Asunción: Die Munizipalität von Asunción hat die Versteigerung von 100 Immobilien angekündigt. Die Immobilien sollen verkauft werden, da die Eigentümer ihre Immobiliensteuern nicht gezahlt haben. Den Landeigentümern wurde jedoch noch eine Frist eingeräumt, um ihre Steuern zu zahlen oder sich mit den zuständigen Behörden auf einen Zahlungsplan zu einigen. Wie es hieß, verfügen die 100 Grundstücke bereits über ein Vollstreckungsurteil. Die Munizipalität von Asunción rief in diesem Zusammenhang alle Steuerzahler auf, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Wie der Direktor für Verwaltung und Finanzen, César Adle gegenüber ABC color informierte, sei es nicht das Ziel, die Munizipalität in eine Immobilienagentur zur verwandeln. Durch die Maßnahme solle die Bevölkerung jedoch auf die Notwendigkeit zur Einhaltung der Verpflichtungen hingewiesen werden, damit die Stadtverwaltung diese Finanzen wiederum in Bauten investieren kann, die letztendlich der Bevölkerung zugute kommen. In Bezug auf die Geschäftssteuer informierte Adle, das Unternehmer, die nicht ihre Geschäftssteuer zahlen, mit der Schließung ihrer Geschäfte rechnen müssten. Momentan liegt die Steuerflucht im Munizip Asunción bei 40 Prozent. Diese soll durch bestimmte Maßnahmen jedoch auf 15 Prozent reduziert werden. (abc)
Asunción: Fast 900 Gesetzesentwürfe liegen noch zur Studie und Abstimmung im Unterhaus. Diese werden nun von den künftigen Abgeordneten behandelt werden müssen. Das informierte der Jurist, José Antonio Moreno Ruffinelli gestern während eines Treffens mit den neuen Parlamentariern. Die Abgeordneten, die für die Legislaturperiode 2013-2018 gewählt wurden, trafen sich gestern im Sitz des Unterhauses und nahmen an einem Vortrag teil, der von dem Jurist, José Antonio Moreno Ruffinelli gebracht wurde. Wie er den versammelten Abgeordneten sagte, erwarte das Land viel von den Gesetzgebern. Ruffinelli wies auch darauf hin, das der Paragraph 191 die Abgeordneten nur schütze, wenn es sich bei Vergehen um ein Thema in Bezug auf die Parlamentsverwaltung handele. Deshalb müsse ein Parlamentarier privates von dienstlichem trennen. Er nannte dabei eine Reihe von Gerichtsprozessen, von denen auch Parlamentarier betroffen seien. Wie Zeitung Abc color weiter informierte, werden 58 Parlamentarier erstmals der Gesetzesgebenden Gewalt angehören und treten am 30. Juni offiziell ihr Amt an. (abc)
Asunción: Die Regierung wird den Import von Zucker nicht freigeben. Trotz eines Antrags seitens der Getränkefabriken, hat die Regierung beschlossen, den heimischen Zuckermarkt zu schützen und den Zuckerimport nicht freizugeben. Die Coca cola Fabrik in Paraguay hatte die Freigabe von Zucker aus dem Ausland beantragt, da das heimische Produkt die Nachfrage momentan nicht decken kann. Die Regierung ist jedoch anderer Meinung und gab daher eine negative Antwort auf den Antrag, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com informierte. Zudem schätzt die Regierung, das die Zuckerrohrproduktion in diesem Jahr um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ansteigen wird. (py.com)
Asunción/Spanien: Spanische Experten des Instituts für Satellitentechnik halten in Asunción Vorträge. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com informierte, findet in der Landeshauptstadt heute ein Seminar über Satelliten Technologie für die Entwicklung und Verteidigung statt. Dazu wurden spanische Fachleute auf dem Gebiet der Raumfahrt eingeladen. Das Seminar wird von der Generaldirektion für Luftraumverteidigung innerhalb des Koopeartionsrahmens zwischen dem paraguayischen und dem spanischen Verteidiungsministeriums organisiert. Es richtet sich an Mitglieder des Instituts für höhere Strategische Studien der Streitkräfte, sowie hochrangige Militärs, Dozenten und Studenten im Bereich der Forschung. Während des Seminars wird das Verteidigungsministerium auch das Projekt zur Schaffung einer Raumfahrtagentur vorstellen, das am Mittwoch im Unterhaus verabschiedet worden war und nun zur Behandlung im Senat liegt. Die künftige Raumfahrtagentur in Paraguay hat zum Ziel ein Nationales Raumfahrtprogramm zu entwerfen, sowie den wissenschaftlichen, technologischen und akademischen Austausch zu fördern. Zudem soll es die Ausbildung, Forschung und Veröffentlichung von Material in diesem Bereich vorantreiben. (py.com)
