Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. August 2022

50 Fässer Azeton bei La Patria beschlagnahmt. Die chemische Substanz, die vor allem in der Herstellung von Kokain zum Einsatz kommt, war zwischen Steinen versteckt, die auf Lastwagen nach Bolivien transportiert wurden. Darüber berichten heute die Pressemedien unter Berufung auf den Polizeibericht. Demnach wurden die Fässer gestern in den frühen Morgenstunden entdeckt, als die Polizei aufgrund eines Hinweises bei La Patria die Fracht der LKWs kontrollierte. Zwei Männer paraguayischer Nationalität wurden festgenommen. (Paraguay.com)

Bürgermeisteramt Loma Plata hilft Sturmopfern in Yalve Sanga. Wie die Stadtverwaltung informierte, setzte sich der Bürgermeister Ernst Giesbrecht persönlich dafür ein, dass die Familien, deren Häuser vor einer Woche Schaden in erlitten hatten, Baumaterial bekommen. Die Spende umfasste zum Beispiel Ziegelsteine und Wellblechplatten, mit denen die beschädigten Häuser repariert werden können. In Yalve Sanga hatten den Angaben zufolge 21 Familien materielle Schäden erlitten, durch das Unwetter, das am Mittwochabend über weite Teile des Landes gezogen war. (Fb.: Muni. Loma Plata/Archiv ZP-30)

Heute wird in Filadelfia die städtische Bibliothek eröffnet. Laut der Einladung findet in diesem Moment die Feier im Kulturzentrum an der Ecke Caraya und Miller statt. Die städtische Bibliothek war seit 2020 in Planung. Sie soll einen Raum für die soziale und kulturelle Entwicklung der Stadtbewohner bieten. Der Aufbau der Bibliothek war ein Anliegen des Kultusministeriums. Mitfinanziert wurde sie von der Regierung der Republik China auf Taiwan. Das Bürgermeisteramt Filadelfia stellte den Raum zur Verfügung und kommt für zwei Angestellte in der Bibliothek auf. (Einladung/Fb.: Muni. Filadelfia)

Am kommenden Samstag findet in Filadelfia wieder der Volkslauf statt. Die Correcaminata, wie wir sie aus dem Spanischen kennen, wird in diesem Jahr von der Departamentsregierung Boquerón und der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation, OPS, organisiert. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Bürgermeisteramt Filadelfia, dem Verein „Correcaminadores del Chaco Central“ und dem Lyons-Club. Der Volkslauf in Filadelfia 2022 erinnert an das 120 jährige Bestehen der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation. Das Motto lautet deshalb „120 Jahre im Einsatz für die gleichwertige Gesundheitsbetreuung Aller“. Teilnehmen können alle Interessierten ab 7 Jahren. Einschreiben kann man sich noch bis Samstag vor dem Lauf im Büro der Gobernación. Dort zahlt man die Teilnahme-Gebühr von 20 tausend Guaraníes ein. Das Lauf-Shirt ist am Samstagvormittag bis 13 Uhr abzuholen. Gelaufen wird in 10 Kategorien. Die Läufer starten am Samstagnachmittag um 15 Uhr beim Denkmal an der Straße Carayá. Dort laufen sie am Ende ihrer Strecke auch wieder ins Ziel. (Presseschreiben OPS/Archiv ZP-30)

Der Indi-Vorsitzende hat Stellung zu dem Vorfall bei Itakyry bezogen. Im Interview mit ABC-Color, sagte der Vorsitzende der Behörde für indigene Angelegenheiten, Oma Pico, er übernehme die Verantwortung für den Überfall auf das Anwesen am vergangenen Samstag. Eine Gruppe Bewohner der Siedlung Ka’a Poty im Departament Alto Paraná hatte bei Itakyry das Anwesen überfallen, das der Familie Torrás gehört. Indi soll einen Bus zur Verfügung gestellt haben, in dem die Angreifer zu dem Anwesen gelangen konnten. Laut dem Indi-Vorsitzenden hatten die Bewohner von Ka’a Poty ursprünglich auf ein anderes Landstück in der Nähe übergesiedelt werden sollen, das von den Besitzverhältnissen her unbedenklich sei. Pico wies darauf hin, dass die Landbesitzverhältnisse in der Gegend im Grenzbereich zwischen Caaguazú und Alto Paraná oft ungeklärt bleiben, weil die Landvermessung im Verzug ist. Dass, weil es vor Ort keinen Friedensrichter gibt. Zugleich gab der Indi-Vorsitzende zu bedenken, dass unter den radikalisierten Siedlern Menschen im eigenen Interesse agieren, und zu Unruhen anstiften. Bei dem Überfall auf die Finca war in der vorigen Woche eine Person ums Leben gekommen. 18 Randalierer indigener Herkunft waren danach festgenommen worden. (ABC-Color)

AFD erhält internationales Darlehen ohne staatliche Garantie. Zum ersten Mal hat die Finanzagentur für Entwicklung, AFD, einen internationalen Kredit in Höhe von 100 Millionen US-Dollar ohne Staatsgarantie erhalten. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Finanzagentur unterzeichnete diesen Vertrag mit Unterstützung der Multilateralen Investitionsgarantie-Agentur, Miga, für eine Laufzeit von sieben Jahren, mit einer Gnadenfrist von zwei Jahren. Die Miga ist ein Mitglied der Weltbankgruppe, deren Aufgabe es ist, grenzüberschreitende Investitionen in Entwicklungsländern durch die Bereitstellung von Garantien zu fördern. Der vergebene Kredit an die AFD wird genutzt zur Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen, Wohnungsbau und zur Unterstützung und Förderung der paraguayischen Wirtschaft und Entwicklung. (IP Paraguay).


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