Horacio Cartes steht in USA wegen erheblicher Korruption auf der schwarzen Liste. Das gab der US-Botschafter in Paraguay, Marc Ostfield, auf einer Pressekonferenz bekannt, wie Cinco Días schreibt. Der ehemalige Präsident Horacio Cartes und seine Familie werden als „in hohem Maße korrupt» eingestuft, sagte er. Die Entscheidung des Landes stützte sich auf die Verwicklung von Horacio Cartes in erhebliche Korruptionsfälle, so der Botschafter. Betroffen sind davon auch seine unmittelbaren Familienangehörigen, Juan Pablo Cartes Montaña, Sofía Cartes Montaña und María Sol Cartes Montaña. Ihnen ist die Einreise in die Vereinigten Staaten somit verboten worden, wie es in der Erklärung der US-Regierung heißt. (5Días)
Die ARP fordert eine Untersuchung gegen Cartes oder den Rücktritt von Sandra Quiñónez. Die Einstufung von Horacio Cartes als «erheblich korrupte» Person durch die USA hat das politische und wirtschaftliche Umfeld in Paraguay erschüttert. Der Präsident der Ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, Pedro Galli, gab eine Erklärung zu der Entscheidung der USA ab, Horacio Cartes als «in hohem Maße korrupt» einzustufen. Die Vereinigung wartet auf das Vorgehen der Generalstaatsanwaltschaft oder den Rücktritt der Generalstaatsanwältin Sandra Quiñónez, wie Última Hora schreibt. Quiñónez steht wegen ihrer Verbindungen zum ehemaligen Präsidenten Horacio Cartes, der sie an die Spitze der Staatsanwaltschaft gesetzt hat, im Zentrum der Kritik. (Última Hora)
Bancop hat sein 10-jähriges Bestehen gefeiert. Die Veranstaltung fand am Rande der Expo in Mariano Roque Alonso statt, wie La Nación schreibt. Die Erfolge der relativ jungen Bank wurden im Beisein von Aktionären, Beamten, Kunden und Freunden gefeiert. Bancop ist die einzige Bank Paraguays, die Kooperativen gehört. Man sei sehr zufrieden mit den erzielten Resultaten, sagte der Geschäftsführer der Bank Dimas Ayala. Der Erfolg der Bank sei auf die gute und klare Strategie zurückzuführen, meinte Dimas weiter. Außerdem habe man die ständige Unterstützung der Aktionäre, und einen einsatzkräftigen Arbeiterstab, sagte er. Die Bank hat sich im Laufe der Jahre immer wieder neu erfunden, um sich in allen Bereichen zu verbessern und auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter und Kunden einzugehen, wie aus Informationen von Dimas hervorgeht. Die Bank habe es geschafft, sich den Bedürfnissen der Kunden in Krisenzeiten anzupassen, so Dimas abschließend. (La Nación)
Paraguay hat keinen Gesetzentwurf zur psychischen Gesundheit. Darauf hat der Psychiater Julio Torales laut La Nación hingewiesen. Nach der gestrigen Verabschiedung des Gesetzentwurfs zur psychischen Gesundheit durch den Senat äußerte Torales die Hoffnung, dass sich das in Kürze ändern könnte. Das Gesetzesprojekt schlägt vor, dass Menschen mit psychischen Problemen in akuten Fällen nicht in ein psychiatrisches Krankenhaus gehen müssen, sondern dass psychiatrische Abteilungen in regionalen Krankenhäusern geschaffen werden sollten, um psychisch kranken Personen sofort helfen zu können. Der Entwurf muss noch dem Abgeordnetenhaus zur Verabschiedung vorgelegt werden. (La Nación)
In Ciudad del Este ist Kleidung aus traditionell gewebten Stoffen präsentiert worden. Wie die Zeitung La Nación berichtet, handelt es sich um eine Präsentation der Mode- und Textilindustrie von Alto Paraná. Rund 80 Aussteller aus verschiedenen Teilen des Landes präsentierten dort Kleidungsstücke aus traditioneller Webkunst wie Ñandutí und Ao Po‘í. Alle Kleidungsstücke sind handgefertigt und bestehen aus organischer paraguayischer Baumwolle, wie es von Seiten der Organisatoren heißt. Die Direktorin vom Verband für Investitionen und Exporte, Rediex, Estefanía Laterza, lobte die Arbeit, der Künstler und Organisatoren der Veranstaltung. (La Nación)
Ein Brand hat etwa 30 Hektar des Nationalparks Paso Bravo zerstört. Am gestrigen Nachmittag wurden in zwei Sektoren des Nationalparks Paso Bravo im Departament Concepción Brände gemeldet, wie ABC Color schreibt. Den Berichten der Parkwächter nach handelt es sich bei den betroffenen Flächen um etwa 20 Hektar Grasland und 10 Hektar Naturwald. Die Brandursache ist unbekannt. Nach den vorliegenden Informationen wurde das Feuer in beiden Gebieten bereits unter Kontrolle gebracht. Trotzdem bleiben die Wächter in Alarmbereitschaft, da zu dieser Jahreszeit ein hohes Risiko für Waldbrände besteht. Der Nationalpark Paso Bravo umfasst rund 100 Tausend Hektar und beherbergt noch immer Bäume einheimischer Arten sowie wilde Tiere und Vögel. (ABC Color)
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