Asunción/USA: Paraguay hat ein Abkommen in Bezug auf den Waffenhandel unterzeichnet. Das Dokument wurde von dem permanenten Vertreter der Uno in Paraguay, José Antonio dos Santo am Mittwoch in New York unterzeichnet. Wie aus dem paraguayischen Außenamt verlautete, hatte Paraguay eine aktive Beteiligung an den Verhandlungen und unterstützte somit den Resolutionsentwurf der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Die Uno-Vollversammlung hatte im April das erste globale Abkommen zur Kontrolle des Waffenhandels angenommen. Die Resolution erhielt die Unterstützung von 154 Mitgliedstaaten. Nur drei Länder stimmten dagegen. Der Kontrollvertrag soll zum ersten Mal weltweite Standards für den Handel mit konventionellen Waffen schaffen. Demnach werden Länder dazu verpflichtet, bei Rüstungsgeschäften zu prüfen, ob die Waffen in die Hände von Terroristen gelangen oder damit Menschenrechtsverletzungen begangen werden könnten. Der Vertrag sieht Regeln für die ganze Bandbreite konventioneller Waffen vor. Mindestens 50 Staaten müssen das Abkommen nun ratifizieren, damit es in Kraft treten kann. Dieser Prozess könnte mehrere Jahre dauern. Die völkerrechtlichen Bestimmungen würden nur für diejenigen Staaten gelten, die den Vertrag ratifiziert haben. Menschenrechtsorganisationen sehen den Vertrag als notwendig an, um den unkontrollierten Handel mit Waffen und Munition zu stoppen. (abc/google)
Asunción: Eine allgemeine Preisanhebung wird für ende Juni erwartet. Wie der Zeitung Abc color zu entnehmen war, müsse in der kommenden Woche mit einem Anstieg der Benzin- und Dieselpreise, sowie der Preise für Flüssiggas gerechnet werden. Während bei Benzin mit einem Preisanstieg von 250 Guaranies pro Liter gerechnet wird, könnte der Diesel um 200 Guaranies pro Liter ansteigen. Der Preis für Flüssiggas wird möglicherweise um 300 Guaranies pro Gasflasche ansteigen. Diese Preissteigerung werden jedoch unweigerlich andere Preiserhöhungen mit sich bringen, da dadurch auch die Transportkosten steigen. So gaben auch die Supermärkte zu verstehen, dass mit einem allgemeinen Preisanstieg zu rechnen sei. Hauptursache der Preissteigerung ist der Anstieg des Dollarkurs, sowie der Anstieg der internationalen Rohölpreise. (abc)
Asunción: Die ungünstigen Wetterverhältnisse der letzten Tage haben sich negativ auf den Flugverkehr ausgewirkt. So wurden die Ankunft- und Abfahrtzeiten verzögert. Einige Flugzeuge der TAM konnten laut Angaben der Zeitung ABC Color aufgrund der schlechten Sicht nicht landen. Dieses brachte erneut das Thema über die Notwenigkeit zur Verbesserung der Radarsysteme zur Sprache. Am kritischsten seien die Morgenstunden. Erst ab 11 Uhr normalisiere sich die Sicht wieder etwas, so dass die Flüge aufgenommen werden könnten. Von den Verzögerungen waren in diesen Tagen etwa 200 Personen betroffen. Diese mussten lange Wartezeiten auf sich nehmen, um ihren Flug zu bekommen. Die Piloten zeigten sich unzufrieden über die Situation und erklärten, dass die Flugzeuge nicht einmal das ILS-System benutzen konnten, da die Apparate für dieses System am Flughafen Silvio Pettirossi nicht in Funktion seien. Das ILS-System ist das gängigste Anflugverfahren im zivilen Luftverkehr. (abc)
Asunción: Die Staatsanwaltschaft hat Sonnenbrillen im Wert von einer Million Dollar beschlagnahmt. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat die Staatsanwältin einer Spezialeinheit für Markendelikte gestern einen Einsatz im Privathafen Fenix in Mariano Roque Alonso gemacht. Dabei wurden Sonnenbrillen verschiedener Marken beschlagnahmt, die vermutlich gefälscht waren. Der Einsatz wurde gemacht nachdem Vertreter der Sonnenbrillenmarke Oakley in Paraguay eine Anzeige erstattet hatten. Es wurden 500 Kisten mit insgesamt 400 Tausend Sonnenbrillen der Marken Oakely, Ray Ban, Adidas und Gucci beschlagnahmt. Der Wert liegt bei etwa 1 Million Dollar. Die Ware wird von Experten der Staatsanwaltschaft untersucht und soll danach zerstört werden. (lanac)
Asunción: Das Industrie- und Handelsministerium bestraft 16 Geschäfte wegen Handel mit geschmuggelter Ware. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hat das Industrie- und Handelsministerium bei einer Kontrolle 16 Geschäfte entdeckt, die geschmuggelte Produkte verkauften. Die Unterlagen wurden an die Direktion für legale Angelegenheiten geschickt, die den Geschäften die entsprechende Geldstrafe auferlegen wird. Es werden Geldstrafen von insgesamt mehr als 190 Millionen Guaranies erwartet. Wie die Direktorin für Innenhandel des Ministeriums erklärte, werden die Kontrollen im Rahmen des Kampfes gegen den Schmuggel durchgeführt. Unter der geschmuggelten Ware befanden sich unter anderem Zucker, Öl, Mehl und Wein. Laut Behörden sollen diese Kontrollen auch weiterhin landesweit durchgeführt werden. (lanac)
