Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 20. Juni 2013

Asunción/Kolumbien: Der neue paraguayische Botschafter in Kolumbien hat sein Amt angetreten. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat Ricardo Scavone Yegros seine Beglaubigungsschreiben vor dem kolumbianischen Präsident Manuel Santos präsentiert. Auch die kolumbianische Außenministerin nahm an der Audienz teil. Während des Treffens zeigte der kolumbianische Präsident sein Interesse an bilateralen und regionalen Themen. (ipp)

Asunción: Angestellte der ANDE erklären sich im Streik. Die Mitglieder der Gewerkschaft von Angestellten der ANDE, Sitrande, haben sich heute in einem Streikzustand erklärt, bis die Abgeordnetenkammer das Projekt zur Auflösung des Monopols der ANDE zu den Akten legt. Wie aus dem Nachrichtenportal IP-Paraguay verlautete, könnte die Maßnahme zu einem Stillstand der Dienstleistungen führen. Wie der Vorsitzende der Sitrande einem Radiosender gegenüber erklärte, ist die Gewerkschaft für Gespräche offen. Das Gesetzesprojekt sieht die Schaffung einer Körperschaft zur Regelung der Stromversorgung und die Beteiligung von privaten Firmen an der Stromversorgung vor. Die Abgeordneten hatten dem Projekt im Generellen zugestimmt, schoben jedoch die genauere Studie auf unbestimmte Zeit hinaus. Die Angestellten der ANDE protestieren gegen das Gesetz da sie befürchten, dadurch ihre Arbeitsplätze zu verlieren. (ipp)

Asunción: Die Preise in den Supermärkten könnten in drei Wochen ansteigen. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora könnte der ansteigende Dollarkurs wie auch der mögliche Anstieg der Brennstoffpreise zu einem Anstieg der Preise in den Supermärkten führen. Laut Aussagen des Vizepräsidenten der paraguayischen Supermarktkammer Capasu, Carlos Strom, werden vor allem die Preise der importierten Produkte ansteigen. Finanzminister Manuel Ferreira hatte angekündigt, dass der Dollar weiter hoch bleiben werde, da die Wirtschaft der USA dabei ist, sich zu erholen. Dieses hat zu einem Anstieg des Dollar nicht nur in Paraguay sondern auch in anderen Ländern der Region geführt. (uh)

Asunción: Das Gesetz für eine inklusive Ausbildung ist von den Senatoren gebilligt worden. Laut dem staatlichen Nachrichtenportal IP-Paraguay haben die Senatoren das Gesetzesprojekt mit einigen Änderungen genehmigt. Durch das Projekt soll im normalen Schulsystem eine inklusive Erziehung eingeführt werden. Bei der inklusiven Bildung geht es darum, dass  Schüler aus unterschiedlichen sozialen, kulturellen und persönlichen Hintergründen, wie auch Schüler mit und ohne Behinderungen gemeinsam unterrichtet werden. Das Gesetz ist für alle öffentlichen und privaten Schulen des Landes gültig. Laut Gesetz ist das Erziehungsministerium für die inklusive Ausbildung verantwortlich und muss die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um jegliche Diskriminierung der Schüler zu bekämpfen und auszurotten. Um eine inklusive Ausbildung einzuführen, wird die Regierung den Schulen jährliche eine bestimmte Summe im Haushaltsplan des Erziehungsministeriums zur Verfügung stellen. Spätestens 6 Monate nach der Verabschiedung des Gesetzes sollen alle Schulen ihre internen Reglemente den Anordnungen anpassen. Das Projekt wird nun an die Abgeordneten zur Behandlung geschickt. (ipp)

Asunción: Schulen im inneren des Landes erhalten Gelder um ihre Infrastruktur zu verbessern. Laut Angaben der Nachrichtenagentur IP-Paraguay hat das Erziehungsministerium heute mehr als 2 Milliarden Guaranies an Schulen im Landesinneren überreicht, für die Verbesserung der Infrastruktur und andere dringenden Notwendigkeiten. Diese Gelder sind Teil des Programms Escuela Viva 2, dessen Ziel es ist, die Lernbedingungen zu verbessern. Insgesamt wurden 38 Schulen mit je fast 35 Millionen Guaranies begünstigt. 26 Millionen davon sollen in die Infrastruktur investiert werden, der Rest in den Kauf von Büchern und Möbel. Die begünstigten Schulen liegen in verschiedenen Departamenten von Ostparaguay. (ipp)

Asunción: Der Privatsektor könnte in der kommenden Woche die Brennstoffpreise anheben. Wie Ausberto Ortellado, Vorsitzender der Vereinigung von Tankstellenbesitzer Apesa, aussagte, könnten in der kommenden Woche auf Grund des hohen Dollarkurs das Gas, sowie  Diesel und Benzin ansteigen. Wie er erklärte, könnte der Diesel wie auch das Benzin um 200 bis 300 Guaranies pro Liter ansteigen. Ortellado erklärte, dass die Entscheidung zum Teil von der Studie abhängt, die die staatliche Rohölgesellschaft Petropar diesbezüglich machen wird. Per Dekret der Regierung ist Petropar damit beauftragt, diese Studien durchzuführen und über einen Anstieg der Preise zu entscheiden.  (ipp)

Asunción: Das Gesundheitsministerium warnt vor der weltweiten Zirkulierung des Coronavirus. In Amerika wurde bisher noch kein Fall des Coronavirus entdeckt, jedoch hat das Gesundheitsministerium das ganze Land aufgefordert, wachsam zu sein da der Virus sich weltweit verbreiten könnte. Vor allem diejenigen Personen, die nach Europa und dem Mittleren Osten reisen, sollten vorsichtig sein sagte Celia Martínez, Direktorin des Gesundheitsüberwachungszentrums. Das Risiko für eine Ansteckung sei zurzeit nicht sehr groß, jedoch werden schon paraguayische Ärzte in Bezug auf die Krankheit geschult. Bisher wurden Fälle der Krankheit in Saudi Arabien, Frankreich, Italien und Großbritannien entdeckt, informierte IP-Paraguay. Das Coronavirus befällt die Atemwege und führt normalerweise zu leichten Atemwegerkrankungen. In Saudi Arabien gibt es jedoch einen Ausbruch der Krankheit mit hoher Sterberate. Weltweit wurden bisher 55 Personen mit dem Coronavirus diagnostiziert, von denen 31 Personen gestorben sind. (ipp)