten die Zinsen für Kredite steigen und ebenso auch die erforderlichen Dokumente um Kredite zu bekommen. Das würde die Wartezeit auf einen Kredit bedeutend verlängern. Das Wochenblatt Paraguay schrieb dazu, das schlussendlich die paraguayische Gesellschaft darunter leiden werde, wenn sie keine Kleinkredite mehr bekommen könne und wenn die Investitionen ausblieben. Zudem könnte das Wirtschaftswachstum stagnieren und Arbeitsplätze wegfallen. Auch wenn auch all diese Folgen nur in geringen Maßstäben eintreten sollten, hätte diese Entscheidung ein Gewicht wie nur selten bisher. Aus diesem Grund erklärte die Zentralbank Paraguays schon gestern Abend, gegen die Entscheidung des obersten Gerichtshofes zu sein. (wb/lanación)
Asunción: Nach vielen Jahren mit einer negativen Handelsbilanz gegenüber anderen Staaten, könnte Paraguay im kommenden Jahr einen Ausgleich zwischen den Exporten und Importen verzeichnen. Dieser Ansicht ist das Direktorium der Zentralbank. Wie es hieß, könnten im kommenden Jahr Waren im Wert von 15 Milliarden Dollar importiert, wie auch exportiert werden. Aufgrund des bedeutenden Wirtschaftswachstums in diesem und im kommenden Jahr rechnet die Zentralbank damit, das die Kaufkraft steigt und die Produzenten wieder mehr in Maschinen, Düngemittel und andere Kapitalgüter investieren. Gleichzeitig werde jedoch auch der Konsum steigen, so dass die Importe ansteigen werden. Durch die steigende Produktion und der Nachfrage nach Nahrungsmittel im Ausland wiederum werde auch der Export bedeutend ansteigen, berichtete lanación. (lanación)
Asunción: Die staatliche Rohölgesellschaft, Petropar plant bereits in der kommenden Woche die Treibstoffpreise anzuheben. Wie aus der Zeitung Lanación zu entnehmen war, soll am Montag ein Bericht diesbezüglich an das Industrie- und Handelsministerium geschickt werden. Wie es hieß, könnten die Treibstoffpreise zwischen 200 und 250 Guaranies pro Liter ansteigen. Der Vorsitzende von Petropar, Sergio Escobar erklärte, das die Maßnahme unumgänglich sei, um nicht Verluste beim Verkauf von Treibstoffen zu verzeichnen. Escobar führte diese Notwendigkeit hauptsächlich auf den steigenden Dollarkurs auf dem heimischen Markt, sowie auf die steigenden Rohölpreise auf dem internationalen Markt zurück. Am 18. März war der Preis für Diesel um 170 Guaranies gesunken, da zu der Zeit ein Dollarkurs von 4 tausend Guaranies verzeichnet wurde. Heute steht der Dollar auf 4 tausend 400 Guaranies. (lanación)
Asunción: Der künftige Vertreter der Weltbank, Dante Mossi ist gestern der paraguayischen Regierung vorgestellt worden. Wie der Zeitung ultimahora zu entnehmen war, tritt Mossi am 15. Juli offiziell das Amt als Vertreter der Weltbank in Paraguay an. Gestern stattete Dante Mossi dem Finanzminister einen ersten Besuch ab. Er wurde dabei von weiteren Führungskräften der Weltbank begleitet. Mossi arbeitet seit 2003 für die Weltbank als Wirtschaftsexperte. In Paraguay ersetzt er in dem Amt als Weltbankvertreter Rossana Polastri, die nach einem 4 jährigen Einsatz in Paraguay ihre Mission am 31. Mai abschloss. (uh)
Teniente Irala Fernández: Der Fortín Isla Po´í soll bewahrt werden. Ein entsprechendes interinstitutionelles Abkommen wurde in der vergangenen Woche unterzeichnet. Die Unterzeichnung des Abkommens fand im Rahmen des Regierungstags im Beisein des Staatspräsidenten und anderen Nationalen Regierungsvertretern auf Isla Po´í statt. Bei der Gelegenheit wurden Renovierungsarbeiten am Fortín Isla Po´í eingeweiht. An dem Abkommen sind das Verteidigungsministerium, das Kultursekretariat, das Tourismussekretariat, die Departamentsverwaltung von Presidente Hayes und das Munizp von Teniente Irala Fernández beteiligt. Die künftigen Arbeiten und Aktivitäten beim Fortin Isla Po´í sollen von der Munizipalität von Teniente Irala Fernandes gemeinsam mit anderen Regierungsinstitutionen und der zivilen Bevölkerung durchgeführt werden. Die Arbeiten sollen dabei vom Kultursekretariat koordiniert werden. (ipp)
Asunción: Der Großraum von Asunción soll mit 1,1 Millionen Dollar verbessert werden. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben das Finanzministerium, das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, und 11 Munizipien ein Abkommen mit der Interamerikanischen Entwicklungsbank, BID, unterzeichnet. Mit dem Geld soll eine systematische Analyse finanziert werden, um die Bereiche zu identifizieren, die am Besten verbessert werden können. Nach der Diagnose soll ein Aktionsplan erstellt werden. Unter dem Programm der BID sollen mehrere wichtige Studien der Zone gemacht werden, darunter eine Studie über die Abgas-emission, eine Studie des Wachstums der Stadt und ein Szenario über zukünftiges Wachstum. Das Programm „Initiative für aufstrebende und nachhaltige Städte“ ist eine innovative und ehrgeizige Initiative der BID, die damit etwa 50 Städte von Lateinamerika diagnostizieren und Aktionspläne für sie erstellen will. (abc)
Asunción: Ein Angestellter der Zentralbank erhält die höchsten Noten für sein Magister-Studium in den USA. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat Sebastian Diogenes Insfran Moreno erfolgreich sein Magisterstudium in Internationale Entwicklung abgeschlossen, mit einem Durchschnitt eines absoluten “A”. Das ist die höchste Note in den USA. Das Studium absolvierte er in der American University in Washington. Für seine Leistungen erhielt Insfrán eine Anerkennung der Universität und konnte in einer internationalen Organisation ein Praktikum machen. (ipp)
Mariscal Estigarribia: Die Antidrogenpolizei, Senad hat gestern zwei Peruaner in Mariscal Estigarribia verhaftet. Das peruanische Paar wurde während einer Personen- und Fahrzeugkontrolle festgenommen, als die Senad im Gepäck der beiden Kokaín fand. Das Rauschgift befand sich in einem doppelten Boden des Gepäcks. Die Peruaner waren in einem Omnibus aus Santa Cruz Bolivien kommend, nach Asunción unterwegs. Das Rauschgift konnte dank eines Spürhundes entdeckt werden und wog 2,2 Kilogramm. Am Montag war bereits ein Bolivianer in Mariscal Estigarriba wegen Drogenschmuggels verhaftet worden. Fast zeitgleich wurde auf dem Flughafen Silvio Pettirossi ein Peruaner verhaftet, als er Drogen nach Ägypten schmuggeln wollte. Auch dieser Mann war den Ermittlungen zufolge über den Chaco eingereist und dann nach Asunción gelangt, ohne jedoch von der Senad entdeckt zu werden. (ipp)